Diesen Artikel teilen:

15. Nov 2024

|

Lifestyle

Wer an Weihnachten Wissen verschenkt, schenkt Zukunft

Journalist: Katja Deutsch

|

Foto: Privat

Viktoria und Heiner Lauterbach feiern Weihnachten am allerliebsten ganz klassisch im Kreis ihrer großen Familie. Hier verraten sie, wie sie es mit Geschenken halten – und warum es sinnvoller ist, Wissen zu verschenken anstatt irgendwelcher Dinge.

Weihnachten naht! Was überwiegt – die Vorfreude auf ein großes Fest oder der Wunsch nach Ruhe?

Heiner Lauterbach: Von meiner Seite aus hält sich das ziemlich die Waage. Vorfreude auf ein großes Fest – davon hatten wir ja nun wirklich zahlreiche in unserem Leben. Viele davon auch mit Kindern und Kleinkindern, was natürlich immer noch ein bisschen schöner ist. Viktoria Lauterbach: Aber Ruhe und Erholung hattest du ja auch genug während deines Lebens… HL: Absolut. Deswegen sage ich ja – es hält sich die Waage. Oder wolltest du noch etwas anderes damit andeuten? VL: Nein, um Gottes willen. Vielleicht kommen wir zur nächsten Frage, bevor es zum ersten vorweihnachtlichen Krach kommt (lacht). Werden Sie zuhause am Starnberger See feiern oder verreisen? VL: Wir bleiben zu Hause und machen das ganz klassisch, mit Baum, Kindern und Verwandtschaft.

Ich versuche, unseren Kindern in jedem Gespräch, dass ich mit Ihnen führe, Wissen zu schenken.

Was gehört für Sie zum Fest unbedingt dazu?

VL: Ich mag Weihnachten am liebsten ganz traditionell. Mit richtiger Weihnachtsmusik, nicht diese amerikanischen Big Bands. Schön „Stille Nacht“ und so. Und dann müssen alle zusammen singen. Und Heiner spielt ein bisschen am Klavier. Früher hat Vito uns auch immer ein Weihnachtslied vorgespielt. Aber der hat leider aufgehört, Klavier zu spielen. Finden wir beide sehr schade!

Fragen Sie die zu Beschenkenden nach ihren Weihnachtswünschen?

HL: Mit den Geschenken ist das so eine Sache. Viktoria zum Beispiel ist sehr schwer zu beschenken. Sie ist sehr eigen mit den Dingen, die ihr gefallen. Unglücklicherweise oder eher glücklicherweise ist sie eine schlechte Schauspielerin und ich durchschaue sie sofort, wenn ihr etwas nicht gefällt. VL: Naja, von dir beschenkt zu werden ist auch so eine Sache. Manchmal habe ich schon das Gefühl, du bist da in irgendein Geschäft gelaufen und hast der Verkäuferin gesagt, packen Sie mal alles ein, was meiner Frau gefallen könnte. Manche Dinge meisterst du fantasievoller als den Geschenkekauf. Möchten Sie auch mal überrascht werden? HL: Überraschungen sind immer am schönsten. Also unter dem Tannenbaum meine ich. Ansonsten bin ich nicht so ein großer Freund von Überraschungen. VL: Ich finde Überraschungen auch wunderschön. Das setzt aber voraus, dass man den anderen gut kennt und sich viel Gedanken darüber macht. Alle Dinge, die wir besitzen, können verschwinden, Wasser oder Feuer zum Opfer fallen – unser Gehirn und sein Wissen jedoch bleiben ein Leben lang bestehen und wertvoll. Haben Sie sich selbst schon mal gegenseitig Wissen geschenkt? HL: Ich versuche, unseren Kindern in jedem Gespräch, dass ich mit Ihnen führe, Wissen zu schenken. Viktoria und ich schenken uns gelegentlich Bücher, die Wissen beinhalten. Also – indirekt schon.

Sie haben die Plattform „Meet Your Master“ gegründet, wo herausragende Persönlichkeiten sehr unterhaltsam ihr Wissen weitergeben. Wie kam es dazu?

