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4. Okt 2022

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Lifestyle

Andere Städte – andere Träume

Journalist: Christiane Meyer-Spittler

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Foto: unsplasj

Der beste Grund für einen Städtetrip ist nicht allein der Ort, sondern das Abendteuer, das man beim Entdecken von Unbekanntem erlebt.

Für eine gelungene Auszeit ist ihre Qualität ausschlaggebend, nicht die Dauer. Der Erholungseffekt von Kurztrips zu längeren Reisen ist durchaus miteinander vergleichbar. Also, ‚Kurz-mal-weg-sein‘ ist vielen Deutschen zunehmend lieber als den Jahresurlaub am Stück zu nehmen. Langes Planen haben sich die meisten schon durch die Pandemie abgewöhnt. Doch ebenso haben wir durch sie gelernt, wie wichtig Sozialkontakte und gesellschaftlicher Austausch für uns kommunikativen  Wesen sind.

Und wo ist das besser zu finden als inmitten einer Stadt?! Egal ob pulsierende Großstadt oder beschauliche Altstadt, im begeisterten Publikum eines Musicals oder mit Bummellaune im lauschigen Straßencafé, aktiv beim City-Marathon oder beim Schlemmen von regionalen Spezialitäten? Jeder Reiseort stimuliert den Gast auf seine Art, womit er sich fitter, gelöster, wacher, voller Energie und gesünder fühle, sagt eine aktuelle niederländische Studie.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen ist „städtereisenaffin“. Zu diesem Ergebnis kommt eine groß angelegte Studie des Deutschen Tourismusverbandes in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Tourismusinstitut 2021. Die wichtigsten Reiseanlässe sind demnach Sehenswürdigkeiten mit 77 Prozent sowie urbanes Flair und Stadtkultur mit 45 Prozent.

Online Portale machen das Buchen von Städtereisen heutzutage sehr einfach. Es gibt nicht nur ein fast unerschöpfliches Angebot für jeden Geldbeutel, sondern es ist auch themenbezogen. Es berücksichtigt, ob man alleine reist, zu zweit oder als Gruppe. Braucht man dazu ein Angebot für Kinder oder Senioren? Möchte man lieber ein Wellness- oder Sportprogramm dazu? Auf jeden Fall sind Städte allgemein gut und schnell erreichbar und durch sogenannte Flug/Bahn/Bus + Hotel-Pakete individuell und unkompliziert buchbar.

Da meistens nur wenige Tage für eine Entdeckungstour zur Verfügung stehen, bleibt kaum Zeit für Vorbereitungen. Somit empfiehlt es sich, die vielfältigen Tourismusangebote vor Ort anzunehmen. Sie sorgen dafür, dass man seine knappe Zeit nicht mit unnötigem Suchen oder vor verschlossenen Türen  vergeudet. Dazu sind sie oft sehr originell und bieten unterhaltsame lokale Besonderheiten: Da gibt es den Riverbus, der durch die Stadt und dem dazugehörigen Fluss fährt, die ausleihbaren City-Roller, Stadträder oder Segways, mit denen man weitläufiger die Gegend erkunden kann. Es locken Nachtwächtertouren durch die historische Innenstadt oder man futtert sich durch ein Stadtviertel mit einheimischen Spezialitäten.

Doch neben allem Sightseeing können Städte ebenso Zeitreisen in die Vergangenheit sein. In Deutschland gibt es zahlreiche Altstädte mit viel Historie. Wer wissen will, wie es früher war und die Menschen damals ihre Probleme gelöst haben, findet die ältesten Städte Deutschlands am Rhein entlang. Köln, Bonn, Koblenz oder Mainz sind neben Speyer, Worms oder Trier schon Jahrzehnte vor Christi Geburt als Siedlungen gegründet worden. Hier lassen sich sogar noch viele römische Spuren finden und in den noch vorhandenen Burgen mitunter feststellen, dass es ‚die gute alte Zeit‘ eigentlich nie gab.

