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10. Jul 2023

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Wirtschaft

„Anleger suchen Investmentchancen in nachhaltigen Sachwerten“

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Micheile Henderson/unsplash, Presse

Die Zukunft ist Grün. Uwe Mahrt, Geschäftsführer der Pangaea Life, über Anlagechancen in nachhaltige Investments, Renditen und Sicherheiten.

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Uwe Mahrt, Geschäftsführer der Pangaea Life

Es ist ein klarer Trend erkennbar zu nachhaltigen Anlageformen. Für 90 Prozent der 14- bis 35-Jährigen ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig – das hat eine Umfrage von Pangaea Life ergeben. Dazwischen kümmern sich die Menschen eher um den Aufbau der Familie oder ihren Job. Erst ab Anfang 50 gibt es wieder eine sehr hohe Zustimmung zur Nachhaltigkeit. Diese Bevölkerungsgruppe möchte nicht nur eine Solaranlage auf dem Dach haben, sondern setzt auch auf eine nachhaltige Vorsorge, etwa bei der GLS Bank oder Umweltbank. Dieser Teil will der Gesellschaft etwas zurückgeben und sich gleichzeitig Rendite mit nachhaltigen Anlageformen sichern. Doch wie sieht es mit der Transparenz in der nachhaltigen Geldanlage aus?

Nicht überall, wo Grün draufsteht, ist auch ausschließlich Grün drin. Wir haben zwar blaue Engel und Siegel, doch der Verbraucher sollte auch ein bisschen kritischer sein. Da darf man durchaus hinterfragen, welche Werte sich in der Anlage verstecken. Mogelpackungen gibt es immer mal, aber nicht mehr so viele. Die Gesellschaft und auch die Banken besitzen mittlerweile mehr Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit. Insofern sehe ich einen großen Wandel in der Branche sowie mehr Transparenz.

„Aus Anlegersicht werden sich nachhaltige Sachwerte langfristig durchsetzen.“

Pangaea Life investiert etwa in nachhaltige Stadtquartiere mit Wohnungen und Kitas, die nach höchsten Energiestandards gebaut werden. Aber auch in Windparks oder Wasserkrafträder – diese Anlagen sind absolut transparent. Reale Sachwerte wie Immobilien oder Anlagen für Erneuerbare Energien bieten mehr Stabilität und trotzdem sehr gute Erträge. Aus Anlegersicht werden sich nachhaltige Sachwerte deshalb langfristig durchsetzen.  

Aktien unterliegen häufig sehr großen Schwankungen, echte Sachwerte verhalten sich dagegen im Schnitt wesentlich ruhiger, gelten als stabiler. Aber auch nachhaltige ETF sowie Aktien werden auf lange Sicht gewinnen – die Mischung macht ein gutes Portfolio aus. Viele fragen sich ja, wie es um die Rendite steht bei nachhaltigen Sachwert-Investments – um Sicherheit und Flexibilität. Die Antwort lautet: gut! Auf lange Sicht winkt eine kontinuierliche Rendite – ohne Übertreibungen nach oben aber auch nach unten und somit ideal für sicherheitsbewusste Anleger...

Ich meine, wenn nachhaltige Investments keine schlechtere Rendite bringen, als herkömmliche Anlagen, warum dann nicht etwas für sich und den Planeten tun? Schon mit kleinen Monatsbeiträgen gelingt dank Sparplänen der Einstieg. Wir geben unseren Kunden die Möglichkeit, in nachhaltige Projekte aus dem Bereich regenerative Energien und nachhaltiges Wohnen zu investieren. Bisher war dies vor allem großen institutionellen Anlegern vorbehalten. Mit Pangaea Life steht diese Chance dagegen auch Privatpersonen auf Basis garantiert nachhaltiger und transparenter Anlagen offen. Damit finden Anleger Sicherheit und Rendite, die gerade in diesen Krisenzeiten gefragt sind.

23. Dez 2025

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Gesellschaft

Warum es so wichtig ist, konsequent nachhaltig zu bauen – Ein Beitrag von Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V.

Nachhaltiges Bauen bedeutet weit mehr als energieeffiziente Gebäude oder den Einsatz ökologischer Materialien. Es beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet werden: von der Planung über den Bau und die Nutzung bis hin zu Umbaumaßnahmen oder den Rückbau. Ziel ist es, Umweltbelastungen zu minimieren, Ressourcen zu schonen, Menschen gesunde und lebenswerte Räume zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zu schaffen. Stand heute ist der Bausektor nach wie vor für einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und den zunehmenden Verlust der Biodiversität verantwortlich. Gleichzeitig verbringen wir den Großteil unseres Lebens in geschlossenen Räumen, die unser Wohlbefinden stärken sollen, ohne dabei die Zukunft unseres Planeten zu gefährden. Zudem leben immer mehr Menschen in der Stadt. Der Bedarf an attraktiven und dazu noch klimaresilient gestalteten Freiräumen wächst. Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Wie ein Perspektivwechsel in diese Richtung gelingen kann, zeigen wir noch bis zum 28. Januar 2026 mit der ersten DGNB Ausstellung „What If: A Change of Perspective“ in der Berliner Architekturgalerie Aedes. Die Ausstellung fordert Besucherinnen und Besucher dazu auf, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und die Themenvielfalt des nachhaltigen Bauens neu und unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. >Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Anhand gebauter Beispiele wird deutlich, dass viele Lösungen bereits existieren. So erfährt der Besuchende anschaulich, wie Gebäude klima- und ressourcenschonend geplant werden können, indem Materialien im Kreislauf geführt, Energie effizient genutzt oder sogar erzeugt wird und der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt bleibt. Ebenso thematisiert werden Klimaanpassung und Resilienz: durch kluge Gestaltung, Begrünung und Freiräume können Gebäude und Städte besser mit Hitze, Starkregen oder Trockenperioden umgehen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Menschen. Nachhaltiges Bauen stellt das Wohlbefinden, die Gesundheit und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt. Architektur kann Begegnung fördern, Identität stiften und bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne dabei die Umwelt aus dem Blick zu verlieren. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Gebäuden spielt eine zentrale Rolle. Sanieren, Umnutzen und Weiterbauen im Bestand werden als Strategien gezeigt, um Flächen zu schützen und Ressourcen zu sparen. Nicht zuletzt wird klar, dass Nachhaltigkeit keine Kostenspirale sein muss. Ganzheitlich geplante Gebäude sind oft wirtschaftlicher, weil sie langfristig Betriebskosten senken, Risiken minimieren und ihren Wert erhalten oder steigern. Nachhaltiges Bauen ist kein abstraktes Expertenthema und schon gar keine Zukunftsvision, sondern eine konkrete Chance. Für lebenswerte Städte, für gesunde Räume und für eine gebaute Umwelt, die den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Als inhaltlich getriebener Non-Profit-Verein begreifen wir das nachhaltige Bauen seit unserer Gründung vor 18 Jahren als gesellschaftliche Aufgabe, nach der wir unser Handeln ausrichten. Mit der Ausstellung laden wir jeden einzelnen ein, genauer hinzusehen, weiterzudenken und selbst Teil des Wandels zu werden. Weitere Informationen gibt es unter www.dgnb.de/aedes