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27. Sep 2019

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Lifestyle

Neuigkeiten der Lebensmittelbranche

Journalist: Kirsten Schwieger

Food-Trend Gemüse-Müsli

Müsli mit Gemüse ist der neue Trend, diverse Hersteller bieten es in interessanten Kombinationen an. Kernige Getreidesorten, Nüsse oder Granola beispielsweise mit Brokkoli, Roter Bete, Karotte oder Paprika, meist in Begleitung von getrockneten Früchten wie Aprikosen oder Äpfeln. Durch den reduzierten Fruchtanteil ist das herzhafte Müsli ernährungsphysiologisch klar im Vorteil, enthält jedoch weniger Fruchtzucker – im Gesundheitswettrüsten der Müslihersteller ein schlagkräftiges Kriterium. Entstanden ist der neue Food-Trend in den USA, genauer gesagt in New York. Dort verursacht der gute alte Grünkohl schon seit geraumer Zeit einen Mega-Hype – unter anderem in Form von „Kale-Nola“, einer Mischung aus rohem oder gebackenem Grünkohl mit Granola.


Foto: Wolfgang Hasselmann, unsplash

Superfood aus dem Bienenstock

Honig, insbesondere in Bioqualität, gilt ja aufgrund der in ihm enthaltenen bioaktive Stoffe und entzündungshemmenden Enzyme schon für sich als überaus gesunde Leckerei. Angereichert mit Blütenpollen wird er regelrecht zum Superfood, welches pflanzliche Eiweiße, natürliche Vitamine, Mineralien, Proteine, Antioxidantien und Antihistamine liefert. Bei Blüten- oder Bienenpollen handelt es sich um den von Bienen gesammelten Blütenstaub. Er dient dem Bienennachwuchs als Eiweißquelle und wird dafür noch mit eigenen Wirkstoffen angereichert. Um den Blütenstaub für den Transport zum Bienenstock haltbar zu machen, wird ihm ein Enzym hinzugefügt. Reine Blütenpollen stammen von nur einer Pflanzenart. Bienen- und Blütenpollen lassen sich als Nahrungsergänzung auch pur genießen – oder in Form von Granulat oder Kapseln.


Foto: Kira auf der Heide, unsplash

Naturwunder zum Glücklichsein

Ob in Indien, im alten Ägypten, bei den Griechen oder Römern: Seit Jahrtausenden werden Kräuter zur Heilung und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens eingesetzt. Auch viele Kräutertees verfügen über heilkräftige Wirkungen – neben einer beachtlichen geschmacklichen Vielfalt. Da Kräutertee kein Tein enthält, kann er Tag wie Nacht genossen werden. Insbesondere Bio-Kräutertees punkten bei verantwortungsbewussten Konsumenten. Die nachhaltig angebauten und schonend verarbeiteten Blätter und Blüten bieten eine ungeahnte Geschmacksfülle aus den natürlichen Inhalten der Pflanze. So entsteht ganz ohne weitere geschmacksgebende Zutaten ein prachtvoller Genuss für Gaumen und Auge. Durchatmen und Auftanken mit einer Tasse gesunder, natürlicher Frische aus Bio-Kräutern – immer mehr Genießer schenken sich heute Wellness-Pausen. Diese wärmen von innen und schenken Wohlfühl- und Genussmomente. Was braucht es mehr zum Glücklichsein? Wenn es nach TeeGschwendner geht, nichts weiter. So kredenzte man dort aus Melisse, Apfel- und Pfefferminze, Ringelblumen-, Kornblumen und Malvenblüten – allesamt aus biologischem Anbau – eine Kräuterteemischung, die ihrem Namen alle Ehre macht: „Zum Glücklichsein“!


Schlank & gesund

Ernährungsmedizinerin Dr. Anne Fleck über gesundes Abnehmen, Vitalität & Ernährungsmythen.

Wie nimmt man nachhaltig ab?

Diäten sind nie zielführend. Und vom inflationären und unbedachten Einsatz von Eiweißpulvern zum Abnehmen rate ich ab. Denn schlank sein alleine ist kein erstrebenswertes Ziel, sondern schlank und gesund ist die Devise – so wie ich sie mit meiner Doc-Fleck-Methode seit Jahren erfolgreich mit den Patienten umsetze. Jeder Mensch ist anders und isst anders, hat eigene Verträglichkeiten, Vorlieben und Traditionen. Wer sich gezielt auf den Weg macht, mit kleinen Ritualen der Umstellung, die zu ihm passen und die moderne Ernährungswissenschaft ins Boot nimmt, die auf Kohlenhydratrestriktion sowie Ballaststoffreichtum setzt und die guten Fette rehabilitiert, wird langsam, aber nachhaltig ein gesundes Gewicht erreichen und seine Vitalität spürbar steigern.

Wann ist Essen als Medizin sinnvoll?

Essen kann heilen. Natürlich nicht jede Erkrankung, aber die Gesundheit allgemein ist durch eine individuell ärztliche Beratung zum Lebensstil deutlich verbesserbar. Exzellent lassen sich über Ernährung folgende Krankheiten beeinflussen: Metabolisches Syndrom, Übergewicht, Fettleber, Hypertonie, chronische Magen-Darmkrankheiten, Refluxleiden, entzündliche rheumatische Krankheiten, Darmparasitosen sowie diverse Hautkrankheiten. Und, nach neuen Studien, auch Erkrankungen wie MS, Migräne, Fibromyalgie und Autoimmunkrankheiten. Sogar Depressionen und ADHS sind aus meiner Erfahrung exzellent beeinflussbar, vor allem durch den Einsatz der besten Ölqualitäten auf dem Speiseplan.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!