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3. Nov 2020

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Gesellschaft

3 Fragen an Barbara Ofstad

Journalist: Alicia Steinbrück

Im Gespräch mit Barbara Ofstad, der Ausbildungsleiterin Deutschland bei Siemens, über die Digitalisierung in der Ausbildung.

Barbara Ofstad, Ausbildungsleiterin Deutschland bei Siemens; Foto: Presse

Welchen Einfluss hatte und hat Corona auf betriebliche Ausbildungen?

Schon vor Corona war digitales Lernen ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung bei Siemens. Diese Prozesse wurde von CO-VID-19 letztendlich nur beschleunigt, sodass wir seit diesem Jahr noch flexibler sind. 

Was darf, in puncto Digitalisierung, in keinem Ausbildungsbetrieb fehlen?

Die Digitalisierung ist der wichtigste Wandel seit der Industrialisierung. Und Siemens gibt als eines der bedeutendsten Technologie-Unternehmen den Takt vor. Das äußert sich auch in den Ausbildungen und Studien. Bei uns wird nicht nur das richtige Mindset vermittelt, sondern Roboter, cyberphysische Stationen, IoT, Digitale Zwillinge und additive Manufacturing sind ein integraler Bestandteil. So arbeiten wir gleichzeitig an der Zukunft und bieten enorme Sicherheit. 

Welche Trends sehen Sie für die kommenden Jahre?

Eine Ausbildung oder ein Studium bedeutet nicht, dass man nach drei Jahren alles weiß. Wir vertreten die Philosophie des lebenslangen Lernens. Denn nur so kann man als Unternehmen innovativ bleiben. Die heutige Technologie verändert sich so schnell, dass besonders die junge Generation immer neugierig sein muss. Diese Idee vermitteln wir von Anfang an mit einer individualisierten Lernkultur, die auch die wichtigen Themen Umweltschutz und Ressourcenschonung über alle Bereiche adressiert.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.