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14. Dez 2021

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Business

Unternehmen müssen IT-Sicherheit zur Chefsache machen

Journalist: Katja Deutsch

Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des BVMW, über die Gefahr von Cyberangriffen in Unternehmen.

Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des BVMW, Foto: C.Kruppa

Fast jedes zweite mittelständische Unternehmen ist von Cyberangriffen betroffen. Doch trotz gewachsenem Bewusstsein wandeln KMU dieses zu selten in konkrete Schutzmaßnahmen um. Cyber-Kriminelle nutzen gerne den Faktor Mensch, um beispielsweise durch Social Engineering sensible Daten zu erhalten. Immer noch öffnen Mitarbeiter leichtfertig Anhänge oder Links. Mit der Verlagerung analoger Prozesse ins Digitale während der Corona-Pandemie wurde auch das Homeoffice ein größeres Einfallstor für Cyberangriffe. Einen großen Teil machen Angriffe durch Schadsoftware aus, beispielsweise über Ransomware- oder Spyware-Attacken, bei denen Daten verschlüsselt oder ausgespäht werden. Angriffe über Phishing-E-Mails sind häufig, aber auch DDoS-Angriffe, bei denen Server gezielt überlastet werden, nahmen zu.

Die finanziellen Folgen können für kleine Betriebe existenzbedrohend sein, denn die Angriffe treffen auch die Informations- und Produktionssysteme. Selbst die Erpressung von Lösegeldern ist im Mittelstand keine Seltenheit mehr. Angriffe werden oft sehr schwer oder gar nicht erkannt. Unternehmen fürchten neben dem Verlust von Kunden- und Unternehmensdaten einen erheblichen Imageschaden – ein Grund, weshalb die Fälle nicht immer an die Öffentlichkeit gelangen.

Angriffe zielen auf den Diebstahl sensibler Daten, wie Kommunikationsdaten aus E-Mails, Finanz-, Mitarbeiter- oder Kundendaten, oder aber die Verfügbarkeit von Systemen, die aufgrund der zunehmenden Vernetzung zwischen Unternehmen, Lieferanten und Kunden eine immer wichtigere Rolle spielt. Der Ausfall von Systemen hat gravierende Folgen für den Betriebsablauf. Aber auch Angriffe mit Ransomware, deren Ziel die Erpressung von Lösegeldern ist, häufen sich. Ein Großteil der Attacken kommt dabei Hobby-Hackern oder Privatpersonen und erfolgt ohne konkretes Ziel. Der gezielte Diebstahl sensibler Daten geht von der organisierten- und Auftragskriminalität aus, nicht selten sind auch ausländische Geheimdienste im Spiel.

Viele mittelständische Unternehmen verfügen über technischen Basisschutz, beispielsweise Virenscanner oder Firewall, doch nur wenige erstellen regelmäßige Datensicherungen oder erarbeiten Krisenreaktionspläne. Gerade kleinere Betriebe haben zumeist weder eine eigene IT-Abteilung noch entsprechende Beurteilungskompetenz bei der Auswahl externer IT-Dienstleister.

Es kommt hinzu, dass noch immer zu viele Mittelständler einen zu geringen Teil ihrer IT-Ausgaben in Cybersicherheit investieren. Bei mehr als 50 Prozent dient lediglich ein Zehntel der IT-Ausgaben der Cybersicherheit, Experten raten jedoch zu rund 20 Prozent. Regelmäßig Updates gehören zum kleinen Einmaleins – und werden trotzdem immer noch zu wenig berücksichtigt. Vor dem Hintergrund der laut BSI täglich 553.000 neuen registrierten Schadprogramm Varianten ein brandgefährliches Versäumnis. Informationssicherheit muss als strategisches Thema betrachtet werden und gehört auf die Leitungsebene. Gleiches gilt für die Resilienz bei Cyberangriffen.

Nur wenn Unternehmen Reaktionsmechanismen und Notfallpläne erarbeitet haben, ist im Krisenfall klar, was zu tun ist. Die Lehre für Unternehmen kann daher nur sein, IT-Sicherheit zur Chefsache zu machen und sie bei allen Digitalisierungsvorhaben mitzudenken.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.