VL: Ich hatte Heiner eines Tages beobachtet, wie er wieder mal eine Mail beantwortet hat, von Leuten, die irgendetwas von ihm wissen wollten. Meistens geht es natürlich um seine Arbeit. Wie ich ihn da so schreiben sah, dachte ich mir, warum nimmt er nicht einfach ein Video auf, auf dem er seine ganzen Tipps und Tricks verrät?! Das könnte er dann in solchen Fällen verschicken. HL: So ist dann langsam die Idee für unsere Meet Your Master-Plattform entstanden. Wir dachten, es wäre eine schöne Sache, die erfolgreichen und klugen Menschen in diesem Land mittels hochkarätiger Filme ihr Wissen weitergeben zu lassen. Gibt es eine Sache, die all diese megaerfolgreichen Speaker vereint? HL: Naja, der Erfolg vereint sie. Und die Parameter von Erfolg sind überall dieselben. Such dir den besten Lehrer, den du bezahlen kannst und dann übe oder trainiere hart und regelmäßig. Die Zutaten von Erfolg sind: Fleiß, Ausdauer, Talent und Glück. Nicht zwingend in der Reihenfolge.

Ich finde Überraschungen auch wunderschön. Das setzt aber voraus, dass man den anderen gut kennt und sich viel Gedanken darüber macht.

Was möchten Sie mit „Meet Your Master“ erreichen?

HL: Stellt euch mal vor, ihr verbringt eine Nacht am Lagerfeuer mit Reinhold Messner. Er erzählt euch eine ganze Nacht lang von seinen Abenteuern. Wie er auf 7.800 m Höhe ohne Sauerstoff tagelang in einer Steilwand hing, um einen Sturm abzuwarten. Und dann nach ein paar Tagen weiter ging und für die letzten 200 m einen ganzen Tag gebraucht hat. Weil es ohne Sauerstoff so wahnsinnig anstrengend ist, sich da oben zu bewegen. Glaubt ihr, dieser Mann kann euch etwas über Motivation erzählen? Ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt, der mehr dazu geeignet wäre. Und all sein Wissen, seine Motivation, seine Inspiration haben wir für euch in einem einzigen Kurs gebündelt. Oder ein anderes Beispiel: Eltern schenken ihrem Kind zu Weihnachten einen Meet Your Master-Pass. Also unser Abo-Modell, auf dem alle unsere Kurse (mittlerweile fast 50) abrufbar sind. „Du hast gesagt, du weißt nicht, was du werden möchtest. Hier hast du einen Kurs von Meet Your Master, besser gesagt, den Master Pass, darauf findest du unendlich viele Anregungen und wertvolle Tipps und Ratschläge, von Menschen, die bereits sehr erfolgreich sind in dem, was sie tun.“ VL: Ich glaube, ein viel besseres Weihnachtsgeschenk gibt es nicht!

Fun Facts:

Heiner Lauterbach nascht für sein Leben gerne heimlich Weihnachtsplätzchen und weiß dann unterm Baum von Nichts.

Viktoria Lauterbach versucht, möglichst gar keine Plätzchen und Lebkuchen zu naschen, obwohl sie sie gerne backt.

