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18. Dez 2020

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Business

Sicherheitsrisiko Homeoffice

Journalist: Kirsten Schwieger

Die Verlagerung ins heimische Büro ist ein Eldorado für Cyberkriminelle. Fundierte Sicherheitskonzepte sind überfällig, um Daten verlässlich zu schützen.

Prof. Christoph Meinel, Leiter des Lehrstuhls „Internet-Technologien und Systeme“ am Hasso-Plattner-Institut (HPI), Foto: HPI/Kay Herschelman

Mehr als 100.000 Cyberattacken registrierte das BKA im Jahr 2019, seinerzeit ein Höchstwert. Als Unternehmen coronabedingt dieses Frühjahr begannen, ihre Belegschaften ins Homeoffice zu schicken, wurde welt-weit eine Flut an Phishing-E-Mails und neu entwickelter Malware verzeichnet. Kein Wunder, denn bei der Auslagerung wurde vielerorts improvisiert. Mitarbeiter wählten sich außerhalb der Firewall von zu Hause ins Firmennetz ein, nicht selten aus schlecht abgesicherten WLAN-Netzwerken und oft auch mit privaten Rechnern. Ein Eldorado für Cyberkriminelle, welche die vielerorts aufpoppenden Sicherheitslücken schamlos ausnutzen.

„Überall ist jetzt die Rede von einem Digitalisierungsschub. Ich würde da vorsichtiger sein und erstmal von einem Erkenntnisschub sprechen, denn so richtig weit vorangekommen sind vor allem die kleineren Mittelständler in Sachen IT-Sicherheit seit dem Frühjahrslockdown leider nicht“, konstatiert Prof. Christoph Meinel, Leiter des Lehrstuhls „Internet-Technologien und Systeme“ am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Bei vielen hapere es immer noch an einer professionell konfigurierten Firmenausrüstung und sicheren Zugängen ins Firmennetzwerk, beklagt er und mahnt, dass die Zeit der Improvisation nun vorbei sein müsse. „Jetzt braucht es fundierte Risikoanalysen und Security Policies, um Unternehmensdaten zu schützen und Datenschutzanforderungen gerecht zu werden“, sagt Meinel. Voraussetzung hierfür sei eine Sensibilisierung aufseiten der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter. Grundlage eines solchen Konzeptes ist eine systematische IT-Risikoanalyse, die kritische Vermögenswerte und Geschäftsprozesse identifiziert und die Risiken von Daten- oder Funktionsverlusten bewertet.

„Der Mensch ist wahrscheinlich das größte Cybersecurity-Risiko“, weiß der Informatiker. Weiterbildung ist deshalb ein wichtiger Baustein jedes Sicherheitskonzeptes. Das fängt damit an, dass jeder Mitarbeiter den Passwortschutz ernst nimmt und besser noch mit einer Zwei-Faktor-Identifizierung digital unterwegs ist. Dann gehört es zum Pflichtprogramm im Homeoffice, dass auf den dort benutzten Rechnern aktuelle Virenscanner installiert sind und sämtliche Softwaresysteme regelmäßig Updates erhalten. Diese Updates müssen installiert werden, weil Hersteller damit aufgedeckte Sicherheitslücken schließen, die ansonsten von Angreifern genutzt werden können, um Zugang zu Systemen zu erlangen oder anderweitig Schaden anzurichten.

Mitarbeiterschulungen zur IT-Sicherheit und neue Hard- oder Software zum Schutz der IT-Systeme und Daten im Unternehmen kosten viel Geld. Deshalb stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, in pandemiebedingt ungewissen Zeiten die dafür nötigen Investitionen zu mobilisieren. „Fatal ist, dass bereits beschlossene Investitionen aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheit zurückgestellt werden“, bedauert Meinel. An Sicherheit dürfe aber nicht gespart werden, insbesondere in Zeiten, in denen der Betrieb oft nur dank funktionierender IT-Systeme aufrechterhalten werden kann. Dass hier zu sparen eine Milchmädchenrechnung ist, verdeutlichen auch Zahlen des Branchenverbandes Bitkom. So entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von über 100 Milliarden Euro durch Cyberkriminalität.

Denn die Hacker haben ihre Hausaufgaben gemacht und agieren immer professioneller und organisierter. Mit immer neuen Tricks tarnen sie ihre Schadsoftware, um nicht von Anti-Malware-Tools entdeckt zu werden. Der Wettlauf mit den Hackern hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn alle Mitarbeiter eines Unternehmens dessen fundiertes Sicherheitskonzept mittragen.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.