Wer sich mehr für zeitgenössische Architektur interessiert, kommt eher in den Metropolen auf seine Kosten. Hier entstehen zukunftsweisende Großbauprojekte die komplett neue Stadtteile schaffen. So zum Beispiel in Hamburg der geplante Elbtower, als Abschluss der HafenCity, an der seit 2001 gebaut wird. Dieser Wolkenkratzer zwischen den Elbbrücken wird das Finale für das größte städtebauliche Projekt Europas. Das Besondere an ihm ist neben der Umweltverträglichkeit von Baustoffen sein intelligentes Energiekonzept, mit dem er CO2-neutral betrieben werden kann.

Zu allen Überlegungen bei einer Reiseplanung sollte auch die passende Jahreszeit in Betracht gezogen werden. Natürlich ist ein Besuch des Christkindlmarktes, des Oktoberfestes oder von open air-Festspielen nur in bestimmten Monaten möglich. Für den goldenen Herbst zur Weinlese bieten sich Ziele in den Weinregionen an, wie zum Beispiel Pfalz, Baden oder der Rheingau. Und zu ersten Frühlingsgefühlen lädt eher ein  Ort im Süddeutschland ein, an dem das lebendige Treiben schon früh im Jahr draußen stattfinden kann. Dahingegen können andere Städte auch in den nasskalten  Monaten mit ihren Museen, Theater- und Konzerthäusern oder anderen spannenden Kulturangeboten punkten. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Shopping. Das ist zwar zu jeder Jahreszeit ungestört möglich, aber zum Jahresende zu den Festtagen hin besonders attraktiv. Ist man da offen für die Besonderheiten einer Region und sucht nicht nach Dingen, die es zuhause eh schon gibt, kann man nur gewinnen.

Für einen Restaurantbesuch allerdings lohnt es sich, vor der Reise kurz zu recherchieren, wo man später essen möchte. Empfehlenswert ist immer die einheimische Küche, da sie am besten das regionale Lebensgefühl widerspiegelt. Zur Auswahl bieten sich online-Portale oder lokale Foodblogs an. Das erspart Zeit und Enttäuschung, und schlimmstenfalls den verzweifelten Besuch bei McDonalds.

Eine ‚Wer wird Millionär‘-Gewinnerin hat sich einmal ihren Traum erfüllt, 12 Städte innerhalb eines Jahres zu besuchen. Unter anderem hat sie dabei erfahren, dass jede Stadt ein eigenes Lebensgefühl versprüht und damit ansteckend ist. Ihr Fazit: „ … Nicht lang schnacken, Koffer packen. Es passieren die wunderbarsten Dinge, wenn man sie nur lässt.“, schreibt Meike Winnemuth in: Das große Los.

„Insgesamt sind für ca. ein Viertel der städtereiseaffinen Personen, Besuche von Musik- und Kulturevents immer noch eine wichtige Motivation für eine Städtereise“, laut einer vom Deutschen Tourismusverband (DTV) und Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Studie von 2021.

