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3. Sep 2021

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Lifestyle

Vorbeugen ist die beste Medizin

Journalist: Kirsten Schwieger

Bewegung, eine gesunde Ernährung, wenig Stress und Alkohol so-wie Rauchverzicht sind die Eckpfeiler für Gesundheit und Fitness bis ins hohe Alter.

Die Menschen werden immer älter und die Zahl sogenannter Volkskrankheiten nimmt zu. Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten der westlichen Welt. Allein in Deutschland sterben jährlich über 330.000 Menschen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Rückenschmerzen sind in den Top 10 der Volkskrankheiten vertreten und hierzulande der häufigste Grund für Krankschreibungen. Mit zunehmender Muskelabnahme und voranschreitendem Gelenkverschleiß werden diese auch nach der Pensionierung nicht besser – sinkende Mobilität und Lebensqualität sind die Folge.

Die meisten dieser Krankheiten sind nicht angeboren, sondern Folge einer ungesunden Lebensweise, geprägt von Bewegungsmangel, ungesunder Ernährung und Stress. Auch Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind Wegbereiter vieler Gesundheitsprobleme. Viele Zivilisationskrankheiten bedingen einander zudem – ein Teufelskreis, den es frühzeitig zu durchbrechen beziehungsweise zu unterbinden gilt. Die ungesunden Verhaltensweisen umzukehren und auf diese Weise Krankheiten vorzubeugen spart viel Zeit, Geld und Leid. Durch eine gesunde Lebensweise und regelmäßige ärztliche Vorsorge- oder Früherkennungsuntersuchungen können gesundheitliche Risiken vermieden sowie erste Anzeichen von Krankheiten frühzeitig erkannt werden.

Mit dem Rauchen aufzuhören verringert nicht nur das Risiko für Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, sondern auch für andere Erkrankungen wie Krebs. Auch für regelmäßige körperliche Aktivität muss der innere Schweinehund überwunden werden. Doch Gesundheit und ein aktiver Lebensstil sind ein untrennbares Gespann. Bewegung verlangsamt den Alterungsprozess, verhindert Übergewicht, baut Stresshormone ab und beugt diversen Krankheiten vor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, ungefähr 150 Minuten pro Woche aktiv zu sein. Schon Treppensteigen, Gartenarbeit und längere Spaziergänge gelten als moderates Training. 

Wer darüber hinaus regelmäßig Sport treibt, fördert gezielt Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Eine ärztliche Untersuchung sollte diesen Aktivitäten vorangehen. So stärkt regel-mäßiges Ausdauertraining sowohl das Immun- als auch das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und senkt den Cholesterinspiegel. Auch moderates Krafttraining ist der Generation 50 plus anzuraten. Es kräftig die gesamte Bewegungsmuskulatur, stärkt Sehnen, Bänder und Gelenkstrukturen und beugt unspezifischen Rückenschmerzen vor. Darüber hinaus erhöht regelmäßiger Kraftaufbau die Knochendichte und beugt Osteoporose vor. Eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining verstärkt die jeweiligen positiven Effekte.

Auch eine ausgewogene und bedarfs-gerechte Ernährung ist ein wesentlicher Baustein der Gesundheitsprävention. Denn sowohl was, als auch wie viel wir essen, wirkt sich auf unsere Gesundheit aus.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.