28. Mai 2021
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Gesellschaft
Journalist: Theo Hoffmann
Die Zukunft der Mobilität liegt nicht allein in der Weiterentwicklung der E-Mobilität von PKW und LKW, nach-haltigem Schienen- und Flugverkehr, sondern vor allem in der Digitalisierung und Vernetzung der unter-schiedlichsten Verkehrsmittel vor Ort. Im städtischen Verkehr spielen das Fahrrad, der Roller und natürlich auch der ÖPNV in diesem Konzert der Fortbewegungsarten eine extrem wichtige Rolle.
Viele Kommunen und Landkreise re-agieren auf dem Weg zur Smart City auf diese Herausforderungen. Und Landesregierungen erlassen Förderprogramme für vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement. So zum Beispiel NRW mit seiner schon 2019 in Kraft getretenen Richtlinie zur Förderung der vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements. Sie wollen damit die Entwicklung von Mobilstationen auch in Quartieren ohne Verknüpfung mit dem ÖPNV entwickeln, diese Stationen aber zudem um ergänzende Mobilitätsangebote wie etwa Carsharing-Stellplätze oder Abstellmöglichkeiten für Elektrokleinstfahrzeuge erweitern. Die bestvernetzte und ungehinderte Verbindung von Auto mit „Bike-Sharing“ und „Car-Sharing“, Bus und Bahn sollen es den Menschen schmackhaft machen, ohne Komfort-verlust umzusteigen. Das gilt umso mehr für Menschen, die auf dem Land leben und auf einen solchen Mix angewiesen sind.
Carsharing, Ruftaxis, Leihräder und Leih-Pedelecs sind neben den U-Bahnen und Bussen die wichtigsten Vertreter der neuen, „intermodularen“ Mobilität. Das entzerrt die Ballungsräume, beruhigt Hotspots des Verkehrs wie überfüllte Bahnhöfe und die großen, staubgefährdeten Ausfallstraßen der Metropolen. Und es spart Energie. Voraussetzung ist und bleibt es aber, dass sich all diese Konzepte vor dem Hintergrund einer verbesserten Digitalität entfalten, damit sie weiter Akzeptanz und eine Chance zur Optimierung erhalten.