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7. Dez 2020

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Business

Nächstes Level: Next You

Journalist: Katja Deutsch

Mit der Methode F.A.C.E. the Challenge zeigt Dr. Wladimir Klitschko, wie man seine Willenskraft stärken kann – körperlich und mental.

Keine Zeit. Jetzt gerade nicht, aber bald. Mache ich irgendwann nächste Woche. Oft äußern wir diese kleinen Entschuldigungen, wenn es um berufliche Ziele geht. Denn schließlich hat man so viel zu tun, der Chef will schon wieder etwas, ein Freund braucht seelischen Beistand, die Kinder fragen nach Unterstützung für ein weiteres Er-klär-Video für Physik. Man würde schon sehr gerne… endlich ein eigenes Start-up gründen, regelmäßig laufen, die Rücken-schmerzen angehen, aber ja, irgendwann! Irgendwann heißt nie, das weiß jeder, der seine Ziele ernsthaft hinterfragt. 

Wie man Herausforderungen erfolgreich meistert, weiß niemand besser als Dr. Wladimir Klitschko, vielfacher Boxwelt-meister im Schwergewicht WBO, IBF und IBO. Gerade im Ring, im Zweikampf, wenn es neben Kraft und Kondition auch um absolute Konzentration, um Taktik und blitzschnelle Reaktion geht, zahlt sich das Wissen um die best-mögliche Vorbereitung aus. Keine Zeit? Ein unvorstellbarer Satz aus dem Mund von Waldimir Klitschko. „Viele sagen, sie haben keine Zeit. Das verstehe ich nicht. Niemand würde es wagen zu sagen: ‚Ich habe keine Zeit zum Trinken, ich habe keine Zeit zum Schlafen, ich habe keine Zeit zum Atmen.‘ Man nimmt sich die Zeit. Zeit ist der Stoff, aus dem das Leben gemacht ist!“

Der gebürtige Ukrainer gilt wie auch sein Bruder Vitali als Ausnahme unter den Sportlern von Weltrang, er hat bereits während seiner Karriere als Profiboxer die Zeit gefunden, eine Doktorarbeit zu schreiben und für seine zweite Karriere Klitschko Ventures gegründet: Die „Challenger Mindset Factory“. 

Die Methode F.A.C.E. the Challenge (Focus, Agility, Coordination, Endurance – seine Erfolgsfaktoren) wurde zusammen mit seinem Team von ihm entwickelt und durch die CEO, Tatjana Kiel, in Produkte und Formate skaliert.

Im Gegensatz zu vielen anderen ehemaligen Spitzensportlern wirkt der fast zwei Meter große Dr. Steelhammer keineswegs verloren, sondern strahlend und präsent. Früh war ihm klar, dass er nicht als passiver Werbebotschafter für beliebige Produkte enden wollte. Viel mehr brennt er dafür, anderen das beizubringen, was er am besten kann: Etwas unbedingt wollen. Und es erreichen. 

„Ich wollte keinen Imagetransfer, sondern Expertise-Transfer leisten, die Macht der Willenskraft verbreiten und beibringen.“ Das Unternehmen Klitschko Ventures wurde 2016 gegründet und versteht sich bis heute als Start-up. „Für uns ist die Challenge Zone ‚The Place to Be‘ als Sparringspartner für unsere Kunden, um deren Vision in die Umsetzung zu bringen, und um unsere Position immer wieder neu zu bestimmen – und die liegt nicht in der Komfortzone. Dieses Bewusstsein muss bei jedem Start-up vorhanden sein.“ 

Viele Bücher und „Coaches“ versprechen das „Best You“. Für den ehemaligen Boxweltmeister geht es aber eher dar-um, zu erkennen, wo die nächste Stufe der persönlichen Entwicklung liegt, also das „Next You“. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Dualität zwischen Körper und Geist. „Das ist das Herzstück von F.A.C.E.: Wenn man nicht fühlt, kann man sich auch nicht herausfordern. Deshalb begleiten wir Führungskräfte in sogenannten Transformationsprozessen, in denen sie lernen, dass wirtschaftliches Wachstum ohne menschliches Wachstum nicht funktionieren kann.“

Unter dem Markennamen WYLLIT FOOD wird die Methode F.A.C.E. the Challenge auf Ernährung angewandt. Bio-Riegel und Bio-Tees sowie Lunch-to-go unterstützen die Balance von Körper und Geist im Alltag. „Ich habe immer darauf geachtet, meine Ernährung während der verschiedenen Phasen meines Trainings anzupassen. Wenn man seine Konzentrationsfähigkeit schärfen will, braucht man nicht das gleiche ‚Menü‘ wie für die Stärkung des Ausdauervermögens. Die sogenannte ‚situationsgerechte Ernährung‘ ist das Kernprinzip der F.A.C.E. FOOD Philosophie.“

Im Gegensatz zu dem, was der Name vermuten lässt, investiert Klitschko Ventures nicht in Risikokapital. Die Mission lautet vielmehr „Willenskraft für jeden“. Das Start-up sucht dafür Partnerschaften, die Willenskraft in Form von Produkten und Dienstleistungen für alle zugänglich macht. Der Deal ist einfach: Klitschko Ventures bringt das Knowhow von F.A.C.E. ein, und der Partner bringt entweder Expertise zu einer bestimmten Zielgruppe oder Branche ein. „Natürlich sind wir Innovationen und neuen Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen“, strahlt der supersportliche Unternehmer. „Und ja, wir lieben Neugründer und Start-ups. Der kulturelle Fit ist von An-fang an vorhanden. Aus einem einfachen und guten Grund: Gründer sind großartige Herausforderer.“

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.