2. Sep 2024
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Wirtschaft
Journalist: Jakob Bratsch
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Foto: Myra Security
Neue Technologien, geopolitische Spannungen und gesellschaftliche Konflikte tragen zu einer Verschärfung der digitalen Bedrohungslage bei. Die Erkenntnisse aus einem aktuellen Cybersecurity Report verdeutlichen die Dynamik im Cyberraum.
Christof Klaus, Head of Global Network Defense, Myra Security
Die digitalen Herausforderungen für Unternehmen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen nehmen weiter zu. Laut Ergebnissen des Cybersecurity Reports* ist die Zahl bösartiger Anfragen an Webseiten und Online-Schnittstellen (APIs) im ersten Halbjahr 2024 um 53,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Diese schädlichen Traffic-Ströme umfassen DDoS-Attacken sowie gängige Angriffe auf Webapplikationen und Datenbanken.
Die Entwicklung der Bedrohungslage sowie die geforderte Umsetzung der EU-Cybersicherheitsrichtlinie NIS2 bis Oktober unterstreicht die Dringlichkeit, diesem Thema höchste Priorität einzuräumen. Denn: Cyberattacken sind keine Ausnahme mehr, sondern das neue Normal.
Cybercrime-as-a-Service-Plattformen wie DDoSia verschärfen die Situation zusätzlich. Erst im Juni verteidigten die Myra-Abwehrsysteme eine 17-stündige DDoSia-Attacke auf ein deutsches KRITIS-Unternehmen. Die Attacke führte zu einer Verhundertfachung des üblichen Zugriffsvolumens.
*Myra Cybersecurity Report H1 2024 https://www.myrasecurity.com/de/downloads/whitepaper-co/threat-report-h1-2024/