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3. Sep 2025

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Business

Wir wollen unsere Erfolgsstory elektrisch weiterschreiben – Im Interview mit Mathias Geisen, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, verantwortlich für Marketing & Vertrieb

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Presse

Auf der IAA in München wird Mercedes Benz seinen neuen elektrischen GLC präsentieren. Mathias Geisen, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, verantwortlich für Marketing & Vertrieb, stellt sein Herzensprojekt vor – und erzählt, was ein Cappuccino mit der Entwicklung zu tun hat.

Herr Geisen, auf der kommenden IAA im September stellen Sie den neuen elektrischen GLC vor. Was ist es für ein Gefühl, das Ergebnis jahrelanger Entwicklung „live und leibhaftig“ vor sich zu sehen?

Es ist ein besonderer Moment für die gesamte Mercedes-Mannschaft. Man begleitet so ein Fahrzeug über Jahre hinweg – erste Skizzen, Prototypen und Testfahrten – und dann steht er plötzlich vor einem: bereit, die Straßen zu erobern. Es ist, als würde man ein Kapitel voller Leidenschaft, Energie und Teamgeist abschließen und den Staffelstab nun an unsere Kundinnen und Kunden weiterreichen. Für mich persönlich ist das immer ein sehr emotionaler Augenblick. Denn in diesem Auto steckt nicht nur modernste Technik, sondern auch viel Herzblut. Und natürlich freue ich mich darauf, auf der IAA Mobility in München noch viele weitere Details zum neuen GLC zu enthüllen und die ersten Reaktionen live zu erleben.

Der vorherige GLC war in der Vergangenheit ein Bestseller. Rechnen Sie beim vollelektrischen Nachfolger mit ähnlichem großem Erfolg?

Wir sind überzeugt davon. Der GLC ist der absolute Liebling unserer Kundinnen und Kunden weltweit – und diese Erfolgsstory wollen wir elektrisch weiterschreiben. Das Entscheidende: Von Anfang an haben wir unsere Kundinnen und Kunden sinnbildlich ins Fahrzeug gesetzt. Ihr Feedback floss direkt in die Entwicklung ein. Das Ergebnis ist die perfekt erhaltene GLC-DNA, ergänzt um die Vorteile des elektrischen Fahrens. Deshalb fühlt sich der neue elektrische GLC für diejenigen, die ihn kennen, sofort vertraut an, und für neue Kunden so, als hätten sie nur auf ihn gewartet. Und mit dem neuen, ikonischen Mercedes-Gesicht setzen wir ein starkes visuelles Signal: Prestige, Kraft und Modernität vereint in einem Fahrzeug, das den Anspruch unserer Marke erneut unterstreicht. Der GLC ist also nicht nur ein voll alltagstaugliches, innovatives Fahrzeug, er sieht dazu auch verdammt gut aus.

Wie wurde das Fahrwerk für den vollelektrischen Antrieb angepasst? Und wie wirkt sich das auf Fahrdynamik und Reichweite aus?

Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet. Fahrwerk, Lenkung und Antriebsregelung wurden so optimal aufeinander abgestimmt, dass der GLC trotz seiner Größe ein agiles und präzises Fahrzeug ist. Die tief im Fahrzeugboden platzierte Batterie sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt – man spürt das sofort in der satten Straßenlage. Und das Schöne: Wir haben dieses Fahrgefühl ohne Reichweiten-Kompromisse hinbekommen. So viel kann ich schon mal verraten: Einen Cappuccino-Stopp haben Sie eher nötig, als dass der GLC nach der nächsten Ladesäule fragt. Und in nur zehn Minuten – also der Zeit, die man braucht, um einen Kaffee zu trinken oder seine E-Mails zu checken – können rund 300 Kilometer Reichweite wieder aufgeladen werden.

Die Stille des elektrischen Antriebs trifft auf die Flexibilität der Luftfederung – ein Erlebnis, das man nicht mehr missen möchte.

Mit der AIRMATIC-Luftfederung aus der S-Klasse erhält der GLC ein super komfortables Feature, das bisher Oberklassemodellen vorbehalten war. Geht der Trend bei Mercedes zu mehr Luxus im E-Bereich?

Der Kunde kann im GLC „auf Knopfdruck“ entscheiden, ob er komfortabel oder sportlich unterwegs sein will, und im E-Auto ist das besonders faszinierend: Die Stille des elektrischen Antriebs trifft auf die Flexibilität der Luftfederung – ein Erlebnis, das man nicht mehr missen möchte. Ergänzt wird das Ganze durch eine 4,5-Grad-Hinterachslenkung, die das Fahrzeug erstaunlich wendig macht. Beide zusammen bilden das perfekte Dream-Team für jede Fahrsituation: dynamisches Fahren oder entspanntes Dahingleiten. Kurz gesagt: Ja, wir holen ein Stück S-Klasse-Magie in den GLC.

Wie können wir uns das „intelligente Superhirn MB.OS“ vorstellen?

Stellen Sie sich ein Fahrzeug vor, das Sie versteht – und sich gleichzeitig immer besser auf Ihre Bedürfnisse einstellt. Genau das ist MB.OS: das intern entwickelte Mercedes-Benz Operating System, oder auf Deutsch: Betriebssystem. So wie das menschliche Gehirn Gedanken, Sinne und Handlungen orchestriert, integriert und steuert es jeden Aspekt des Fahrzeugs – vom Infotainment über automatisiertes Fahren bis hin zu Komfort und Laden. Durch Künstliche Intelligenz lernt das System kontinuierlich dazu, passt sich Ihren Gewohnheiten an und bleibt dank Over-the-Air-Updates über Jahre hinweg aktuell. MB.OS steht für digitalen Luxus, der Ihre Mobilität intuitiver, persönlicher und intelligenter macht.

Das neue Markenversprechen von Mercedes Benz heißt „Welcome Home“. Was bedeutet diese neue strategische Ausrichtung? Ist ein Mercedes emotional ein Zuhause für die Insassen?

„Welcome Home“ ist unser Versprechen: Egal ob C-Klasse, E-Klasse oder GLC, egal ob Verbrenner, Plug-In-Hybrid oder vollelektrisch – man steigt ein, und man fühlt sich sofort zu Hause. Dieses Gefühl entsteht nicht zufällig. Es ist das Ergebnis von 140 Jahren Ingenieurskunst, höchstem Komfort- und Sicherheitsanspruch und Liebe zum Detail. Für mich ist ein Mercedes ein persönlicher Rückzugsort: Man schließt die Tür und fühlt sich in seinem „mobilen“ Zuhause. Dieses Gefühl begleitet Sie – egal, ob Sie nur kurz um die Ecke fahren oder aufbrechen, um die Welt zu entdecken. Tag für Tag geben wir unser Bestes für jede Kundin und jeden Kunden, damit das unvergleichliche Gefühl in jedem unserer Fahrzeuge mit Stern erlebbar wird.

Die Stille des elektrischen Antriebs trifft auf die Flexibilität der Luftfederung – ein Erlebnis, das man nicht mehr missen möchte.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.