5. Jul 2024
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Lifestyle
Journalist: Kirsten Schwieger
Die Immunabwehr des Körpers lässt sich auf vielfältige Art und Weise stärken. Einigen Vitalstoffen kommen dabei besondere Bedeutung zu.
Unsere Immunabwehr läuft tagtäglich auf Hochtouren, um den Körper vor Krankheitserregern, Schadstoffen und krankmachenden Zellveränderungen zu schützen. Dafür hat das Immunsystem ein ganzes Arsenal an Waffen zur Verfügung, welche in komplexen Prozessen zum Einsatz kommen. Solange diese körpereigene Abwehr reibungslos funktioniert, bemerken wir sie gar nicht. Ist sie jedoch geschwächt, häufen sich Infekte oder werden hartnäckiger. Auch Allergien, Autoimmun- und sogar Krebserkrankungen können Folge eines geschwächten Immunsystems sein.
So gibt es viele Faktoren, welche die körpereigene Abwehr belasten und auf diese Weise schwächen. Neben Rauchen, Umweltschadstoffen, Bewegungsmangel und übermäßigem Alkoholkonsum zählen chronischer Stress und eine ungesunde oder einseitige Ernährung dazu. Im Umkehrschluss lässt sich die Immunabwehr durch ausreichend Schlaf, gutes Stress-management, Nikotin-Verzicht sowie regelmäßige Bewegung und Entspannung stärken. Alkohol sollte nur in Maßen genossen werden und die Ernährung ballaststoffreich und ausgewogen sein. Denn wenn bestimmte Nährstoffe dauerhaft in der Nahrung fehlen, kann das Immunsystem nicht zu Hochtouren auflaufen.
Sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine spielen eine wichtige Rolle für die Immunkompetenz. Insbesondere die Vitamine A, C, D sowie bestimmte B-Vitamine tragen zur Aktivierung des Immunsystems bei. Aber auch einige Mineralstoffe sind von besonderer Bedeutung für die körpereigene Abwehr. So unterstützt Eisen die sogenannten Fresszellen des Immunsystems bei deren Kampf gegen Krankheitserreger. Auch Zink trägt zur Aktivierung der Fresszel-len bei und boostert zudem die Anti-körper-Produktion. Das Spurenelement Selen hingegen unterstützt spezielle Enzyme, die für den Abbau von freien Radikalen notwendig sind. Nehmen Freie Radikale überhand, können sie Körperzellen und Erbgut schädigen. Auch Jod besitzt als Radikalenfänger antioxidative Funktionen.
Mit einer ausgewogenen Ernährung wird ein gesunder Körper in der Regel mit sämtlichen nötigen Nährstoffen versorgt. In Zeiten übermäßiger Belastung hat der Körper allerdings einen höheren Bedarf an abwehrstärkenden Nährstoffen. Um beispielsweise Stress zu kompensieren, erhöht der Körper den Verbrauch an Mikronährstoffen. Darüber hinaus geht Stress oft mit der Tendenz zu ungesunder Ernährung einher. Hält dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an, kann es tatsächlich zu Mangelzuständen kommen. Um die Speicher wieder aufzufüllen, sind höhere Dosierungen notwendig, als sie mit der täglichen Ernährung erreicht werden können. Eine Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel ist bei nachgewiesenem Nährstoffmangel meist sinnvoll. Im Falle von Selen ist diese am sichersten mit dem anorganischen Selen Natriumselenit, da der Körper dieses gezielt verwendet und nicht benötigte Mengen über den Urin wieder ausscheidet – eine schädliche Überdosierung wird damit vermieden.