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27. Nov 2025

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Lifestyle

Warm ums Herz

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Brian Kyed/unsplash

Gemeinsame Erlebnisse und glückliche Erinnerungen machen die Adventszeit so besonders. Wir präsentieren ein Füllhorn herrlicher Aktivitäten und Veranstaltungen.

Im Winter kommt die Natur zur Ruhe – und auch wir bekommen die Chance, einen Gang herunterzufahren. Die Tage werden kürzer, die Kälte treibt uns schnell nach drinnen. Überall leuchten Lichter und geben uns ein Gefühl von Geborgenheit. Im Winter können wir uns auf das Wesentliche besinnen: Zeit mit unserer Familie und unseren Freunden zu verbringen. Plätzchenbacken, ein gemütlicher Spieleabend oder ein Spaziergang durch die festlich geschmückte Stadt schaffen Verbundenheit und gemeinsame Erinnerungen. Zeit füreinander zu haben, zu reden, zu lachen – das macht diese Jahreszeit so besonders.

Und dafür bietet die Adventszeit perfekte Steilvorlagen. Gleich nach der Umstellung auf die Winterzeit starten die ersten Laternenumzüge. Bunte Laternen strahlen mit glücklichen Kindergesichtern um die Wette, während ein Spielmannszug den Ton angibt. Bei atmosphärischen Lichterwanderungen durch illuminierte Natur- oder Kulturlandschaften kommen auch Erwachsene voll auf ihre Kosten. Besonders, wenn diese Erlebnisspaziergänge mit Musik, Führungen oder kulinarischen Angeboten kombiniert werden. Festliche Lichter schmücken auch die Innenstädte und spätestens beim Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln kommt Winterstimmung auf.

Ein Weihnachtsmarkt-Besuch krönt diese Jahreszeit und schürt mit heißer Schokolade, Maroni und handgefertigten Kostbarkeiten die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Es lohnt sich, auch den ein oder anderen weiter entfernten Weihnachtsmarkt anzufahren – nicht nur, wenn er mit historischen Karussells oder gar einer Eislaufbahn aufwarten kann. Eine Schlittschuhrunde zum Sound von Weihnachtsmusik lässt Glückshormone in die Höhe schießen und gräbt sich tief in die Gehirnregion der schönsten Erinnerungen ein.

Im Winter können wir uns auf das Wesentliche besinnen: Zeit mit unserer Familie und unseren Freunden zu verbringen.

Der Dezember ist auch der Monat mit einer Fülle stimmungsvoller Weihnachtskonzerte, winterlicher Märchenaufführungen und Musicals sowie herzerwärmender Krippenspiele. Viele Theater und Konzerthäuser bieten ein spezielles Weihnachtsprogramm an, welches Jung und Alt begeistert und in Feiertagsstimmung bringt. Mit atemberaubender Artistik und humorvoller Clownerie zum Sound beliebter musikalischer Weihnachtsklassiker zelebrieren auch Weihnachtszirkusse die Magie der Festtage. Weihnachtsoratorien in festlich geschmückten Kirchen schaffen Gänsehautmomente; Mitsingkonzerte gute Laune und eine gemeinschaftliche Sing-Erfahrung. Für viele Familien sind solch kulturelle Weihnachtsevents geliebte Tradition und unverzichtbarer Bestandteil im Terminkalender am Ende des Jahres.

Doch auch die Natur zieht viele Register und bietet idyllische Kulissen für winterliche Spaziergänge – und mit etwas Glück auch Rodelspaß, Schneeballschlachten oder Schlittschuhlaufen auf zugefrorenen Seen. Mit Tee oder Grog im Thermobecher werden solche Exkursionen im Kreise der Familie und Freunden zu winterlichen Highlights, die in glücklicher Erinnerung bleiben. Auch das Christbaum-Schlagen ist eine schöne Gelegenheit für einen gemeinschaftlichen Ausflug ins Umland. Meist bieten solche Veranstaltungen kulinarische Freuden zum Aufwärmen oder gar ein abenteuerliches Lagerfeuer für Stockbrot oder Marshmallows. Ein Winterwunderland voller unvergesslicher Momente im Kreise seiner Liebsten – herrlich, diese Adventszeit!

Meist bieten solche Veranstaltungen kulinarische Freuden zum Aufwärmen oder gar ein abenteuerliches Lagerfeuer für Stockbrot oder Marshmallows.

Fakten

Studien belegen, dass sich Menschen in der Weihnachtszeit tatsächlich glücklicher und sozial verbundener fühlen – selbst, wenn sie den Trubel manchmal stressig finden. Insbesondere wenn zwischenmenschliche Beziehungen, Rituale und Gemeinschaftserlebnisse im Vordergrund stehen, geht der „Glücks-Score“ nach oben.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.