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1. Sep 2021

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Business

Restart im Mittelstand: Jetzt muss der Aufbruchsturbo gezündet werden.

Journalist: Marc S. Tenbieg

Der Mittelstand und die vielen kleinen Unternehmen prägen das wirtschaftliche Leben in Deutschland. Die „tragende Wirtschaftssäule“ ist mit dem Beginn der Corona-Pandemie jedoch ins Wanken geraten und konnte nur mit einem immensen gesellschaftlichen und finanziellen Kraftakt stabilisiert werden. Niemand ahnte Anfang 2020, dass die Pandemie-bedingten Beschränkungen gut anderthalb Jahre später immer noch überall spürbar sind. Denn überstanden ist die Pandemie noch lange nicht. Trotzdem hat sich das Stimmungsbild in der Wirtschaft maßgeblich aufgehellt und wir nehmen an vielen Stellen eine tatsächliche Aufbruchsstimmung in den Unternehmen wahr. 

Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand  Deutscher Mittelstands-Bund (DMB); Foto: Presse

Ein Aufbruch in Krisenzeiten? Ja, das ist möglich und auch notwendig. Denn nur die Unternehmen, die sich auf geänderte Rahmenbedingungen einstellen und sich verändern wollen, werden wirtschaftlich überleben und damit erfolgreich sein. An den sogenannten „Hidden Champions“ im Mittelstand mangelt es derzeit und auch in der Zukunft nicht. Diese einzigartige Position muss man sich hart erarbeiten. Vor allem muss man sie auch verteidigen können. 

Das Problem mit unserer vernetzten Weltwirtschaft ist, dass eine weltweite Krise eben auch globale Auswirkungen hat. Es wurde ja nicht nur das deutsche Gesundheitssystem vor eine harte Belastungsprobe gestellt: Messen sind überall ausgefallen, überall wurden Mitarbeitende nach Hause oder in die lange Kurzarbeit geschickt, Produktionsstätten wurden weltweit mit strengen Hygienekonzepten versehen, internationale Lieferketten sind zusammengebrochen – und die weltweite Nachfrage ebenso. Wir befinden uns – auch global betrachtet – aktuell auf einem sehr schmalen Grat zwischen Krise und Aufschwung. Es ist eine Phase der Neuorientierung, eine Phase des Wandels. Und in dieser entstehen neue Perspektiven, die Chancen für Unternehmen bieten. Unternehmerisches Handeln bedeutet, auf Umbrüche zu reagieren und Aufbrüche zu gestalten. 

Deutschland – eine künftige Bundesregierung – muss endlich den Transformations- und Innovationsturbo zünden. Entlastung, Förderung und Vereinfachung für den Mittelstand sind die Gebote der Stunde, um die besten Rahmenbedingungen für den Aufbruch zu ermöglichen. Manchmal bedarf es dabei auch starker und zum Teil schmerzhafter Impulse, um sich in Bewegung zu setzen. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass allein mit der Homeoffice-Pflicht ein Digitalisierungsbeschleuniger sondergleichen in Gang gesetzt wurde. Jeder digitalisiert jetzt und versucht das umzusetzen, was über Jahre in den Planungsschubladen liegengeblieben ist. Gut so, denn nur so machen sich kleine und mittelständische Unternehmen wettbewerbs- und zukunftsfähig und verlassen ihren Digitalisierungsdauerschlaf.  

Der Restart wird ein Marathon der Veränderungen werden und kein Sprint. Hierzu müssen Unternehmen den Willen und die Kraft haben. Informieren Sie sich, diskutieren Sie mit anderen Unternehmen oder noch mit den vielen Start-ups in Deutschland. Bewegen Sie sich, indem Sie bestehendes Hinterfragen und Ihr Unternehmen zukunftsfest aufstellen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Mittelstand auch diese Krise überwinden und gestärkt daraus hervorgehen wird.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.