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2. Dez 2021

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Business

„Gründer mit Visionen inspirieren mich“

Journalist: Armin Fuhrer

Fußballstar Mario Götze investiert gezielt in Start-ups und entscheidet sich für Firmen, die gut zum Zeitgeist passen, wie er im Interview erklärt.

Herr Götze, Sie sind bekannt dafür, dass Sie neben ihrer aktiven Karriere als Fußballer auch in Start-ups investieren. Nach welchen Kriterien gehen sie bei der Suche nach möglichen Partnern vor?

Ich schaue mir insbesondere die Gründer persönlich an, um deren Motivation und Überzeugungskraft zu verstehen. Das ist bei frühphasigen Investments aus meiner Sicht sehr entscheidend. Zusätzlich sind für mich der Zeitgeist – also beispielsweise Fragen, wie und ob das Unternehmen und die Idee in die heutige Welt passen – sowie die finanzielle Forecast-Planung wichtig.

Sehen Sie in den Branchen Gesundheit und Bildung interessante Zukunftsmärkte?

Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gezeigt, welche Herausforderungen auf uns zukommen, wenn wir keine Remote-Lösungen zur Verfügung haben. Inwiefern rein digitale Lösungen die bestehenden Alternativen ablösen, bleibt abzuwarten. Denn jedes Zusammenkommen hat, sei es in der Schule, beim Arzt oder anderswo, auch einen sozialen Einfluss auf die Menschen. Einen Bürokratie-Abbau durch digitale Lösungen halte ich allerdings für unumgänglich, zum Beispiel durch Knowunity, die digitale Patientenakte etc.

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen derzeit ganz oben auf der Agenda. Sind das für Sie Bereiche, in denen Sie sich ebenfalls engagieren könnten?

Sowohl Nachhaltigkeit als auch Klimaschutz sind absolut entscheidende Themen für die heutige und die nachkommende Generation. Ich bin bereits aktiv dabei, in nachhaltige Geschäftsmodelle zu investieren und werde das auch in der Zukunft verstärkt tun, weil ich es für wichtig und richtig halte. In meinem privaten Umfeld achte ich ebenfalls darauf, meinen eigenen CO2-Abdruck zu reduzieren. Das geht mal einfacher, mal schwieriger, aber für mich ist entscheidend, dass ich mein Tun bewusst wahrnehme und Verhaltensmuster nach Möglichkeit anpasse. Die Reise ist sehr spannend.

Warum ist es für Sie spannend, in junge Firmen zu investieren?

Es ist sehr inspirierend zu sehen, wenn Gründerinnen und Gründer eine Vision haben und teilweise ihre Jobs dafür aufgeben, um Veränderungen anzustoßen. 

Wie wichtig ist es, dass Start-ups gut gefördert werden?

Fortschritt ist für uns alle wichtig und deshalb motiviert es mich, früh in neue Geschäftsmodelle zu investieren, um mitzuhelfen, dass aus einer Vision Realität wird. Dafür benötigen Start-ups Risikokapital und zusammen mit den besten Investoren und Investorinnen suchen wir spannende Opportunitäten, die etwas verändern oder optimieren möchten.

Welche Eigenschaften sollten Gründerinnen und Gründer mitbringen, um erfolgreich zu sein?

Aus meiner Sicht müssen Gründerinnen und Gründer den Mut mitbringen, sich an eine Klippe zu stellen, an die sich keiner heranwagt, mit der Gefahr, auch stürzen zu können. Das Risiko, zu stürzen, sollte jedoch immer ausgewogen sein, weil es auf dem Weg, das Unternehmen zu entwickeln, viele Abzweigungen geben wird, bei denen man nicht immer die richtige wählt. Wenn man stürzt, sollte das idealerweise nicht direkt zum Scheitern des Unternehmens führen, sondern sehr gute Gründerinnen und Gründer sind in diesen Situationen erfinderisch und können sich schnell anpassen, um neue Lösungswege zu finden. Die Kombination aus Kreativität, Resilienz und absolutem Willen sind die für mich entscheidenden Eigenschaften.

In Deutschland gelten Gründer, die mit ihrem Unternehmen scheitern, oft als Versager. Brauchen wir eine neue Sichtweise?

Die einfache Antwort ist: Natürlich. Jedoch ist mir auch bewusst, dass es sich hierbei um einen gesellschaftlichen Charakterzug handelt, den man nicht über Nacht ändern kann. Ich bin davon überzeugt, dass man aus Niederlagen oder einem Scheitern am meisten lernt. Mit so einer Erfahrung macht man den gleichen Fehler nicht zweimal. Es liegt allerdings auch nicht immer nur an den Fehlern von Gründern und Gründerinnen, falls eine Vision nicht aufgeht, sondern auch am richtigen Timing. Erfolg ist abhängig von vielen Variablen und deshalb ist es so spannend, wenn ich mir verschiedene Geschäftsmodelle anschaue und die für mich richtigen auswähle.

Könnten Sie sich vorstellen, selbst eines Tages ein Start-up zu gründen oder sehen Sie sich eher als Investor?

Ich baue aktiv mein Portfolio mit meinen Investments in Start-ups auf. So bin ich früh eingebunden und bekomme mit, was beim Unternehmensaufbau wichtig ist. Inwiefern ich selber Gründe oder verstärkt als Investor tätig bin, wird sich in der Zukunft zeigen. Vorstellen kann ich mir Vieles. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.