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21. Nov 2020

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Lifestyle

3 Fragen an Christian Claus

Journalist: Alicia Steinbrück

Der Gründer und CEO von KONTOR 1710 über besondere Gewürze zur Weihnachtszeit und Qualitätsmerkmale.

Christian Claus, Gründer und CEO von KONTOR 1710; Foto: Presse

Was ist der neueste Gewürztrend? 

Dieses Jahr haben viele Menschen das Kochen wieder für sich entdeckt und sind neugierig auf Neues. Gewürze müssen naturrein und die Lieferketten möglichst transparent sein. Spannend sind da u. a. auch die Spezialsalze wie  z. B. das Zitrus-Flockensalz, mit dem sich sehr fein Geschmacksnuancen setzen lassen.

Wie können Konsumenten eine gute Qualität erkennen? 

Hier hilft der Blick auf die Inhaltsstoffe. Sie sollten Bio-zertifiziert und ihre Liste so kurz wie möglich sein. Streckmittel wie Salz und Zucker haben darin ebenso wenig zu suchen wie Geschmacksverstärker. Gute Gewürze ha-ben von Natur aus bereits ein intensives Aroma – einfach seine Sinne einsetzen und testen.

Welche Gewürze empfehlen Sie für die Weihnachtszeit?

Toll für Fleischgerichte ist der Lange Pfeffer aus Java – reich an Piperin und sehr überraschenden Aromen wie Schokolade und Nuss. Für Backwaren und deftige Saucen ist „Anandas“ Zimt aus Sri Lanka eine Offenbarung. Aus der Rinde junger Bio-Zimtbäume ist die Qualität bisher unerreicht, samtig, warm und weich im Geschmack.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.