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22. Jun 2023

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Lifestyle

Urlaub Ahoi!

Journalist: Julia Butz

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Foto: Alonso Reyes/unsplash, Ciudad Maderas/unsplash, Jennifer Latuperisa/unsplash, Mike Swigunski/unsplash

So viele Länder, Sprachen und Nationen gibt es selten auf einem Fleck.

1. Kreuzfahrt
Welche Reiseform eignet sich besser, um fremde Kulturen, neue Lebensweisen, Menschen und Sprachen kennenzulernen, als eine Kreuzfahrt? Das wird zukünftig noch einfacher, denn rund 20 neue Kreuzfahrtschiffe sollen 2023 und 24 auf See gehen. Viele Reedereien überraschen mit neuen sieben- bis 14-tägigen Reiserouten: Skandinavische Fjorde entdecken, zu den schönsten Häfen des Mittelmeers aufbrechen, verlieben in Südostasien oder am Südpol auf Pinguin-Watch gehen – eine Fahrt ins Blaue wird bei den vielen Ländern, Kulturen und Sprachen, die man kennenlernt, gleich zur Bildungsreise.

Ob Hochseeschiff oder Expeditionsdampfer: Neue Perspektiven bieten auch die vielen luxuriösen Annehmlichkeiten an Bord der Luxus-Cruiser, wie die geräumigen Suiten mit Blick aufs Meer und Teakterrasse, den persönlichen Butlerservices oder den Fine Dining Konzepte von Weltklasse. Ein 5-Sterne-plus-Flaggschiff lockt neben erstklassigem Service und luxuriösen Raumangebot mit eigens mitgeführtem Hubschrauber und U-Boot für einen gelungenen Tagestrip. 2022 schlug auch eine Luxushotelkette ein neues Kapitel ihres exklusiven Reiseangebotes mit einer eigenen Schiffs-Collection auf.

Auch in Sachen Umweltschutz hat sich auf dem Kreuzfahrtmarkt einiges getan. So planen einige Reedereien, ihre Flotte zukünftig auf Nullemissionen umzustellen. Konkret wurde ein erstes komplett emissionsfreie Schiff für 2030 angekündigt, welches elektrisch betrieben und mit Batterien ausgestattet wird, die in den Häfen Strom aus erneuerbaren Energiequellen laden, ausserdem Segel mit Solarzellen sowie KI-basierte Manöver nutzen, um Emissionen zu vermeiden.

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2. Private Villen
Eine atemberaubende Villa mit Meerblick, eine Traum-Finca inmitten eines Orangenhains, ein exklusives Alpine Chalet mit freiem Blick auf die Magic Mountains oder lieber Glamping in einer Dschungel-Lodge? Bei Luxusdomizilen im Premiumsegment bleiben keine Wünsche unerfüllt. Hier können die schönsten Fleckchen der Erde in grösstmöglicher Privatsphäre erlebt werden. Und mögen dabei die Träume, Destinationen und Extras noch so ungewöhnlich sein: wichtig zu wissen ist, dass man nie allein ist. Spezialisierte Reiseveranstalter entwickeln massgeschneiderte Urlaubsträume für jeden Geschmack, empfehlen handverlesene Unterkünfte und vermitteln bei Bedarf eine vertrauenswürdige Vor-Ort-Betreuung durch Guides.

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3. Luxuszüge
Zeitlose Eleganz und ein Hauch von Nostalgie: In den 20er und 30er Jahren entdeckten der Adel, Stars, Sternchen und jeder, der etwas auf sich hielt, das luxuriöse Reisen im Zug. Elegantes Art-Decor-Interieur, exklusive Cabin Suites, feinstes Porzellan und beste Cocktails machten die Reise zu einem einzigartigen Erlebnis. Zum Glück für alle Reisenden, die diese traditionelle Reiseform schätzen, ist auch heute der besondere nostalgische Charme in den prachtvoll restaurierten Wagen der rollenden Legenden wieder zu spüren. Das lässt sich auf einer der legendären Routen quer durch Europa oder über Teilstrecken wie von Berlin nach Paris oder von Brüssel nach Venedig am besten selbst feststellen. Die Highlights der Schweiz lassen sich auf einem erstklassigen Trip im Panorama-Zug entdecken. Die wohl berühmteste Schweizer Gebirgsbahn führt durch atemberaubende Berglandschaften, übernachtet wird in erstklassigen Hotels mondäner Skiorte. Immer mit an Bord sind eine exzellente Kulinarik und ein First Class Service.