13. Dez 2024

|

Lifestyle

3 Ideen zum herrlichen Entspannen in der Wellness-Welt

**Die Seele baumeln lassen** Wellness-Reisen nach wie vor sehr beliebt – gerade bei den Menschen mit Lebenserfahrung. Die Hotelkooperation Wellness-Hotels und Resorts führt jedes Jahr gemeinsam mit dem Onlineportal beauty24 Umfragen zu aktuellen Trends durch. Auch 2024 zeigt sich: Gerade die Gäste der ersten Stunde sind den Wellnesshotels im deutschsprachigen Raum über zwei Jahrzehnte treu geblieben: Heute stellen die 50 - 69-Jährigen den größten Teil der Wellnessurlauber. In einem solchen Urlaub kann man es sich richtig gut gehen lassen. Masseure, Physiotherapeuten und Kosmetikerinnen sorgen für Wohlbefinden. Massagen haben eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus. Je nach spezifischer Art der Massage profitieren Wellnessurlauber dabei von ganzheitlicher Entspannung, gelockerten Muskeln oder gut durchblutetem Bindegewebe und Haut. Mit einem passenden Massageöl werden die Riechnerven positiv angesprochen. Unverzichtbar in einem Wellnesshotel ist auch eine schöne Saunalandschaft. Die Möglichkeiten reichen hier von der sanften Biosauna mit etwa 55 Grad Temperatur bis zur trockenen, finnischen Sauna mit Aufguss, bei dem es für ein paar Augenblicke besonders heiß wird. Abgerundet wird der Wellness-Urlaub oft mit einer Behandlung im hoteleigenen Beautybereich. Maniküre und Pediküre, also die Pflege- und Schönheitsbehandlung von Händen und Füßen, ist längst nicht mehr nur Frauensache, ebenso wie eine entspannende Gesichtspflege mit einer feuchtigkeitsspendenden Maske sowie eine Körper-Enthaarung. ![content-pixie-TxBQ7yLj6JU-unsplash.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/content_pixie_Tx_BQ_7y_Lj6_JU_unsplash_f17aafb3e8.jpg) **Auszeit zu Hause** Ruhe und Entspannung findet man nicht nur auf Reisen. Auch zu Hause, im gewohnten Umfeld und mit den lieb gewonnenen Gewohnheiten, lässt es sich herrlich relaxen. Auf kleine Spa-Momente braucht man dabei keinesfalls zu verzichten. Hier lohnt es, sich auf den Dreiklang von Haut, Haaren und Nägeln zu konzentrieren. Den Auftakt des eigenen Spa-Tages macht ein kurzes, warmes Vollbad mit Badezusätzen, die wohltuendes ätherisches Öl enthalten. Sind die Haare nach dem Waschen noch nass, lässt man ihnen idealerweise eine Haarkur angedeihen. Man arbeitet die Cremes ins nasse Haar ein und fixiert alles in einem Handtuch-Turban. Durch die entstehende Wärme können die enthaltenen Wirkstoffe tief in die Zellstruktur eindringen. Während der rund zwanzigminütigen Einwirkzeit der Haarmaske freut sich auch das Gesicht über eine Extraportion lang einwirkende Pflege. Gerade für trockene Haut eignen sich hier Produkte mit Sheabutter-Anteil. Sie können die Haut dabei unterstützen, wieder straffer und schöner zu wirken. Nicht zuletzt sollten auch die Hand- und Fußnägel beim Spa-Tag nicht vergessen werden. Der erste Schritt ist es, die trockenen Nägel in Form zu feilen. Anschließend schiebt man die Nagelhaut mit einem Manikürstäbchen oder einem Nagelhautstift zurück. Eine zusätzliche Behandlung mit Nagelöl macht die Fingernägel weich und geschmeidig. Wer seine Nägel bunt mag, trägt nun zuerst einen schützenden Unterlack, dann die Farbe und zum Schluss einen versiegelnden Überlack auf. ![ian-schneider-dqMxDqdhg_4-unsplash.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/ian_schneider_dq_Mx_Dqdhg_4_unsplash_afa0c6d1ff.jpg) **Ausflug nach draußen** Ja, es ist kalt. Und ja, es ist Winter. Aber gerade an so einem knackig-frischen Dezember-Tag lohnt es richtig, sich warm einzupacken und eine Wanderung durch die Natur zu starten. Denn gut angezogen, mit dicker Jacke und gefütterten Schuhen, erlebt man zu dieser Jahreszeit draußen andere Perspektiven als im Sommer. Der Wald beispielsweise ist wegen der fehlenden Blätter viel lichter und doch immer noch voller Leben. Huschte da gerade ein Eichhörnchen vorbei? Oder war es eine Amsel, die durch die Äste hüpft? Viele Tiere halten jedoch Winterschlaf, deswegen sollten die Menschen gerade zu dieser Jahreszeit im Wald auf den Wegen bleiben und nicht ins Unterholz stromern. Auch gegen ein Freiluft-Picknick ist bei diesen Temperaturen nichts einzuwenden. An vielen Seen gibt es beispielsweise frei zugängliche Holzhütten oder andere Unterstände, die vor der Witterung schützen und frostfreie Sitzgelegenheit bieten, um einen mitgebrachten Glühwein in freier Natur zu trinken. Schnee wird immer seltener in Deutschland. Erlebt man jedoch ein paar dieser Tage mit dichterem Flockentreiben, lohnt es sich, ihn an der frischen Luft zu verbringen. Mal wieder mit den Enkeln einen Schneemann bauen oder mit Schneeschuhen über das zugefrorene Feld laufen – das knirscht so schön und weckt Erinnerungen an die Winter der eigenen Kindheit. Und auch der Abend lockt nach draußen: Abseits starker Lichtquellen lässt sich im Dunkeln oft ein ganz wunderbarer Wintersternenhimmel beobachten, bei dem die Seele baumeln kann.

