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2. Nov 2020

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Business

Schöne neue (Arbeits-)Welt

Journalist: Mario Ohoven

„Die Welt wird eine andere sein.“ Dieses Statement von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Corona-Pandemie wird häufig in Debatten zitiert. 

Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW); Foto: Thomas Imo/photothek.net

Und dies zu Recht: Zwar fand auch schon lange Zeit vor Corona private Kommunikation auf elektronischem Wege statt, ebenso gab es in vielen Büros Homeoffice-Regelungen. Doch innerhalb weniger Tage kam es Anfang März zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeitswelt: 

1. Unternehmen stellten ihre interne sowie externe Kommunikation auf Videokonferenzen um,

2. Mitarbeiter wurden für Wochen ins Homeoffice geschickt,

3. Veranstaltungen und Vorträge wurden ebenfalls ins Digitale übertragen und gestreamt.

Millionen Menschen waren plötzlich gezwungen, sich in ihrem neu-en Alltag mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Die Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice hat zweifellos vielen Unternehmen das Überleben in der Corona-Krise erleichtert. 

Es wäre jedoch falsch, daraus abzuleiten, dass Heimarbeit in Zukunft zur Regel werden kann oder gar soll. So sind viele Branchen inkompatibel mit Homeoffice: Produktivität und Effizienz gehen zurück, und auch der soziale Kontakt zu Kollegen, also das Team-building, lässt sich schwerlich in einer Videokonferenz pflegen. 

Gleichwohl dürfte flexibles Arbeiten nach Corona an Bedeutung zunehmen. Ähnliches gilt für Dienstreisen: Nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit, sondern auch mit Blick auf die Kosten werden künftig viele Konferenzen und Messen nur noch virtuell stattfinden. 

Kluge Unternehmer wissen seit langem, auch beim Thema Digitalisierung gilt die Maxime: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“ Genau deshalb ist es eines der zentralen Ziele des BVMW, den Mittelstand bei seiner digitalen Transformation zu unterstützen. Beispielsweise durch die Angebote des Kompetenzzentrums „_Gemeinsam Digital“, die bereits von mehr als 2.000 Institutionen genutzt wurden. Gleichzeitig konnten 56.000 Mittelständler über Veranstaltungen erreicht werden. 

Für Unternehmen, die sich frühzeitig mit New Work beschäftigt haben, gehören Videokonferenzen längst zum betrieblichen Alltag. Mittelständler hingegen, die sich vor Corona kaum oder gar nicht der Herausforderung Digitalisierung gestellt haben, sind in der Krise massiv unter Druck geraten und mussten in kürzester Zeit den gesamten Betriebsablauf umstellen, Kommunikationstools einkaufen und technische Ausstattung bereitstellen. 

Dennoch sind die meisten Klein- und Mittelbetriebe (KMU) gut mit der Umstellung klargekommen. Wir haben sie dabei erfolgreich unterstützt, etwa durch mehr als 40 eigens durchgeführte Onlineseminare speziell zum Datenschutz oder zur IT-Sicherheit im Homeoffice. 

Auch wenn jede Branche und jedes Unternehmen individuell betrachtet werden sollte, hat es sich für Mittelständler ausgezahlt, bereits vor der Krise auf Digitalisierung zu setzen: Je stärker sich KMU digitalisiert haben, desto flexibler konnten und können sie auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren. 

Ob die Corona-Krise der digitalen Transformation insgesamt Vorschub leisten wird, bleibt abzuwarten. Dies wird nicht zuletzt davon abhängen, ob wegen der Wirtschaftskrise Investitionen in digitale Technologien, beispielsweise in der Produktion, zurückgehen. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Die (Arbeits-)Welt wird nach der Pandemie eine andere sein. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.