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7. Dez 2020

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Business

Mit Data Analytics neue Unternehmenspotenziale heben

Journalist: Katja Deutsch

Daten sind das neue Gold – doch viele Unternehmen können zwar auf unzählige Daten zurückgreifen, wissen aber oftmals nicht, was sie mit diesen anfangen sollen. Sinnvoll eingesetzt, kann Datenanalyse mit einem Motor verglichen werden: Je schneller und je mehr Daten aus der Unternehmenshistorie analysiert werden, desto stärker der Motor. Beschleunigt man diesen, geht es rascher voran, denn mittels herausragender Datenanalyse lassen sich Geschäftsmodelle optimieren und teilweise auch automatisieren. Gerade im Zusammenhang mit der digitalen Transformation kann das für Unternehmen von unschätzbarem Wert sein, um weiter zukunftsfähig zu bleiben.

Allein das Sammeln von Daten reicht hier allerdings nicht aus. Entscheidend ist, dass die Analyse auf einer durchdachten Datenstrategie basiert, in der Organisationen ihre Ziele genau festlegen. Für Unternehmen sollte demnach neben der grundsätzlichen Firmenstrategie die Datenstrategie ein zentraler Punkt sein und Fragen beantworten wie: Was ist mein Businessmodell? Welche Schlüsse lassen sich aus Datenanalysen ziehen? Wo sehe ich Verbesserungspotenzial und wie kann ich es nutzbar machen? So können sich bei der Auswertung ganz neue Geschäftsmodelle erschließen. 

Wie können KMUs mit der rasend schnellen Digitalisierung Schritt halten?

Digitalisierung und Software funktionieren heute viel einfacher als noch vor 15 Jahren. Mittelständler, die heutzutage nicht über eine hauseigene Abteilung zur Datenanalyse verfügen, können mit deutlich weniger Aufwand ihre Digitalisierung vorantreiben oder aber auf externe Digital Experts zurückgreifen, um am Ball zu bleiben. 

Was sehen Sie hier als größte Herausforderung?

Auch wenn die Expertise nicht im Hause ist, sollten Mittelständler darauf achten, sich die richtigen Leute als Berater von außen zu holen: Digitale Experten mit Visionen, die sich am Markt umhören, ein großes Netzwerk mitbringen und somit Türen öffnen können – zu anderen Partnern, zu anderen Experten. Viele Mittelständler haben noch nicht im Blick, was sie mit ihren Daten alles erreichen können. Gleichzeitig wird es immer einfacher, Softwaresysteme und Sensoren zu implementieren, um beispielsweise Geräte, Chips und IoT miteinander zu vernetzen. Denn Datenanalysen helfen nicht nur, Einsparpotenzial zu erkennen, sondern können auch der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit oder neuen Produktideen sein. 

Wie setzen Ihre Kunden Ihre Software ein?

Unsere Kunden profitieren teilweise schon seit zehn Jahren von unserer Expertise. Neben Standardanalysen im Marketing- und Finanzreporting gibt auch sehr spezialisierte Daten-Anwendungen. Beispielsweise das Dynamic Pricing in einem E-Commerce-Shop, bei dem sich je nach Bedarf und Vorrat der Verkaufs-preis desselben Produkts in Sekundenschnelle ändert. Ein anderes Beispiel ist die zentrale Auswertung des Stromverbrauchs sämtlicher Kühlschränke in den Filialen eines Lebensmittelhandelsunternehmens. Vernetzt man diese, lassen sie sich zentral steuern und kühlen dann herunter, wenn der Strompreis gerade am niedrigsten ist. Für Systemgastronomen kann auch eine Lichtsteuerung eine interessante Option sein: Sind wenige Gäste im Lokal, wird das Licht zum Beispiel heruntergedimmt, damit der Raum gemütlicher und anziehender für Passanten wirkt. Solche Anwendungen kommen übrigens in allen Industriebereichen vor. 

Kann man durch Data Analytics auch nachhaltiger werden?

Auch das funktioniert sehr gut durch sogenannte Predictions. Im Handel beispielsweise können das Vorhersagen über den erwarteten Verkauf bestimmter Lebensmittel in den nächsten Tagen sein. Diese führen zu einer Optimierung der Logistik und weniger unverkaufter, verdorbener Ware, die im Müll landet. Datenanalysten nutzen hierzu neben historischen Daten aus den Filialen beispielsweise die Wettervorhersage und beziehen Faktoren wie die Schulferien in die Prognosen ein. Auch die Landwirtschaft ist ein gutes Anwendungsbeispiel. Hier werden Datenanalysen genutzt, um den Bedarf an Düngemitteln exakter zu bestimmen und dadurch den Verbrauch zu senken – alles gut für die Umwelt.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.