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2. Dez 2021

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Business

Wichtige Pionierarbeit

Journalist: Armin Fuhrer

Start-ups spielen für die deutsche Wirtschaft eine wichtige Rolle, sagt David Hanf, Geschäftsführer/CFO von thermondo.de, Deutschlands größtem Energiedienstleister für Wohnwärme und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied im „Bundesverband Deutsche Startups e.V.“

David Hanf, Geschäftsführer/CFO von thermondo.de und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied im „Bundesverband Deutsche Startups e.V.“; Foto: Tobias Schulz

Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen hoch im Kurs, vor allem bei jungen Leuten. Spiegelt sich das bei der Gründung von Start-ups wider?

Ein klares Ja. Unser „Deutscher Startup Monitor“ zeigt, dass ein Großteil der deutschen Start-ups Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen Erfolg und ambitionierte Wachstumsziele als miteinander vereinbare Unternehmensstrategien versteht, 42,8 Prozent der Start-ups ordnen sich der Green Economy zu. Aufgrund ihrer Innovationskraft leisten Start-ups Pionierarbeit, wenn es darum geht, Innovationen und damit auch Umweltinnovationen am Markt einzuführen. Zudem sind es oft Start-ups, die Innovationen schnell groß machen. Das ist elementar, denn nur so gewinnen wir die Geschwindigkeit, die wir zum Erreichen unserer Klimaziele brauchen.

Welche Branchen lassen Start-ups besonders hell strahlen?

Es ist die generelle Entwicklung, die sehr positiv stimmt. Während in der etablierten Wirtschaft aktuell eher moderate Konjunkturaussichten vorherrschen, herrscht bei Start-ups Aufbruchsstimmung. Nach der DAX-Reform sind vier Unternehmen aus Berlin im wichtigsten deutschen Börsenindex notiert – mit Zalando, HelloFresh und DeliveryHero Tech-Unternehmen, die es vor 15 Jahren noch nicht gab. Die USA sind da sogar noch viel weiter. Branchenunabhängig gilt: Start-ups sind Innovations- und Wachstumsmotoren. Schon heute arbeiten rund 415.000 Menschen in Start-ups und Scale-ups. Wenn wir in Deutschland den Anteil der Beschäftigten an der Gesamtbevölkerung das Niveau der USA bringen, hieße das: Drei Millionen neue Arbeitsplätze würden geschaffen. Start-ups sind also auch die Arbeitgeber der Zukunft, die einen Teil dazu beitragen, unseren Wohlstand zu sichern oder gar auszubauen.

Was sind die größten Schwierigkeiten für Start-ups?

Für Start-ups sind Talente, Kapital und fairer Wettbewerb entscheidend. Schauen wir auf Talente: Start-ups stehen in einem harten internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Gleichzeitig planen 91,6 % der im DSM befragten Start-ups Neueinstellungen. Wenn wir Magnet für internationale Talente werden wollen, brauchen wir bessere Rahmenbedingungen – zum Beispiel durch attraktivere Möglichkeiten für Mitarbeiterbeteiligung und unkomplizierte Visa-Verfahren, 

wie ein Tech-Visum, das im Falle eines abgeschlossenen Arbeitsvertrags innerhalb von 30 Tagen gewährt wird. Wir sind als Land attraktiv und wir sind ein Land, welches Zuwanderung braucht und begrüßt; häufig es die Geschwindigkeit und Komplexität der Verfahren, die Start-ups bremst.

Welche Erwartungen haben Sie an die neue Bundesregierung?

Sie sollte in den ersten 100 Tagen eine Start-up-Strategie auf den Weg bringen, die die drei Themen in den Fokus stellt. Angesichts ihrer großen Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland brauchen Start-ups bestmögliche Rahmenbedingungen – sie sollten in der neuen Bundesregierung Chefsache werden

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.