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2. Dez 2021

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Business

Gründerinnen und Gründer sollten sich fragen, ob sie wirklich Fremdkapital benötigen

Journalist: Katja Deutsch

Zur Finanzierung eines Unternehmens rät Céline Flores Willers, LinkedIn Top Voice & Gründerin @The People Branding Company, sich genau zu überlegen, ob man wirklich Fremdkapital brauche. Wenn es ohne geht, würde sie darauf verzichten. Wozu sollte man Anteile von seiner Company verkaufen, von denen man heute davon ausgehe, dass sie in fünf Jahren viel mehr wert sein werden? Das Ziel sollte sein, so viele Anteile wie möglich bei sich selbst zu halten. Natürlich ist das in technologiegetriebenen Unternehmen wegen der hohen Entwicklungskosten sehr schwierig.

Céline Flores Willers, LinkedIn Top Voice & Gründerin  @The People Branding Company; Foto: Presse

Céline Flores Willers hat bei ihrem eigenen Unternehmen „The People Branding Company“, die Personal & Employer Branding auf LinkedIn betreibt, kein Kapital aufgenommen. Sie finanziert ihr Unternehmen aus dem Cashflow heraus. Trotzdem ist ihr Start-up schnell gewachsen, sie beschäftigt jetzt ein Jahr nach der Gründung zehn Leute. „Das erfordert eine haarscharfe Kalkulation! Letztendlich bin ich froh den Weg des ‚Bootstrappens‘ gegangen zu sein, denn man ist Herr seiner eigenen Dinge und nicht von den Vorstellungen der Shareholder oder Investoren abhängig.“ 

Um eine Brand auf LinkedIn aufzubauen, achtet die Gründerin auf vier wesentliche Bausteine: Strategie, Profil, Content, Netzwerk. Die Strategie braucht man, um sich ein Ziel zu setzen. Dieser Punkt wirkt sich stark auf die drei anderen Punkte aus: Möchte man Mitarbeiter gewinnen, sehen Profil, Content und Netzwerk anders aus, als wenn man Sales generieren möchte. Céline Flores Willers ist davon überzeugt, dass das Thema Netzwerk insgesamt immer noch massiv unterschätzt wird. Denn ohne Netzwerk findet auch das noch so spannende Posting keinen Anklang. „Wir Deutschen müssen lernen, dass wir viel mehr Zeit und Aufmerksamkeit in eben dieses Thema Strategisches Netzwerken stecken müssen und proaktiv Outreach betreiben.“ Sie selbst hat vor kurzem die Marke von 100.000 Follower auf LinkedIn geknackt und gehört damit zu den Top 15 der größten Accounts in Deutschland.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.