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29. Dez 2023

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Lifestyle

Lebenselixier Wasser: Im Einklang mit Wasser, Wellen und Wind

Journalist: Mona Küppers, Präsidentin Deutscher Segler-Verband

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Foto: Presse

Wasser übt seit jeher eine Faszination auf Menschen aus. Flüsse, Seen und Meere sind weit mehr als natürliche Transportwege, sie eröffnen viele Freizeit- und Urlaubsmöglichkeiten. Wer Urlaub an der Küste macht, ist längst nicht mehr nur Strandurlauber, sondern auch aktiver Wassersportler. Mit einem Stand-up-Paddling Board lassen sich Küsten, Kanäle und Flüsse erkunden, kleine Jollen ermöglichen es, stundenweise mit viel Geschwindigkeit und noch mehr Spaß übers Wasser zu flitzen.

Viele nutzen ihre Urlaubswochen, um mit einem passenden Kursangebot eine neue Sportart auf dem Wasser zu erlernen. Surfen, Kiten, Tauchen oder Segeln – besser als im Urlaub, wenn man den ganzen Tag über Zeit hat, kann man sich eine neue Sportart nicht erschließen. Noch dazu, wenn der Urlaub in einer der schönsten Destinationen weltweit stattfindet, das Wasser angenehm temperiert ist und die Sonne scheint.

Doch die Welt des Wassersports ist noch viel mehr! Große Yachten, Katamarane und Trimarane laden zu langen, entspannten Törns eins, Motoryachten ermöglichen das gemütliche Erkunden neuer Reviere an Bord eines „schwimmendes Zuhauses“. Eine Reise mit allen Vorzügen eines Hotelurlaubs können Sie auf Kreuzfahrtschiffen genießen und entspannt vom Wasser aus die schönsten Küsten der Welt ansteuern und die berühmtesten Hafenstädte der Welt kennenlernen.  

Für ein luxuriöses Lebensgefühl sorgen auch kleine Speedboote und klassische Runabouts. Diese eleganten Motorboote, die nur dafür gemacht sind, stilvoll über Seen und Buchten zu gleiten und für einen kleinen Badestopp zu ankern, werden zunehmend ebenso wie große Yachten mit elektrischen Antriebssystemen ausgestattet, die es ermöglichen, nahezu geräuschlos und emissionsfrei auf dem Wasser unterwegs zu sein.

Auch bei den großen Tourenyachten werden immer mehr alternative Energiequellen eingesetzt. Solarpanels, die an Deck montiert sind und Strom für Klimaanlage, Kühlschrank und Bordelektronik generieren, unterstützen auch den Motor. Mit elektrischen Wassermachern wird frisches Trinkwasser aus salzigem Meerwasser erzeugt – so sind auch lange Törns fernab der Versorgungsstationen an Land möglich.

Zur Überwachung der Ladekapazitäten der Batterien an Bord und aller Verbraucher, der Füllstandsanzeige des Wassertanks aber auch als Diebstahlschutz setzen zahlreiche Hersteller und Serviceanbieter inzwischen auf personalisierte Apps, die eine vollständige Kontrolle des eigenen Schiffes oder auch der gecharterten Yacht über weite Distanzen ermöglichen. Weitere Apps, in denen Nutzer der großen Wassersportcommunity ihr Wissen und aktuelle Tipps teilen, bieten eine zusätzliche digitale Informationsquelle.

Ich lade Sie herzlich ein, in die faszinierende Welt des Segel- und Wassersports einzutauchen und sich über die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten auf dem Wasser zu informieren. Dabei lege ich Ihnen den Besuch der boot Düsseldorf vom 20. bis 28. Januar 2024 besonders ans Herz. Nirgendwo sonst wird die ganze Vielfalt des Wassersports so umfassend präsentiert.

Zur Einstimmung aber auch als Inspiration bietet die „Maritime Welt“ einen umfassenden Überblick über alle Facetten des Wassersports in seiner ganzen Vielfalt. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und viele Anregungen für die nächste Auszeit auf dem Wasser!

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.