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24. Dez 2021

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Lifestyle

Intimpflege – kein Tabu mehr!

Journalist: Pia Rische

Obwohl die Intimpflege als  Kernbestandteil der Körperpflege erachtet wird, zählt es noch zu den Tabu-Themen, über die zu wenig gesprochen wird.

Warum ist die Intimpflege immer noch ein Tabu-Thema? Es scheitert oft schon an der ersten Stelle, der offenen Kommunikation. In Deutschland geben viele Frauen an, noch nie mit einer anderen Person über das Thema Intimpflege gesprochen zu haben. Mögliche Ansprechpartner sind Gynolokogen, oder auch Freunde und Familie. Wichtig ist generell, darüber aufzuklären und das Tabu zu brechen, denn die richtige Pflege trägt zur Gesundheit einer Frau bei!

Milchsäurebakterien, die auch Laktobazillen genannt werden, sind für den niedrigen pH-Wert, der meist zwischen 3,8 und 4,4 liegt, verantwortlich. Die Vagina produziert ein Sekret, welches Pilze und Bakterien aufnimmt und aus dem Körper hinausbefördert. Daneben treten Fettstoffe auf, die die Haut der Intimregion geschmeidig und feucht halten. Diese Sekrete sammeln sich im äußeren Genitalbereich, zwischen den Hautfalten. Wird diese Region nicht ausreichend gepflegt und die Sekrete nicht entfernt, können schädliche Bakterien entstehen. Generell sind geringe Mengen an Pilzsporen vorhanden. Diese bleiben aber unbedenklich, solange der pH-Wert unter 4,5 bleibt. Steigt dieser, können Infektionen entstehen.

Bei der Pflege des Intimbereichs lautet die Devise: Weniger ist mehr. Wichtig ist generell, dass nur die äußeren Geschlechtsorgane, also die Schamspalte sowie die Schamlippen gewaschen werden. Wird die Vagina mit einer Scheidenspülung gereinigt, kann der natürliche bakterielle Intimbereich, der für eine gesunde Vagina erforderlich ist, zerstört werden.

Die Reinigung des äußeren Genitalbereichs sollte am besten einmal täglich stattfinden. Nach dem Geschlechtsverkehr oder nachdem geschwitzt wurde, kann ein weiteres Mal gepflegt werden. Völlig ausreichend ist dabei die Verwendung von lauwarmem Wasser, da viele Duschgele nicht auf den pH-Wert des Intimbereichs angepasst sind. Falls nicht auf Seife verzichtet werden kann, sollte eine parfumfreie und milde Waschlotion verwendet werden. Intimsprays oder -pflegetücher können die Haut reizen und austrocknen, was sie anfälliger für Keime macht.

Zudem können weitere Tipps bei der Intimpflege berücksichtigt werden: Waschlappen nur einmal verwenden und bei 60 Grad waschen. Beim Stuhlgang sollte der Analbereich von vorne nach hinten geputzt werden. Beim Urinieren den Intimbereich vorsichtig abtupfen. Während der Periode sollten Slipeinlagen ohne Plastikschutz verwendet werden. Diese können einen Wärmestau erzeugen und somit Entzündungen fördern. Tampons sollten regelmäßig gewechselt und in der passenden Größe verwendet werden. Zusätzlich hat die Unterwäsche Einfluss auf die Gesundheit des Intimbereichs. Am besten sind Baumwoll-Slips, die bei 60 Grad gewaschen werden. Synthetische Unterhosen können Schweiß schlechter aufsaugen und somit Feuchtigkeit und Bakterien hervorrufen.

Außerdem ist es wünschenswert, dass es generell weniger um die Reinigung und mehr um die Pflege geht. Die Intim- pflege kann als eine Art der persönlichen Bewusstseinsförderung angesehen werden und zur Steigerung der Attraktivität beitragen. Frauen sollten die Möglichkeit bekommen den Umgang mit der Intimpflege auf eine offene Art zu lernen um sich dabei besser kennen und lieben lernen zu können!

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.