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4. Apr 2019

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Lifestyle

Meine Pferde dürfen locker bleiben

Journalist: Katja Deutsch

Michael Jungs Liste an Siegen im Vielseitigkeitsreiten ist lang: Mit seinem legendären Wallach „La Biosthetique Sam FBW“, kurz: Sam, räumte er alle erdenklichen Medaillen ab. 

Der erfahrende und begabte Vielseitigkeitsreiter gewann mit seinem schönen Ross im Jahr 2010 Einzelgold bei den Weltreiterspielen in Lexington (USA), ein Jahr später gingen die beiden als Sieger der Europameisterschaft in Luhmühlen hervor. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewannen die beiden ebenfalls Gold und wurden Doppel-Olympiasieger. Das erfolgreiche Pferd aus der Württemberger Zucht brachte 2015 Gold bei den Burghley Horse Trials sowie bei den Badminton Horse Trials im darauf folgenden Jahr. Und bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio schaffte Michael Jung mit seinem Favoriten Gold in der Einzelwertung und Silber in der Gruppenwertung. Was für ein grandioses Gespann! Bei insgesamt 63 internationalen Vielseitigkeitsprüfungen war Sam dabei, bis er 2018 aus dem Sport verabschiedet wurde.

Ab wann wusste Michael Jung, dass er nicht nur zum Spaß reiten wollte, sondern Turniere bestreiten und dort auch siegen? „Als ich vier Jahre alt war war, bekamen mein zwei Jahre älterer Bruder und ich ein Pony geschenkt, mit dem wir sehr viel Spaß hatten und spielerisch angefangen haben zu reiten. Mein erstes Turnier besuchte ich mit acht. Da merkte ich, dass ich auch gewinnen wollte.“ Die Notwendigkeit, dem eigensinnigen Pony Kante zu zeigen, markierte den Beginn einer grandiosen Karriere.

Jeden Vormittag reitet Michael Jung sechs bis sieben Pferde, nachmittags gibt er vermehrt Unterricht oder ein bisschen Springtraining. 40 Pferde hat der Vielseitigkeits-Champion im Stall stehen, darunter etliche von seinen Freunden, die auch beim ihm trainieren. Dadurch stehen um die 15 Reiter für 40 Pferde zur Verfügung, darunter mehrere Azubis, eine ausgebildete Pferdepflegerin. ein Pferdepfleger, der die Boxen ausmistet und ein Bereiter gehen Michael Jung zur Hand, doch die Hauptarbeit liegt alleine in seinen Händen. „Ich habe meine Springpferde, die ausschließlich springen gehen, meine Vielseitigkeitspferde und zwei beziehungsweise drei Dressurpferde. Dabei trainiere ich selber und gebe zusätzlich ein wenig Unterricht.“

Besonderen Wert legt Michael Jung dabei in erster Linie auf  Losgelassenheit, damit sich die Pferde schön gleichmäßig und locker bewegen. Dabei achtet er darauf, dass die Muskulatur auf der linken und rechten Seite gleichmäßig belastet wird, und dass das Tier ausreichend Konditionstraining erhält. „Bei mir kommen die Pferde bis zu dreimal raus, wobei wir immer durchrotieren, damit kein Reiter drei Wochen lang auf demselben Pferd sitzt. Denn jeder handhabt das Tier ein wenig anders und so bekommen die Pferde Abwechslung.“

Welches Tier folgt als Favorit auf Sam? „fisherGreenline hat sich sehr schön entwickelt – ich bin gespannt, wie er diese Saison läuft. Wahrscheinlich werde ich mit Lennox zur Europameisterschaft fahren, möglicherweise auch mit Choclat.“ Neben fisherGreenline warten auch etliche jüngere Pferde darauf, dieses Jahr das erste Mal drei Sterne zu gehen. Ab März startet die Saison, von 52 Wochen im Jahr sind bereits 47 mit einem Turnier im Kalender markiert. Jedes seiner Pferde darf zu zehn his zwölf Turnieren mit.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!