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27. Apr 2020

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Business

Industry Security ist oft zu wenig im Fokus

Journalist: Armin Fuhrer

Bei VDMA, Fraunhofer ISI, Bitkom und BSI herrscht Einigkeit darüber, dass viele Betriebe in Deutschland zu wenig für ihre Industry Security tun. Denn dieses dynamische und komplexe Thema erfordert ständige Beobachtung und Aktualisierung der Sicherheitsmaßnahmen.

Dr. Katharina Eylers, Referentin Industrie 4.0 & Technische Regulierung bei Bitkom e.V., Foto: Presse

„Digitale Angriffe haben im vergangenen Jahr bei 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland einen Schaden verursacht“, sagt Dr. Katharina Eylers, Referentin Industrie 4.0 & Technische Regulierung bei Bitkom e.V. „Im Jahr 2017 waren es erst 43 Prozent. Gerade dem mittelständisch geprägten deutschen Maschinen- und Anlagenbau fehlt es häufig an Wissen und Ressourcen, um sich mit diesem komplexen Thema der IT-Sicherheit zu beschäftigen.“

Beim deutschen Mittelstand ist digitaler Wirtschaftsschutz noch nicht flächendeckend etabliert. Aufgrund ihrer kleinen bis mittleren Größe könnten sich viele Unternehmen oftmals nicht vorstellen, als attraktives Ziel für einen Angriff zu gelten. Zudem sind die Gefahren im Tagesgeschäft nicht sichtbar – im Gegensatz zu den Kosten, die ein adäquater Schutz mit sich bringen würde. „Beinahe alle Unternehmen verfügen zwar über einen Basis-Schutz, in dem sie z. B. auf ihren Geräten Passwort-Zugang, Firewalls und Virenscanner installiert haben“, so Dr. Eylers. Da Umfang und Qualität der Angriffe jedoch drastisch zugenommen haben, reiche dieser Schutz heute nicht mehr aus. Dr. Eylers sieht dabei die Infizierung mit Schadsoftware und die sogenannten Zero Day Exploits als größte Gefahren. Die meisten Angriffe kommen aus osteuropäischen Ländern, gefolgt von China und Russland, die Hauptziele sind Sabotage und Erpressung.

„Datendiebstahl war eins der häufigsten Delikte im letzten Jahr“, so Dr. Eylers. „Bei der Hälfte der betroffenen Unternehmen wurden Kommunikationsdaten wie Emails gestohlen, bei jedem vierten sind auch Finanzdaten, Mitarbeiterdaten und Kundendaten abgeflossen. Interessanterweise ist der Abfluss unkritischer Business- Informationen stark zurückgegangen. Dieses Ergebnis wiederum deutet darauf hin, dass die Angreifer zunehmend professioneller und gezielter vorgehen.“

Es existieren bisher hierzulande keine verpflichtenden Standards für die Industrie, nur wenn ein Unternehmen in den KRITIS-Bereich fällt, muss für die Organisation der Stand der Technik eingehalten werden. Auf Produktebene setzen sich zumindest im Maschinenbau und der Industrieautomation gewisse Normen durch, wie der maßgeblich von Siemens vorangetriebene Standard IEC 62443, der die IT-Sicherheit für industrielle Systeme regelt. Diese fordert einen „Plan-Do-Check-Act“ (PDCA), der bereits bei der Entwicklung neuer Maschinen ansetzt und dazu sämtliche Zulieferer ins Visier nimmt.   

Bei Bitkom e.V. beschäftigen sich mehrere Arbeitskreise mit dem Thema, unter anderem auch im Austausch mit der Abteilung Wirtschaftsschutz vom Bundesamt für Verfassungsschutz, oder dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Weitere Informationen gibt es in dem gerade erschienenen Bericht „Spionage, Sabotage und Datendiebstahl – Wirtschaftsschutz in der vernetzten Welt“, zu finden auf der Website der Bitkom.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.