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11. Dez 2019

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Wirtschaft

KI gehört ganz weit oben auf die Agenda

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Intelligenter, individueller, effizienter, schneller, vernetzter: Mit der Digitalisierung vollzieht sich ein grundlegender Wandel in der Industrie.

Foto: Hartmut Rauen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)    

Im Zuge dieser Entwicklung verändern sich nicht nur Technologien und Produktionsabläufe. Auch die Arbeitswelt wird sich wandeln. „Für den Maschinen- und Anlagenbau bedeutet dies zahlreiche Herausforderungen. Beispielsweise gilt es zu verinnerlichen, dass die Zusammenarbeit immer interdisziplinärer wird, Technologien aus Maschinenbau und IT mehr und mehr zusammenwirken und dies auch Auswirkungen auf neue Geschäftsmodelle und Produkte hat“, sagt Hartmut Rauen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

Der VDMA erwartet für die kommenden Jahre weitere große Schritte im Bereich der sogenannten M2M‐Kommunikation (Maschine zu Maschine), die in der vernetzten Produktion eine entscheidende Rolle spielt. Immer mehr Geräte und Maschinen werden mit Sensoren ausgestattet und kommunizieren untereinander. Vernetzte Maschinen tauschen Informationen aus, steuern sich autark und sammeln Informationen für die Optimierung der Produktion. „Die zunehmende Digitalisierung in den Unternehmen verlangt nach leistungsstarken Internetanschlüssen und der 5G-Technologie. Denn nur mit einer angemessenen digitalen Infrastruktur kann die intelligente Produktion im Sinne von Industrie 4.0 funktionieren“, betont Rauen. 

OPC-UA ermöglicht die Industrie 4.0-Kommunikation von morgen

Ein Meilenstein in der Industrie 4.0-Welt ist die Festlegung von einheitlichen Kommunikationsschnittstellen in der Produktion. Sie definieren die „Sprache“ der Zusammenarbeit im industriellen Umfeld. Der VDMA favorisiert hierzu den Schnittstellenstandard OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture), der sich zunehmend für die Industrie-4.0-Kommunikation im Maschinen- und Anlagenbau etabliert. „Durch den offenen Standard können Maschinen und Komponenten unterschiedlicher Hersteller innerhalb der Produktion digital vernetzt werden und miteinander kommunizieren,“ betont Rauen. Dies befähige die Unternehmen ihre Produktion noch flexibler und effektiver zu organisieren. Was im Büro mit dem USB-Standard hinsichtlich Plug & Play schon lange möglich sei, werde in Zukunft auch in der Produktion in Form von Plug & Work Realität.

Auch andere Technologien haben für den Maschinenbau Schlüsselfunktion, um weltweit wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben, dazu zählt insbesondere die Künstliche Intelligenz (KI). „Denn KI hilft, Prozesse in der Produktion zu analysieren, Produkte mit smarten Funktionen zu ermöglichen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln“, berichtet Rauen. Damit spielt KI für die Produkte und Prozesse des Maschinenbaus eine maßgebliche Rolle mit Blick auf die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Rauen: „Die Einbindung von KI in den Maschinenbau ist daher für Unternehmen, aber auch für Forschung ein absolutes Muss. Das Thema KI gehört auch politisch nach ganz oben auf die Agenda.“

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.