13. Dez 2024

|

Lifestyle

Schlemmen, shoppen, Sightseeing

Organisierte Bustour mit Tupperwarenverkauf? Schnee von gestern, sagen aktuelle Studien zu den Urlaubsvorlieben der Generation 50+. Die fitten Best Ager setzen vermehrt auf Individualreisen, bevorzugt mit dem Partner. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei Ziele innerhalb Europas, gerne auch für Kurztrips. Dabei wollen sich die jung Gebliebenen nicht nur in der Sonne aalen. Vielmehr stehen Restaurant- und Museumsbesuche, Stadtführungen und Shoppingtrips hoch in ihrer Gunst. Darüber hinaus hat die Generation 50+ beim Reisen das Bedürfnis nach Sicherheit, guter medizinischer Versorgung und mildem Klima. Widerspiegeln tut sich diese Prios im Best-Ager-City-Index für Europa, auf dessen ersten fünf Plätzen sich Malaga, Budapest, Barcelona, Berlin und Prag tummeln. **Gute Neuigkeiten für Demenz- und Alzheimerkranke** Endlich zeitigen die Forschungsanstrengungen der vergangenen Jahre erste, ursächlich gegen Demenz wirksame, Therapieerfolge. Neben neuen Antikörpertherapien mit Medikamenten wie dem kürzlich von der EMA zugelassenem Leqembi wurde am DZNE zusammen mit der Berliner Charité ein bahnbrechendes Therapieverfahren erfolgreich in die Praxis überführt. Prof. Harald Prüß konnte dort eine bestimmte Variante von Demenz als Autoimmunerkrankung des Gehirns identifizieren, für welche er einen zweistufigen Therapieansatz entwickelte. Dieser bremst das Immunsystem künstlich aus – und funktioniert quasi umgekehrt zum Prinzip der Antikörpertherapien, welche sich das Immunsystem mit künstlich hergestellten Antikörpern zu Nutze machen. Bei dem Therapieansatz von DZNE und Charité werden problematische Antikörper so schnell wie möglich entfernt – beispielsweise durch eine Blutwäsche – und deren Nachproduktion in einem zweiten Schritt medikamentös gestoppt. Und zwar über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren in circa halbjährlichen Infusions-Intervallen. „Wir gehen davon aus, dass bei etwa einem Prozent der Patienten dadurch sogar eine Umkehr erfolgen kann. Bei weiteren 10 bis 15 Prozent von Demenzkranken, wo dieser Autoimmunmechanismus einen Teil der Beschwerden erklären könnte, ließe sich mit der Immunmodulation die Krankheitsschwere verbessern. Das ist wirklich ein Durchbruch“, freut sich Prüß. Im Vorfeld dieser Immuntherapie ist die Identifizierung der entsprechenden Antikörper im Blut, oder idealerweise im Nervenwasser, nötig. Sprich, systematische Testungen bei Betroffenen mit neu aufgetretenen Gedächtnisstörungen könnten für einige einen echten Unterschied machen. ![Fassade.jpeg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Fassade_1aeb05cd11.jpeg) **Wohnen mit Freunden für die Generation 50+** Die Vision: Ein Wohnmodell für die zweite Lebenshälfte für ein Leben mit Gleichgesinnten und Freunden. Frei von Verpflichtungen, mit der Inspiration einer großen Gemeinschaft. Das Konzept des Unternehmerpaares Carina Krey und Alexander Döring in Form des innovativen Wohnprojekts Anundo in Mannheim, direkt am Park der Bundesgartenschau, ist aufgegangen. In 54 Wohnungen leben rund 75 Menschen zwischen 50 und 80 Jahren. Neben privatem Wohnraum von 40 bis 130 m² nutzen alle Mieter 300 m² gemeinschaftliche Räume, wie eine Projektküche, ein Fitnessbereich mit Sauna und eine große Dachterrasse mit Grillküche. Die Mieter haben fast zwei Dutzend Gruppen mit Aktivitäten wie Yoga, Backen oder Boule gegründet. Die Regeln für ihr Zusammenleben haben sie sich im Rahmen mehrerer Workshops selber erstellt und sich dabei auch gut kennengelernt. „Nicht allein, sondern mit guten Bekannten oder Freunden zu wohnen, wenn man älter wird“ ist unser Ideal, summiert Döring und das „in urbaner Lage und cooler Architektur“. Seine Frau hat diese Vision als Architektin zum Leben erweckt: „Im Anundo Park leben normale Menschen mit viel Freude und Neugier, ein bisschen wie im guten Hotel und ab einer Miete von 8,50 Euro.“