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4. Private Insel
Eine eigene Insel, das klingt wie im Märchen. Ist aber rund um den Globus möglich und sowohl luxuriös als auch mit normalen Ferienbudgets buchbar.

Ein Urlaub auf einer Privatinsel verspricht ein exklusives und abgeschiedenes Erlebnis. Hier werden Privatsphäre, Einsamkeit und unberührte Natur ganz grossgeschrieben. Privatinseln finden sich oft in exotischen Reisezielen wie der Karibik, den Malediven oder der Südsee, die mit luxuriösen Villen oder Resorts, erstklassigem Service und hochwertigen Annehmlichkeiten ausgestattet sind. Weisse Bilderbuchstrände und türkisfarbenes klares Wasser laden zum Sundowner Deluxe oder ein privates Dinner am Strand.

Aber es muss nicht immer eine Südsee-Insel sein. Fürs Relaxen, Entdecken, Schnorcheln und Baden findet man z. B. auch auf einer norwegischen Schäreninsel sein eigenes kleines Paradies. Mit dem Boot vor der Haustür kann das wunderschönen Archipel von Hvaler erkundet werden. Übernachtet wird im einladenden bunten Blockhaus mit allem Komfort. „Meine Insel, mein Haus, mein Leuchtturm“ heisst es in Kroatien auf einer eigenen kleinen Insel in der Nähe von Dubrovink. Diese Turmdomizile bieten ein extra Hochgefühl! Ebenso mittendrin in der Natur, nur von einem See umgeben, lebt es sich exklusiv auf französische Art, in einem niedlichen Anwesen in der Aquitaine in der Nähe von Bordeaux. Stadtmenschen zieht es hingegen eher auf eine Insel in den niederländischen Kanälen in der Nähe von Amsterdam. Oder wie wäre es mit einem Überseebungalow in Panama?

So vielfältig die Destinationen und Angebote auch sind: Alle eint die Möglichkeit, einfach nur frei sein und sich treiben zu lassen – eine Prise Abenteuerlust ist dabei immer mit von der Partie.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wo demenzkranke Menschen mit allen Sinnen gefordert sind – mit Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist

![Esther_Daenschel_xl online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Esther_Daenschel_xl_online_7618aeaf4e.jpg) ``` Esther Daenschel, zertifizierte Gartentherapeutin nach IGGT, Hospital zum Heiligen Geist ``` **Was ist ein Sinnesgarten?** Ein Therapie- und Sinnesgarten ist ein gestalteter Raum, der alle Sinne anspricht und Menschen mit Demenz positive Erlebnisse ermöglicht. Besonders wichtig sind die Barrierefreiheit und die klare Aufteilung in verschiedene Gartenbereiche, die die Orientierung erleichtern und unterschiedliche Bedürfnisse – von Aktivierung bis Entspannung – ansprechen. Jeder Therapiegarten ist individuell und sollte immer an die Gegebenheiten vor Ort, das Klientel und die Menschen, die ihn mit Leben füllen, angepasst werden. **Welche Bedeutung haben solche Gärten für demenzkranke Menschen?** Für Menschen mit Demenz hat ein Therapie- und Sinnesgarten große therapeutische Bedeutung. Er wirkt anregend, vermittelt Geborgenheit, kann Erinnerungen wecken und den Erhalt von Alltagskompetenzen unterstützen. Sinnesgärten stärken Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Lebensqualität und bieten Raum für Begegnung und sinnvolle Beschäftigung. Sie fördern soziale Kontakte, bieten Abwechslung und schaffen kleine Inseln der Ruhe, Begegnung und Aktivität. **Welche Aktivitäten sind dort möglich?** In unserem Therapie- und Sinnesgarten im Hinsbleek 9 können vielfältige Angebote stattfinden, die sich an den individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Bewohner:innen orientieren. Neben der Sinnesanregung durch Riechen, Tasten und Schmecken von Kräutern, Gemüse und Obst können die Besucher:innen unter der Pergola oder auf der Klönschnackbank gemeinsam sitzen und plaudern. Bewegungseinheiten wie Spaziergänge und Naturbeobachtungen fördern die Mobilität und Wahrnehmung. Darüber hinaus bietet unser Sinnesgarten barrierefreie Hochbeete, die unterfahrbar oder in Stehhöhe zum Gärtnern einladen.

