24. Dez 2021
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Lifestyle
Journalist: Kirsten Schwieger
Die Expertin spricht über Möglichkeiten, Nebenwirkungen von Chemotherapien zu lindern.

Ja, der Einsatz kontrollierter
Hand-Fußkühlung kann schwere Nervenschädigungen infolge von Chemotherapie reduzieren, größtenteils sogar verhindern. Konkret geht es um die schmerzliche Langzeitkomplikation Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (CIPN).
Durch ein spezielles, mit Hand- und Fußmanschetten ausgestattetes, Gerät der Firma Hilotherm werden die Extremitäten kontinuierlich gekühlt. So werden die Blutgefäße, welche die Nervenendigungen in Händen und Füßen versorgen, enggestellt und dadurch die Nervenschädigung reduziert. Wichtig ist, dass die Kühlung immer am Tag der Chemotherapie vor, während und nach der Chemotherapie-Behandlung erfolgt, damit keine Nervenschäden entstehen.
Ja. Ab Anfang nächsten Jahres wird die Firma ein tragbares Modul zur Kopfhautkühlung gegen Chemotherapie induzierten Haarausfall etablieren.