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15. Sep 2022

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Lifestyle

Von wegen: Alkoholsucht ist kein reines Männerthema mehr

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Dylan de Jonge/unsplash

Frauen greifen verstärkt zur Flasche und erkranken heute beinahe ebenso häufig an einer Alkoholsucht wie Männer.

Vielfach zeigen schon Mädchen im Teenageralter ein problematisches Trinkverhalten. Dennoch wird das Risiko einer Alkoholabhängigkeit noch immer unterschätzt. Dies liegt vor allem daran, dass viele Frauen heimlich und im Verborgenen trinken. Deshalb gibt es keine seriösen Zahlen, wie viele von ihnen betroffen sind. Gemäß der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind die Folgen des Alkoholkonsums bei Frauen teilweise stärker ausgeprägt als bei Männern. So ist der Anteil an Körperflüssigkeit, auf die sich der Alkohol im Körper verteilen kann, bei Frauen geringer. Dadurch ist die Blutalkoholkonzentration bei gleicher Alkoholmenge bei Frauen höher als bei Männern. Zudem bauen Frauen Alkohol langsamer ab. Daher kann es bei ihnen schneller zu alkoholbedingten Leberschäden und zu Leberkrebs kommen. Schließlich haben Frauen ein erhöhtes Risiko, infolge von ausgeprägtem Alkoholkonsum an Brustkrebs zu erkranken.