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10. Jul 2023

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Wirtschaft

Total Return

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Presse

Im Gespräch mit Moritz Hessel, Investor und Bestsellerautor.

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Moritz Hessel, Vorstandsmitglied Total Return Capital AG, Long-Short Investor & Autor

Meine Leidenschaft für die Börse begleitet mich bereits seit meiner frühen Jugend. In den vergangenen Jahren konnte ich mit meinen Depots stets Überrenditen im Vergleich zum Markt erzielen und war als Advisor beratend für prämierte Hedgefonds tätig. Zu meinen Kernaufgaben zählen Value Investing, Total-Return-Strategie, Corporate Finance und Honorarberatung. Geleitet von einer rationalen und langfristigen Denkweise, strebe ich danach, Über- und Untertreibungen am Markt zu erkennen und gleichzeitig den fairen Wert einer Anlage einzuschätzen. In allen Marktphasen Rendite zu erzielen, hat für mich höchste Priorität.

Seit knapp einem Jahrzehnt berate ich Privatpersonen, Unternehmen, Spitzensportler, Family Offices und Stiftungen rund um Vermögenssicherung und Asset-Allokation. Ich habe meine Erfahrungen und Erkenntnisse in zwei Büchern beschrieben, die zu Bestesellern in der renommierten Spiegel-Bestsellerliste im Bereich Geldanlage und Finanzen wurden.   

„Im Idealfall erzielt man durch die Long- und Short-Positionen gleichzeitig Gewinne.“

Seit dem vergangenen Jahr bin ich als Portfoliomanager tätig und verantwortlich für ein Managed Account, in dem ich im Rahmen einer Vermögensverwaltung meine Total Return-Strategie umsetze. Mein Multi-Strategie-Ansatz zielt darauf ab, stark unterbewertete als auch überbewertete Aktien zu identifizieren, um in die besten Unternehmen zu investieren und gleichzeitig die schlechtesten Unternehmen zu shorten. Im Idealfall erzielt man durch die Long- und Short-Positionen gleichzeitig Gewinne. Ich bin der Ansicht, dass dieser Ansatz im gegenwärtigen Marktumfeld ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis aufweist. Denn durch die ausgewogene Long-Short-Strukturierung ist das Managed Account insbesondere in volatilen Marktphasen geeignet, um Investoren Flexibilität, Kapitalschutz und gleichzeitig Rendite zu bieten.   

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home