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1. Sep 2021

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Business

„Wir brauchen Vertrauen“

Journalist: Armin Fuhrer

Das produzierende Gewerbe tut sich mit der digitalen Transformation noch schwer, gefährdet dadurch aber seine Marktfähigkeit, warnt Antonio Krüger vom DFKI.

Professor Antonio Krüger, vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI); Foto: DFKI/Pressefoto

Wo stehen wir beim Thema KI und produzierendes Gewerbe in Deutschland?

Man muss hier unterscheiden zwischen dem Einsatz von KI in der Produktion und KI als Teil des Produktes. Im zweiten Fall, wenn also KI gewissermaßen zur Ausstattung dazu gehört, beziehungsweise ein wichtiger Bestandteil ist, steht Deutschland gar nicht so schlecht da, insbesondere im Maschinenbau oder den Automobilzulieferern. Bei KI in der Produktion ist das häufig noch begrenzt auf lokale Lösungen, d. h. häufig sind diese nicht vernetzt oder verwenden größere Datenbestände. Häufig lernen KI-Lösungen nicht selbständig im Betrieb dazu. Ich glaube aber, dass sich das allmählich in allen Branchen ändern wird.

Für den Einsatz von KI ist ein Datenaustausch zwischen den Unternehmen nötig. Herrscht eine Bereitschaft zu dieser Zusammenarbeit?

An dieser Stelle gibt es hierzulande noch eine Reihe von Vorbehalten und ich kann auch nachvollziehen, dass Unternehmen ihre Daten nicht gerne an andere weitergeben. Doch das Zusammen-legen von Daten verschiedener Hersteller ist entscheidend, weil man daraus ganze neue Zusammenhänge lernen kann. Wir brauchen daher technische Lösungen, die in der Lage sind, beim produzierenden Gewerbe Vertrauen zu wecken. 

Wenn das gelingt, wird es einen wichtigen Anstoß in diese Richtung geben.

Reizen die Unternehmen die heutigen Möglichkeiten voll aus oder gibt es Luft nach oben?

Viele Firmen gerade in Deutschland sind nach wie vor vorsichtig. Die Automobilhersteller haben erst spät festgestellt, dass das Auto der Zukunft mehr ein Softwareprodukt als ein Produkt des Maschinenbaus ist. Jetzt müssen sie umstellen und aktivieren ja auch viele Kräfte. Andere Bereiche sind noch nicht so weit. Gerade der kleinere Mittelstand tut sich schwer, weil diese Unternehmen gewöhnlich gar keine eigene IT-Abteilung haben, sondern Tool-Boxen erwerben müssen, die sie ohne großes Know-how anwenden können. Aber selbst für die Integration der einfachsten Tools in die Produktion ist eine gewisse Expertise im IT-Bereich Voraussetzung.

Was droht Unternehmen, die nicht irgendwann auf den Zug aufspringen?

Sie werden ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr marktfähig sein, weil sie nicht mehr in eine Umgebung integriert werden können, die auf eine starke Datenverarbeitung setzt. Das wird in Zukunft gerade für die Maschinenbauer sehr wichtig sein. Irgendwann wird das kippen und die Unternehmen werden nur noch mit Maschinen arbeiten wollen, die sich selbst optimieren, sich vernetzten und selbständig von Daten lernen, die im gesamten Produktionsumfeld anfallen. 

Gibt es Branchen, die vorauseilen?

Es gibt Firmen mit Produkten, bei denen Software-Steuerung schon immer eine große Rolle gespielt hat. Sie haben an der Stelle natürlich einen Vorsprung, weil sie bereits über eine hohe Digitalisierung in ihren Prozessabläufen verfügen. 

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.