20. Jun 2022
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Gesellschaft
Journalist: Jakob Bratsch
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Foto: Julian Hochgesang/unsplash
Im Koalitionsvertrag wurde verabredet, dass zukünftig jede neue eingebaute Heizung im Neubau und Gebäudebestand zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll – das bedeute aber nicht, dass Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen in Neubauten allgemein als Pflicht gelten, so eine Sprecherin des BMWK.
Nichtsdestotrotz spielen Wärmepumpen zukünftig eine entscheidende Rolle, führt sie fort. In vielen Fällen ist der Einbau einer Wärmepumpe mit angemessenem Aufwand und über die Betriebsphase mit gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis möglich – und sie werden in der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Wo Wärmepumpen allein nicht ausreichen, sind Hybridsysteme eine Lösung.
Auch Wärmenetze versorgen schon heute Millionen Wohnungen und Nichtwohngebäude mit Wärme. Das große Potenzial von Wärmenetzen wird in Zukunft einen Großteil zu einer bezahlbaren und künftig klimaneutralen Wärmeversorgung beitragen – vor allem in urbanen Gebieten.
Wärmepumpen sind allerdings auch auf dem Land eine gute Lösung. Gekoppelt mit einer PV-Dachanlage und einem Speichersystem sind sie ein optimaler Ersatz für Ölheizungen und eine echte Alternative.