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29. Jun 2022

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Lifestyle

2 Fragen an Mirko Reeh

Journalist: Julia Butz

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Foto: Presse, Brands People/unsplash

Mirko Reeh, seit 25 Jahren im Koch-Entertainment tätig, Bestsellerautor und Kochkurs-Veranstalter, vertreibt neben Gewürzen und Nudeln, als Inhaber von Chroma-Messer, japanische Kochmesser der Premiumklasse.

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Mirko Reeh, Autor, Entertainment-Koch, Unternehmer und Kochkurs-Veranstalter

Was hat Dich neben Deinen vielen anderen Tätigkeiten dazu bewogen, noch eine Messerfirma zu übernehmen?

Viele Spitzenköche schwören auf Chroma-Messer. Auch ich nutze sie seit über 20 Jahren, u. a. im ARD Buffet. Die Verbindung zum ehemaligen Inhaber Christian Romanowksi bestand also bereits. Christian suchte gesundheitsbedingt einen Nachfolger. Ich selbst war 2018 an einem Punkt, Neues ausprobieren zu wollen, da kam die Anfrage gerade richtig. Die gesamte Sternenriege zählt zu unseren Kunden, Ralf Zacherl liebt z. B. Porsche-Messer, Andreas Schweiger schwört auf Ryoma Sakamoto und Kasumi. Unsere handgefertigten Messer kommen zu 100 % aus Seki in Japan – dem Ursprungsort der Messerkunst.

Bekommst du von Deinen Kollegen auch Anfragen für Spezialanfertigungen?

Ja, das ist auch keine Seltenheit. Derzeit entwickeln wir drei neue Serien, die speziell auf Kundenwunsch konzipiert werden.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.