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12. Okt 2023

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Lifestyle

Selfness: Sich selbst Gutes tun

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: urtimud.89/pexels und Max Rahubovskiy/pexels

Wellness- und Selfness-Auszeiten wirken Wunder gegen den Alltagsstress. Die Schweiz bietet mit vielen Spa-Hotels perfekte Bedingungen dafür.

Wenn es draussen kalt und dunkel wird, ist es die richtige Zeit, dem eigenen Körper und der Seele verstärkt etwas Gutes zu tun. Sehr beliebt als Auszeit vom Alltag ist ein Tag oder ein Wochenende im Zeichen der Wellness. Dabei geht es darum, durch verschiedene Anwendungen zu Wohlbefinden und Entspannung zu gelangen. Gerade für Frauen (und Männer) mit wenig Zeit ist es durchaus möglich, einen Wellness-Tag zu Hause einzulegen, sofern die Möglichkeiten es zulassen. Zum Minimal-Programm gehört dabei für viele ein Hautpeeling für das Gesicht, gefolgt von der klassischen Gurkenmaske sowie eine Mani- und Pediküre. Wesentlich erholsamer und langanhaltend entspannender ist jedoch ein Wellness-Aufenthalt ausserhalb des eigenen Zuhauses. Und hier kommt das neue Bewusstsein für Selfness ins Spiel.

 

Selbstfürsorge first

Selfness kommt vom englischen Begriff self, der so viel wie „das Selbst“ bedeutet. Hier liegt der Fokus nicht allein auf Entspannung und Schönheit. Vielmehr strebt man nach langfristiger Ausgeglichenheit der eigenen Persönlichkeit und positiver Selbstveränderung. Während bei Wellness eher verschiedene Anwendungen, wie Entspannungsbäder eine Rolle spielen, bezieht sich der Begriff Selfness noch stärker auf die Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen bezüglich Körper, Geist und Seele.

Wer Selfness betreiben möchte, tut daher gut, dem Winterblues vorzubeugen und sich den Luxus einer Auszeit im Hotel zu gönnen. Die Schweizer Alpen sind dafür prädestiniert: Hier gibt es nicht nur viele verschiedene Resorts in diversen Ausrichtungen mit hochwertigen Spa-Angeboten, sondern auch die passende Landschaft, die dazu animiert, sich an der frischen Luft aufzuhalten. Das kommt dem Körper und der Seele gleichermassen zugute. So könnten Selfness-Fans zuerst eine ausgiebige (Schnee-)Wanderung durch die Berge unternehmen, die den Kreislauf anregt und den Puls leicht in die Höhe treibt. Mit der passenden Kleidung sind auch kältere Temperaturen kein Problem.

Während des Laufens bekommt man den Kopf frei und das Alltagskarussel tritt etwas in den Hintergrund.

Ein mittelstarkes Anstrengungsgefühl darf dabei ruhig aufkommen, doch gerade ungeübte Wanderer sollten es nicht übertreiben. Eine Faustregel besagt, dass man beim gesunden Wandern nicht komplett ausser Atem kommen sollte, sondern noch in der Lage ist, sich problemlos zu unterhalten.

 Selfness: Sich selbst Gutes tun

Stress herunterfahren

Nach der sportlichen Aktivität wird es Zeit für einen Besuch in der Sauna. Hier schwitzt man gemütlich, während des draussen anfängt zu dämmern. Wie die AOK mitteilt, ist das Saunabaden über die reine Entspannung hinaus mit weiteren gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Dazu gehört unter anderem die Verringerung des Risikos von Gefässerkrankungen, wie Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch das Hautbild kann von regelmässigen Saunagängen profitieren. Wichtig ist, zwischen den Sitzungen viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Eine Beautyanwendung oder eine entspannende Massage runden den Besuch im Spa ab.

Beides fördert ebenfalls den Stressabbau. Ein gutes Essen im gemütlichen Restaurant verwöhnt am Schluss des Tages den müden Körper und spendet neue Kraft.

 

Spa Hotels oder Spa Resorts sind High-Class-Urlaubsunterkünfte mit einem Fokus auf Wellness und Wohlbefinden. Sie verfügen über hochwertig ausgestattete Spa-Bereiche mit Saunalandschaften und Ruheräumen, bieten Körper- und kosmetische Gesichtsbehandlungen und oftmals auch Fitness- und Ernährungsprogramme an.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.