17. Jun 2025

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Lifestyle

DIY als Philosophie – mit Jonas Winkler

![JonasWinkler Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Jonas_Winkler_Online_8c75c7f697.jpg) ``` Jonas Winkler, Tischlermeister & Content Creator ``` Selbstgemacht statt gekauft: „Do it Yourself“ ist eine Einladung für jeden, das eigene Zuhause ganz persönlich und mit Herzblut zu gestalten. Ob Möbel, Deko oder kleine Reparaturen: Jedes selbstgemachte Stück, jede Upcycling-Kommode erzählt seine eigene Geschichte und macht die eigenen vier Wände noch gemütlicher. Dabei geht es um Spaß am Handwerk, die Freiheit, Materialien und Techniken nach Lust und Laune auszuprobieren – und auch darum, aus Fehlern zu lernen. Genau das lebt Jonas Winkler, Tischlermeister und Produktdesigner auf seinen Social Media-Kanälen vor. Mit seinen inspirierenden Ideen und detaillierten DIY-Tutorials motiviert er Heimwerkende und alle, die es noch werden wollen. Darf es ein ergonomischer Gaming-Tisch sein oder ein paar Kniffe, wie man ein krummes Holzbrett wieder gerade bekommt? Egal, ob großes oder kleines Projekt: „Mit etwas Selbstgemachten entsteht nicht nur ein Objekt, sondern eine emotionale Verbindung zwischen Mensch, Material und dem Stolz, etwas Bleibendes geschaffen zu haben.“ Dabei dürfen auch Fehler passieren. „Ich mache selbst nicht alles richtig, wie man in meinen Videos sieht“, sagt Jonas Winkler lachend, „das Spannende ist doch das Knobeln: Wie kriegen wir den Karren jetzt aus dem Dreck? Probleme offen zeigen und Lösungen finden, darum geht es. Aufgeben ist keine Option.“ Natürlich muss man einige Dinge nicht selbst erleben, um zu wissen, dass sie auch gefährlich sein können, betont Jonas Winkler: „Gerade Laien müssen Sicherheit priorisieren. Bei Billigwerkzeug etwa ist das Unfallpotenzial enorm. Wie schnell ein günstiger Akku überhitzt oder ein Schraubenschlüssel bricht – das demonstrieren wir in meiner Werkstatt als sicheren Raum, um Risiken zu minimieren.“ Sein eigener Weg begann mit dem Studium des Produktdesigns. Die Neugier, wie Entwürfe Realität werden, führte ihn zu ersten eigene DIY-Projekten und schließlich dazu, auch den Handwerksmeister zu absolvieren. Gerade heute, wo so vieles fremdbestimmt ist und durch Technologien immer schwerer greifbar wird, bietet das Handwerk eine besondere Möglichkeit, selbst aktiv Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. „Der Gedanke, etwas selbst zu designen, zu erschaffen und damit einem Möbelstück eine Geschichte zu geben, ist unersetzlich“, erklärt er. Und was braucht es seiner Meinung nach, damit das Holzhandwerk auch als Ausbildungsbetrieb attraktiv und zeitgemäß bleibt? „Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen. Das Wichtigste aber ist, das es Spaß macht.“ Also nichts wie los: Neugierig sein, ins Tun kommen und sich ein Traum-Zuhause schaffen, das genauso einzigartig ist, wie man selbst. Das nächste DIY-Projekt wartet vielleicht schon am nächsten Straßenrand. >Inklusivität und eine positive Fehlerkultur, die Raum zum Lernen lässt, sind entscheidend – ob beim traditionellen Hobeln oder digitalen Fräsen.