2. Okt 2024

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Lifestyle

Mit persönlicher Note

11. Sep 2024

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Lifestyle

Regional bleiben auch beim Selberkochen

### Rosenkohlauflauf in Gorgonzola **Zutaten:** - 1 kg Rosenkohl - 600 g festkochende Kartoffeln - 400 g Hähnchenfilets - 1 Zwiebel - 30 g Mehl - ¼ l klare Gemüsebrühe - ¼ l Milch - 75-100 g Gorgonzola - Öl - Salz - Pfeffer - Muskat - Fett für die Form **Zubereitung:** 1. Zu Beginn Rosenkohl und Kartoffeln waschen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit dem Rosenkohl in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Darin 15 Minuten zugedeckt garen. 2. Anschließend Hähnchenfilets sanft trocken abtupfen und in einer mit Öl erhitzten Pfanne 10 Minuten braten. Nach Belieben würzen. Filets zur Seite stellen, Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf dünsten. 3. Mehl hinzugeben, anschwitzen und mit Milch und Brühe anrühren. Zunächst aufkochen, dann unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Gorgonzola in Stücke schneiden, in die Soße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 4. Kartoffeln und Rosenkohl abgießen, in eine gefettete, ofenfeste Form geben und mit Hähnchenfiletstreifen anrichten. Gorgonzolasoße darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) für 25 - 30 Minuten backen. ![ing-w-ozoa6cseezy-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/ing_w_ozoa6cseezy_unsplash_online_418ba555e8.jpg) ### Käse-Suppe mit Nuss-Topping **Zutaten für 4 Portionen:** - 250 g reifer Camembert - (60 % Fett) - 180 g Cheddar (am Stück) - 1 Zwiebel - 1 EL Butter - 1 EL Mehl - 375 ml Apfelsaft - Salz - Pfeffer - Muskat - je 40 g Walnuss- und - Haselnusskerne - 4 Stiele glatte Petersilie **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Käse vorbereitet. Dafür Camembert entrinden und in Würfel schneiden. Der Cheddar wird grob gerieben. Anschließend Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem mit Butter erhitzten Topf andünsten. Mehl hinzufügen, kurz anschwitzen und im Anschluss mit Apfelsaft und ½ l Wasser angießen. 2. Die Suppe unter ständigem Rühren aufkochen und beide Käsesorten nach und nach hinzugeben. Sobald der Käse geschmolzen ist, kann nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden. 3. Im letzten Schritt werden die Nüsse grob gehackt und in einer Pfanne, am besten ohne Fett, angeröstet. Petersilie anschließend waschen, trocknen und fein hacken. Nüsse und Petersilie mischen und auf der Suppe verteilen. Besonders gut passt dazu ein warmes Bauernbrot. ![alice-donovan-rouse-9mzcd76xlgk-unsplash-1-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/alice_donovan_rouse_9mzcd76xlgk_unsplash_1_online_ea37cb3ad5.jpg) ### Winterlicher Ziegenkäse-Salat **Zutaten für 2 Portionen:** - 120 g Ziegenkäse - 160 g Pflaumen - je ½ Zweig Thymian - und Rosmarin - 2 TL Honig - 50 g Pinienkerne - 50 ml Orangensaft - 150 ml Olivenöl - 100 ml weißer Balsamicoessig - 60 g Feldsalat - 40 g Rucola - Salz - Pfeffer **Zubereitung:** 1. Zu Beginn wird der Backofen auf 200 °C vorgeheizt. Im Anschluss Ziegenkäse und Pflaumen halbieren und in Scheiben schneiden. Den Ziegenkäse in eine ofenfeste Form geben und mit Pflaumen bedecken. Thymian und Rosmarin vom Zweig lösen und auf den Pflaumen verteilen. Anschließend wird das Ganze mit einem TL Honig beträufelt und kann nun bei 200 °C ca. 5 bis 7 Minuten gebacken werden. 2. Während der Ziegenkäse im Ofen schmilzt, werden die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet. Im Anschluss Orangensaft, Olivenöl, Essig und den restlichen Honig in ein Glas geben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren. 3. Den Salat in eine große Schüssel geben und mit dem Dressing und den Pinienkerne vermengen. Den Salat auf Tellern verteilen und mit warmem Ziegenkäse servieren. ![2-olivia-spink-pzd1-ctxce-unsplash-online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/2_olivia_spink_pzd1_ctxce_unsplash_online_ca98d524ab.jpg) ### Kürbis-Pizza mit Schafkäse **Zutaten:** - 130 ml lauwarmes Wasser - 200 g Mehl - 50 g Hartweizengrieß - 5 g Trockenhefe - 400 g Kürbisfruchtfleisch - 2 Zwiebeln - 50 ml Gemüsebrühe - 100 g Crème fraîche - 150 g Emmentaler - 150 g Feta - Salz - Pfeffer - Chilipulver **Zubereitung:** 1. Im ersten Schritt wird der Teig vorbereitet: Mehl, Hartweizengrieß, Trockenhefe und Salz vermengen. Wasser hinzugeben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig anschließend mit etwas Mehl bedecken und an einem warmen Ort für eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Nach Ablauf der Stunde nochmals kneten und wieder für eine Stunde gehen lassen. 2. Kürbis in feine Scheiben hobeln. Anschließend Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Kürbis andünsten, Gemüsebrühe hinzugeben, Pfanne abdecken und 8 Minuten garen. Danach Saft abgießen und abtropfen lassen. 3. Sobald der Teig seine Größe verdoppelt hat, nochmals kneten und ausrollen. Crème fraîche darauf verteilen, mit Chilipulver und Emmentaler bestreuen. Zum Schluss Zwiebeln und Kürbis verteilen und Feta darüber bröseln. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen.