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29. Jun 2020

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Business

US-Immobilien als Kapitalanlage

Journalist: Kirsten Schwieger

Wohnimmobilien in den USA sind ein boomendes Marktsegment und für internationale Anleger ein attraktives Investment.

Traditionell erwerben US-Amerikaner spätestens zum Zeitpunkt der Familiengründung eine eigene Immobilie. Doch das Eigenheim wird für immer weniger Menschen in den Vereinigten Staaten erschwinglich und/ oder erstrebenswert. Der Grund: Die Hauspreise sind zuletzt stärker gestiegen als die Mieten und die Kreditvergabe-Bedingungen wurden in den vergangenen Jahren deutlich verschärft. Dazu kommt, dass viele Berufsstarter, die in den USA ein Studium absolviert haben, hohe Studienkredit-Verpflichtungen plagen. Ferner vollzieht sich in den USA gerade ein kultureller Wandel: Insbesondere die jüngere Generation zieht das quirlige Großstadtleben oftmals einem ruhigen Dasein am Stadtrand oder auf dem Land vor. Andererseits wollen viele Babyboomer ihre zu groß gewordenen Häuser gern gegen eine pflegeleichte Stadtwohnung eintauschen. Und so manchem Arbeitnehmer wird die Flexibilität, unkompliziert den Wohnort wechseln zu können, zunehmend wichtig.

Eine langfristig steigende Nachfrage nach Mietapartments ist die logische Folge aus allen diesen Entwicklungen. Projektentwickler kommen da mitunter kaum hinterher: Denn netto werden in den USA derzeit deutlich mehr Wohnungen vermietet als fertiggestellt. Der Leerstand bei Apartments im dritten Quartal 2019 erreichte folglich mit 3,6 Prozent den tiefsten Stand seit dem Jahrtausendwechsel – und das trotz eines kräftigen Mietpreisanstiegs in den letzten Jahren.

An dem Mietboom und dem Potenzial von US-Apartmentanlagen können auch deutsche Anleger partizipieren, zum Beispiel über eine Beteiligung an Immobilienfonds – mit teilweise attraktiven Renditen. Ein guter Anbieter zeichnet sich dadurch aus, dass bei der Auswahl entsprechender Immobilien deren Lage ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht. Investmentexperten, die sich auf dem US-Markt gut auskennen, raten dort zu investieren, wo die Bevölkerung wächst und die Zahl der Jobs zunimmt. Geeignete Standorte liegen typischerweise an der Ostküste, etwa in Florida (Orlando) oder in den Großräumen von Washington oder Boston. Gute Prognosen gibt es auch für die Texas-Städte Austin, Dallas und Houston, sowie für Metropolen wie Phoenix, Atlanta, Denver oder Salt Lake City.

Im Idealfall ist der Partner für das geplante Investment in den USA mit lokalen Niederlassungen vertreten, wo sich die Mitarbeiter um die Akquisition, das Management und den Verkauf der Immobilien kümmern. Insbesondere Netzwerke vor Ort bieten die Möglichkeit, attraktive Chancen nutzen zu können Die Vor-Ort-Präsenz verspricht enge Vernetzung und Marktkenntnis – zum Beispiel von den steuerlichen und rechtlichen Besonderheiten des US-amerikanischen Immobilienmarktes.

Auch für Immobilien-Investments in den USA gilt: Anleger sind gut damit beraten, das Risiko zu streuen, indem sie nicht nur ein Objekt beziehungsweise einen Fonds kaufen, sondern gleich mehrere. Außerdem raten Experten dazu, Ausschüttungen und Rückzahlungen nicht in Euro umzutauschen, um auch auf der Währungsseite zu diversifizieren. Dadurch lässt sich negativen Währungsschwankungen vorbeugen.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.