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22. Jun 2023

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Lifestyle

Ästhetik im Bauwesen

Journalist: Julia Butz

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Foto: Peter Jan Rijpkema/unsplash

Moderne Architektur ist die harmonische Verbindung von Funktionalität, Nachhaltigkeit und Ästhetik.

Wie schon der römische Architekturtheoretiker Vitruv beschrieb, ist ein Architekt erfahrener Technologe, Theoretiker, Planer wie Praktiker, Visionär wie Künstler. Von dem neben funktionellen Ansprüchen auch künstlerische Aspekte wie Ästhetik und Schönheit erwartet werden, eben eine «gestaltete Materie im Raum». Und noch heute gilt die innovative Verbindung von Ästhetik und Funktionalität als einer der Grundpfeiler der Architektur. So streben Architekten auch in unserer modernen Welt danach, Gebäude zu entwerfen, die nicht nur den praktischen Anforderungen ihrer Nutzer entsprechen, sondern auch ästhetisch ansprechend sind.

Neu sind die Ansprüche an Nachhaltigkeit, der sich auch die Architektur stellen muss. Durch den Einsatz innovativer Technologien und zeitgemässer Baumaterialien werden energieeffiziente Gebäude geschaffen, die den ökologischen Fussabdruck reduzieren. Grüne Dächer, die Nutzung natürlicher Rohstoffe und Erneuerbare Energien sind nur einige Beispiele dafür, wie moderne Architektur eine umweltbewusste Gestaltung ermöglicht. Neu sind ebenso die Anforderungen an ein sicheres Zuhause («Safe-Living»), die vor allem für diejenigen, die auch im Alter selbstbestimmt wohnen möchten, ein Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden schaffen. Dazu gehören neben einer barrierefreien Innenarchitektur, intelligente Technologien wie automatische Notfallerkennung und Sturzmelder, 24/7 Notrufmöglichkeiten sowie modernste Sicherheitstechnik gegen Einbruch und Diebstahl.

Einfach, geometrisch und funktional: Klare Linien, das Bauen im rechten Winkel, quaderförmige Gebäude ohne ablenkende Details, grosse Panoramafenster prägen das Design und die Architektur von heute. Oftmals sind Stahl, Beton und Glas dominierend, aber auch Holz und Stein werden als natürliche Materialien verwendet. Rückgriffe auf vergangene Zeiten oder originalgetreue Rekonstruktion stehen einer effizienten Bauweise in der Regel eher entgegen. Investoren möchten möglichst günstig bauen, Kosten sparen und verzichten meist auf individuelle Details.

Die heutige Architektur ist noch immer von den Vorreitern dieser Epoche geprägt: Von US-Architekt Louis Sullivan, bekannt als ‘Frank Lloyd Wrights liebster Meister’ und seinem «Form follows function»-Leitsatz («Die Form folgt der Funktion»), dem Ausspruch «Less is more» («Weniger ist mehr») die meist mit Designpapst Ludwig Mies van der Rohe in Verbindung gebracht wird und die Aussage «Ornament ist Verbrechen» des österreichischen Architekten Alfred Loos.

Menschen sind zutiefst visuell und Ästhetik trägt ohne Frage zur Lebensqualität bei.

Diese reduzierte und geradlinige Bauweise führt gelegentlich zu Missverständnissen. Natürlich liegt Schönheit immer im Auge des Betrachters. Aber moderne Architektur ist weitaus komplexer – und vielseitiger. Und muss nicht gleichsam mit einem nüchternen, kühlen und abweisenden Eindruck einhergehen. Denn sie hat ebenso den Anspruch – trotz seiner Schnörkellosigkeit und auch ohne Ornamentik – eine Umgebung, in der man sich wohlfühlt, zu schaffen, sich harmonisch ins Gesamtbild einzufügen, Individualität auszustrahlen und auch für nachfolgende Generationen als «schön» und erhaltenswert erscheinen. Denn Menschen sind zutiefst visuell und Ästhetik trägt ohne Frage zur Lebensqualität bei.

Die Schweizer Architekturszene strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus: Zahlreiche Schweizer Büros haben mit herausragenden Bauwerken international Aufmerksamkeit geweckt. 2020 erwirtschafteten Architektur- und Ingenieurbüros rund 22,18 Mrd. CHF (Rückgang von 5,2 % im Vergleich zum Vorjahr).

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!