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17. Mär 2021

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Lifestyle

Gesundheit mit Genuss

Journalist: Kirsten Schwieger

Eine gesunde Ernährung trägt nicht nur zu Vitalität und Wohlbefinden bei, sondern minimiert auch das Risiko für viele Zivilisationskrankheiten.


Dr. Anne Fleck, Ernährungsexpertin sowie Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie; Foto: Krzyzanowska

Gesund alt zu werden, ohne sich dabei alt zu fühlen – dieser Traum Vieler lässt sich durch diverse Faktoren beeinflussen. Neben viel Bewegung, innerer Ruhe und ausreichend Schlaf spielt eine gesunde Ernährung dabei eine wesentliche Rolle. Eine vollwertige Kost mit viel Gemüse und Obst, aber wenig Zucker und tierischen Fetten ist natürlich in jedem Alter empfehlenswert. Neben ballaststoffreicher Kost profitieren Best Ager in besonderem Maße von einer antientzündlichen Ernährungsweise. Diese baut die Darmflora und den Stoffwechsel neu auf und senkt das Risiko für viele Krankheiten: „Chronische Entzündungsprozesse spielen bei so gut wie jeder Erkrankung eine Rolle, von Allergien bis rheumatischen Erkrankungen, von Adipositas bis Diabetes mellitus, von Arteriosklerose bis Gicht und Darmerkrankungen“, weiß Dr. Anne Fleck, Ernährungsexpertin und Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie. Neben der Gesundheitsprävention trägt diese Ernährungsweise zudem zu Vitalität und gesteigertem Wohlbefinden bei.

Potente Entzündungshemmer sind, neben antioxidantienreichem Obst und Gemüse wie dunklen Beeren, Zitrusfrüchten, Granatapfel, Paprika, Brokkoli, Rosen- und Grünkohl, auch Omega-3-Fettsäuren. Diese finden sich in großen Mengen in fettem Seefisch, Lein- und Algenöl sowie Pekan-, Macadamia- und Walnüssen. Übrigens sind Nüsse, genau wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und faserreiche Gemüsesorten, auch sehr gute Ballaststoff-Lieferanten, welche ebenfalls Entzündungsprozesse modulieren. Darüber hinaus sind Ballaststoffe das A und O für eine intakte Darmflora, welche ihrerseits ein wichtiger Schlüssel für Gesundheit ist und vielen Zivilisationskrankheiten vorbeugt. „Probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kombucha, Kefir oder Naturjoghurt oder Probiotika-Nahrungsergänzung sind einer gesunden Darmflora ebenfalls förderlich“, betont Fleck.

Für eine gesunde Ernährung zählt jedoch nicht nur das „was“, sondern auch das „wann“ und „wie“. Neben einer Flüssigkeitszufuhr von 1,5 bis 2 Liter pro Tag empfehlen Experten drei tägliche Mahlzeiten und eine möglichst lange Pause zwischen Abendessen und Frühstück. 

„Gründliches Kauen ist ratsam, da im Speichel befindliche Verdauungsenzyme die Nahrung vorverdauen“, erklärt Frau Dr. Fleck und ergänzt: „Gesundes Essen sollte darüber hinaus auch immer Genuss bedeuten – und dessen Zubereitung keinenStress.“ Wer auf der Suche nach ebenso gesunden wie leckeren und alltagstauglichen Rezepten ist, wird womöglich in dem neuen Buch der Ernährungsmedizinern fündig. Immerhin verspricht der Buchklappentext nicht weniger als dies: „Wer sich eine Zeit lang nach diesen Rezepten ernährt, stoppt fettbedingte Entzündungsprozesse und Zuckersucht, füllt wichtige Nährstoffdepots auf und programmiert seine Darmflora auf gesund und schlank.“

Buchtipp

Schlank! und gesund – mit Dr. med. Anne Fleck Gemeinsam mit der Spitzenköchin Su Vössing und der Low-Carb-Spezialistin Bettina Matthaei hat die Ernährungsmedizinerin köstliche, alltagstaugliche Rezepte mit ausgewogener Nährstoffbilanz entwickelt.


9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.