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31. Aug 2021

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Gesellschaft

Vorteile überwiegen Nachteile

Journalist: Kirsten Schwieger

Digitale Personalakten sind in Unternehmen oft schon Standard, denn sie bieten eine Vielzahl an Vorteilen.

Ralf Steuer, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V; Foto: Presse

Sie reduzieren nachhaltig den Administrationsaufwand, bieten einen leichten Zugang, sparen Zeit, Platz und Kosten und vereinfachen Shared Service Prozesse außerhalb der eigenen Organisation. Auch ausländische Standorte können unkompliziert eingebunden werden. Die systemimmanent klare Ablagesystematik gewährleistet eine optimale Dokumentation des Lifecycles der Mitarbeitenden vom Eintritt bis zum Exit. Eine Herausforderung stellt die prozessual zu definierende Schnittstelle zwischen HR Business Partnern und der Personalaktenadministration dar, beispielsweise bei Vertragsänderungen in Shared Service Centern. Außerdem muss sicher-gestellt werden, dass es zu keiner doppelten Datenhaltung konkurrierender Systeme, wie beispielsweise separaten cloudbasierten Tools für Leistungs- und Potenzialeinschätzungen kommt. Auch wenn es im Vorfeld für die Anwendung der digitalen Personalakte in der Praxis sehr genau definierter und transparenter Prozesse sowie strenger Datenschutzanforderungen im Rahmen des Zugangs- und Löschkonzepts nach der EUDSG-VO bedarf, überwiegen ganz klar die Vorteile.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.