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10. Mär 2021

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Business

Tatendrang, Kreativität und Schaffenskraft

Journalist: Theo Hoffmann

Junge innovative Unternehmen können oft schneller und agiler agieren, als das bei großen Industrieunternehmen der Fall ist, und sind wichtige Innovationstreiber.

Christian Miele, Präsident des Bundesverbands Deutsche Startups, Foto: Presse

Wie ist die aktuelle Stimmung bei deutschen Start-ups? 

Die Stimmungslage unterscheidet sehr stark nach der jeweiligen Branchenzugehörigkeit. Es ist daher schwer, ein einheitliches Bild für alle Start-ups zu zeichnen. Einige Branchen, wie etwa der Reisebereich, sind im Mark getroffen, andere können mit ihren Geschäftsmodellen von der Situation eher profitieren. Einerseits sind Start-ups sicher flexibler, anpassungsfähiger und dynamischer als die etablierte Wirtschaft und können daher generell schneller reagieren. Andererseits haben sie keine Rücklagen oder Reserven und sind daher auch anfälliger. Der zuversichtliche Blick nach vorn, Tatendrang, Kreativität und Schaffenskraft – dafür stehen Start-ups. Diese Eigenschaften helfen sicher auch, mit der Situation besser zurechtzukommen.

Start-ups konnten auch von Corona-Hilfsmaßnahmen profitieren. Wie bewerten Sie die Finanzierungshilfen? 

 Eine spezielle Unterstützung von Start-ups war wichtig, weil die herkömmlichen kreditbasierten Hilfen für Start-ups nicht in Frage kommen – die allermeisten Start-ups sind nicht „bankable“. Das hat die Bundesregierung schnell erkannt und im April 2020 zielgenaue Unterstützung angekündigt. In der Folge wurde das 2-Milliarden-Start-up-Hilfspaket, das aus zwei Säulen besteht, geschnürt. Insbesondere bei der zweiten Säule, deren Umsetzung den Bundesländern obliegt, hat es in Teilen sehr gehakt. Mittlerweile konnte mit den Maßnahmen – trotz einiger Schwächen – Hunderten von Start-ups geholfen werden. Insofern haben die Maßnahmen der Bundesregierung dazu beigetragen, das Start-up-Ökosystem insgesamt zu stützen. Das erkennen wir an. 

Welche Rolle messen Sie Start-ups bei, um die aktuelle Krise zu bewältigen? 

Start-ups spielen eine herausragen-de Bedeutung, wenn es darum geht, die Krise erfolgreich zu meistern. Mit BionTech und CureVac sind es zwei deutsche Start-ups, die mit der Entwicklung und Produktion des Impfstoffes Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität schaffen. Aber auch über den Gesundheitsbereich hinaus sind Start-ups wichtige Innovationstreiber. Deshalb ist es wichtig, dass die Politik die richtigen Rahmen setzt. 

Woran denken Sie dabei konkret? 

Aktuell setzen wir uns dafür ein, dass Start-ups ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Unternehmen einfacher beteiligen können. Deutschland belegt hier im internationalen Vergleich einen der letzten Plätze. Das macht es deutschen Start-ups im sogenannten „war for talents“ unnötig schwer und hemmt unsere Innovationskraft insgesamt. Auch müssen wir die Finanzierungsbedingungen für Start-ups, insbesondere in der Wachstumsphase, weiter verbessern. Mit der Ankündigung des sog. „Zukunftsfonds“ hat die Bundesregierung das aufgegriffen. Jetzt ist es wichtig, dass das Instrument praxis-nah ausgestaltet wird und insbesondere auch Kapital privater institutioneller Investoren für die Start-up-Finanzierung mobilisiert wird. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.