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4. Mär 2022

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Business

Smart Cities: Mit Digitalisierung zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

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Foto: Reiner Zensen

Mit smarten Städten und Gemeinden verbinden wir in Deutschland meistens eine digitale Verwaltung. Weltweit zeigen Smart Cities wie Wien oder Singapur jedoch erfolgreich, dass die Digitalisierung im urbanen Bereich viel mehr kann: Sie trägt dazu bei, das städtische Leben ressourcenschonender und klimafreundlicher, sicherer und stressärmer zu gestalten. So kann eine intelligente, vernetzte und nachhaltige Verkehrssteuerung auf Straßen und Schienen den CO2-Ausstoß, aber auch Staus und Lärm, Fahrtzeiten und Unfälle reduzieren. Dabei helfen Sensoren an der Straße oder GPS-Systeme in Autos, die Daten liefern, mit denen Ampeln geschaltet, Verkehrsströme umgeleitet oder öffentliche Transportmittel gestärkt werden können. Auch die Sharing Mobility kann für eine effizientere und ressourcenschonendere Mobilität sorgen.

Doch die Potenziale liegen nicht nur im Verkehr. Zu den internationalen Vorreitern unter den Smart Cities gehört London, wo Straßenlaternen und Parkbänke die Luftqualität messen, als WLAN-Hotspots dienen oder auch Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bereitstellen. In Chicago sind ebenfalls smarte Stadtsensoren installiert, die Umwelt- und Verkehrsdaten erheben und wertvolle Hinweise für die Bevölkerung liefern. Chicago verfügt über eine intelligente Stadtbeleuchtung auf IoT-Basis – eine Technologie, die auch bei den Menschen in Deutschland auf großes Interesse stößt. 92 Prozent wünschen sich in einer Bitkom-Umfrage smarte Straßenlaternen, die ihre Helligkeit automatisch an den aktuellen Bedarf anpassen, statt sich zu einer festen Uhrzeit an- oder auszuschalten. Smart Grids, also intelligente Stromnetze, können darüber hinaus künftig überschüssige Energie so verteilen, dass etwa Elektroautos vor allem dann vollgeladen werden, wenn gerade die Sonne scheint oder Wind besonders stark weht und somit viel erneuerbare Energie erzeugt wird.

Global gesehen bedecken große Städte flächenmäßig lediglich zwei Prozent der Erdoberfläche. Dabei verbrauchen sie aber 75 Prozent der weltweit benötigten Energie und produzieren 80 Prozent aller Treibhausgase. Auch in Deutschland tragen sie eine wesentliche Verantwortung bei der Erreichung unseres langfristigen Klimaziels: Klimaneutralität bis 2045. Was muss also passieren, um dieser Verantwortung gerecht zu werden? Die Politik muss zum einen ein Verständnis dafür entwickeln, in welchen Anwendungsbereichen der Einsatz digitaler Technologien auf Basis von Green IT einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann. Zum anderen muss sie den verstärkten Einstaz von Daten zur Reduzierung des Energieverbrauchs und für mehr Klimaschutz ermöglichen. Und schließlich muss auch der Fokus auf Kooperationen zwischen Kommunen, öffentlichen und privaten Unternehmen gelegt werden.

Dafür gibt es inzwischen Plattformen wir die Smart Country Convention in Berlin. Digitalisierung und Dekarbonisierung sind Gemeinschaftsprojekte, die nur gemeinsam gelingen.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.