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7. Dez 2020

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Business

Neuigkeiten aus der Gründerszene

Journalist: Katja Deutsch

Green Food – tasty and healthy

Ein Drittel aller Lebensmittel landen weltweit im Müll – völlig inakzeptabel bei gleichzeitig Millionen hungernder Menschen und nutzloser Ausbeutung des Bodens, der Meere, der Tierwelt. Besonders viele Start-ups haben sich deshalb im Bereich Food angesiedelt und versuchen auf ihre Weise, mehr Bewusst-sein und mehr Nachhaltigkeit zu schaffen. Beispiele sind die veganen Produkte von Like Meat, die Frikadellen, Chicken, Gyros, Döner und mehr aus Soja und Erbsenprotein produzieren. Statt Käse bietet das Unternehmen Happy Cheeze vegane Alternativen aus Cashewkernen an. Das Unternehmen Agrilution entwickelt „plantCubes“ zum pestizidfreien Anbau frischer Kräuter und Salate zuhause. Und bereits seit acht Jahren verfolgt Original Unverpackt das Konzept des plastikfreien Einkaufens. 

Foto: Tyler Casey/unsplash

Innovationen durch Start-ups

Erfolgreich gründen mit nachhaltigen Produkten. Bereits mehr als 36 Prozent der Start-ups in Deutschland zählten sich 2019 zum Bereich Green Economy und/oder Social Entrepreneurship.

Mindestens 6.000 Startups in Deutschland bauen derzeit ihr Geschäftsmodell mit nachhaltigen Produkten oder Dienstleistungen auf. Die drei wesentlichen Aspekte Ökonomie, Ökologie und Soziales – die so genannte Triple Botton Line – erfordern dabei, den Fokus aller unternehmerischen Handlungen eben nicht auf die maximale Marge und damit häufig ein-hergehender Ausbeutung von Arbeitern, Boden und Ressourcen zu legen, sondern Profit, Planeten und Menschen gleichschwer zu gewichten. 

Aus der Nachhaltigkeitsbewegung, die vor mehreren Jahren in verschiedenen Nischen entstand, ist eine breite Entwicklung geworden. Neben einem Gewinn für die Gesellschaft soll auch der monetäre Gewinn stimmen und die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden, denn niemand gründet ein Start-up aus reiner Nettigkeit. Wachstum liegt definitiv in der DNA eines Start-ups.

Nachhaltige Start-ups agieren vor allem in den Sektoren Energie, Mobilität, Chemie, Upcycling, Mode und Textil, Gesundheit und Ernährung sowie Crowdfunding-Plattformen.Im Januar diesen Jahres haben zudem mehr als 20 Wagniskapitalgeber eine Nachhaltigkeitsklausel eingeführt, mit der sie alle neu finanzierten Unternehmen dem Schutz des Klimas verpflichten möchten, darunter Earlybird, Cherry Ventures, Project A und Holtzbrinck Ventures. 

Auch immer mehr Fondsgesellschaften bieten mittler-weile ETFs oder aktiv gemanagte Fonds an, in denen ausschließlich nachhaltig wirtschaftende Unternehmen gelistet sind (z. B. Franklin Liberty Euro Green Bond UCITS ETF). Eine gute Möglichkeit bieten Investments von Fonds, die im NaturaktienIndex (NAI) gelistet sind. Selbst die größten Anbieter wie der MSCI World haben mittlerweile einen „Socially Responsible“-Fonds, der iShares den „World ESG“. Denn grüne Start-ups möchten ihren Gewinn schließlich auch nachhaltig investieren. 

Foto: National Cancer Institute/unsplash

Mit Biotechnologie in eine lebenswerte Zukunft

Mit Forschungen in Biotechnologie können Start-ups nicht nur wirtschaftlich sehr erfolgreich sein, sondern auch vielen Menschen helfen. So gehören chronische Wunden hoffentlich bald der Vergangenheit an, wenn sie mit dem Cold Plasma-Patch behandelt werden – einem Pflaster, das durch das Auflegen auf offene Wunden physikalisches Plasma in Form einer Glimm-haut erzeugt und dadurch Keime und Bakterien vernichtet. Entwickelt wurde die Idee von Dr. Carsten Mahrenholz, Gründer des Start-ups Coldplasmatech.

Auch wenn sich alle Blicke derzeit nur auf die Entwicklung geeigneter Impfstoffe gegen COVID-19 richten, haben etliche Startups weitere bahnbrechende Durchbrüche erreicht. Brandneu: EpiBlock aus Berlin, die einen Genvektor entwickeln, der fokale epileptische Anfälle verhindert, Klavant aus Minden, die die Dichtigkeit von Aortaklappen mittels Intraoperativen Digitalen Aortografien ermittelt, und Nephrolytix aus Berlin mit einer digitalen Plattform für Nierenfunktionsmanagement. Gendefekte korrigieren kann RecTech aus Dresden.

Foto: Presse

Entdecke Deinen Willen!

Wie man Körper und Geist mit den vier Erfolgsfaktoren zusammenbringt.

Focus, Agility, Coordination und Endurance – Konzentration, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer kombiniert, zeigen Dr. Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel in dem Methodenbuch „F.A.C.E. the Challenge – Entdecke die Willenskraft in dir!“, das gerade im Ariston Verlag erschienen ist.  Leserinnen und Leser des neuen Buches können hier lernen, mit der Methode des ehemaligen Schwergewichtboxers systematisch Willenskraft aufzubauen und damit Herausforderungen jeglicher Art zu meistern. Die F.A.C.E.-Methode entwickelte Dr. Wladimir Klitschko aus seinen Erfahrungen innerhalb und auch außer-halb des Boxrings. Willenskraft ist die stärkste Kraft im Leben, da sie Probleme in Herausforderungen und Träume in Realität verwandeln kann. Nicht die Ziele anderer zu verfolgen, sondern sich über seine eigenen klarwerden, nichts weniger verspricht das Buch. Ergänzend wird ein Methodenbuch mit Übungen zur Stärkung der Willenskraft angeboten.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.