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16. Mär 2021

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Lifestyle

Man ist so jung wie man denkt

Journalist: Christiane Meyer-Spittler

Das Streben nach „ewiger Jugend“ entspringt dem Wunsch nach „ewiger Gesundheit“. So tun wir fast alles was versprochen wird, um Alterungsprozesse aufzuhalten. 

Nur bei einem Körperteil halten wir uns vornehm zurück: dem Gehirn. Psychische Störungen oder Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sind uns unheimlich, machen uns Angst, denn sie beeinträchtigen unser ganzes Leben wesentlich. Ihre Störungen greifen direkt auf unsere Persönlichkeit und können sie, wie auch den wichtigsten Schatz des Menschen, das Gedächtnis, zerstören. Aber nach neueren Erkenntnissen der Forschung sind wir diesen Defekten nicht mehr schicksalshaft ausgeliefert, sondern können auch hier aktiv auf krankhafte Prozesse Einfluss nehmen. 


Das menschliche Gehirn besteht schätzungsweise aus fast neunzig Milliarden Nervenzellen. Daraus ergibt sich ein enorm hoher Energiebedarf, der durch die ständige Verbrennung von Glukose, Laktat und Ketonkörpern abgedeckt werden muss. Dafür benötigt das Gehirn jeden Tag ca. ein Viertelkilogramm Glukose (= Traubenzucker) als exklusive Energiequelle. Da das Gehirn aber nur über eine sehr geringe Speicherkapazität für seine Energie verfügt, ist es von der permanenten Transportleistung der sogenannten Blut-Hirn-Schranke (BHS) abhängig. Schon ein zehn-sekündiger Ausfall der Sauerstoff- oder Glukoseversorgung führt zu einem Funktionsausfall des Gehirns, wie der Ohnmacht, und nach wenigen Minuten bereits zu spezifischen Hirnschäden. 

Die Funktion des Gehirns ist somit existenziell von einer optimalen Versorgung abhängig. Dazu trägt die Blut-Hirn-Schranke entscheidend bei und steht damit im direkten Zusammenhang mit der Gehirnleistung. Denn ihre Aufgabe ist es, das Gehirn mit notwendigen Stoffen zu versorgen und vor schädlichen Stoffen zu schützen. Sie verhindert, dass Krankheitserreger, Toxine oder Botenstoffe aus dem Blut in die Hirnsubstanz kommen. Gleichzeitig sorgt die BHS für ein stabiles metabolisches Gleichgewicht im Nervensystem, indem sie Nährstoffe hinein und Abbauprodukte hinaustransportiert. 

Diese Filterfunktion gelingt dadurch, dass Blutgefäße im Gehirn besonders dicht sind. Die Zellen dieser Blutgefäße sind lückenlos miteinander verbunden und zusätzlich von speziellen Hirngewebszellen umgeben. Der schichtweise Aufbau ermöglicht die selektive Filterfunktion. So können keine Stoffe zwischen den Zellen hindurchschlüpfen und alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente werden mittels eines aktiven Transports ins Gehirn geschafft. Nur fettlösliche Stoffe können durch ihre Löslichkeit in der Zellmembran die Schranke umgehen.

Schon bei steigenden Anforderungen, Stress oder Krankheit kann jederzeit ein erhöhter Versorgungsbedarf des Gehirns entstehen. Lässt nun die Fähigkeit der BHS im Laufe eines Lebens nach, lässt auch die Gehirnleistung nach. Eine aktive Unterstützung der Transportleistung trägt somit zur Gesunderhaltung des Gehirns bei.Ein Pharma-Start-up-Unternehmen aus Österreich widmet sich der Bekämpfung von Neurodegeneration. Die erste Phase ihrer Entwicklungen konzentriert sich auf die Erhaltung mentaler Gesundheit, indem durch eine gezielte Aktivierung der Blut-Hirn-Schranke das Gehirn optimal versorgt wird. 

Die Produktlinien sind evidenzbasiert jeweils auf spezielle Stoffwechselwege des Gehirns zugeschnitten, die für seine Gesundheit von großer Bedeutung sind. Somit kann eine Aktivierung zur kurzfristigen Erhöhung des Leistungsbedarfs oder bei einer nachlassenden Gedächtnisleistung bis hin zur Zellerneuerung erreicht werden, indem die Abräumung abgestorbener Zellelemente unter gleichzeitiger Energiegewinnung befördert wird. 

Damit sind Menschen angesprochen, die sich müde und erschöpft fühlen, weil sie unter starker Belastung stehen und das Gefühl bekommen, dass ihre geistige Leistung nachlässt. Für sie bietet sich eine neue Chance, passend auf ihre persönlichen Bedürfnisse eine spezielle Unterstützung für ihren Stoffwechsel zu bekommen und damit etwas Effektives für ihre Gehirngesundheit und Jugendlichkeit zu tun.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.