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31. Mär 2023

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Lifestyle

Auch der Ablauf nach dem eigenen Ableben will geplant sein

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Mai Ling Thomas/Pixabay

Im Fall des Ablebens müssen viele Dinge geregelt werden – vom Erbe bis zur Bestattung. Eine gute Vorsorge hilft vor allem den trauernden Verwandten.

Über den eigenen Tod redet niemand gern. Das ist leicht nachvollziehbar, aber man sollte sich dennoch überwinden, denn klare Ansagen über das eigene Ableben hinaus erleichtern es den Nachkommen und den Behörden, all das zu regeln, was in einem Todesfall geregelt werden muss. Das gilt in erster Linie für das Erbe der verstorbenen Person. Ganz frei in ihren Entscheidungen ist sie allerdings nicht. 

Seit der Änderung des österreichischen Erbrechts zum 1. Januar 2017 hat sich der Kreis der Personen, denen ein Pflichtteil zusteht, verkleinert. Es sind nur noch die Nachkommen sowie der Ehegatte oder die Ehegattin pflichtteilsberechtigt. Zu den Nachkommen zählen die Kinder und falls diese verstorben sind, die Enkel und so weiter. Als Pflichtteil steht ihnen die Hälfte der gesetzlichen Erbquote zu. Der Pflichtteil muss grundsätzlich in Geld geleistet werden. Personen, die Angehörige gepflegt haben, werden ebenfalls im Erbrecht unter bestimmten Voraussetzungen berücksichtigt.

Geplant werden kann auch für die eigene letzte Reise, um den trauernden Nachkommen die Entscheidung über die Form der Bestattung abzunehmen. In Österreich gilt grundsätzlich eine Bestattungspflicht, die Durchführung der Bestattung kann in den Bundesländern unterschiedlich geregelt sein. Sie darf nur in einer genehmigten Bestattungsanlage durchgeführt werden. Es sind neben der traditionellen Beerdigung auf einem Kirchen- oder Gemeindefriedhof weitere Formen möglich. Immer beliebter wird die Feuerbestattung, aus der sich anschließend mehrere Möglichkeiten ergeben. So können Angehörige die Urne mit nach Hause nehmen und sie dort aufbewahren oder zum Beispiel im Garten begraben. Dafür ist eine Genehmigung der Gemeinde und des Grundstückseigentümers nötig. Auch die Baumbestattung der Urne in dafür vorgesehenen Waldstücken wird immer beliebter.

Für eine Seebestattung kommt in Österreich nur die Donau infrage. Auch in diesem Fall ist die vorherige Kremation der verstorbenen Person Bedingung. Möglich ist zudem unter anderem die Diamantbestattung, bei der ein Teil der Asche zu einem Edelstein veredelt wird. Der Hauptteil der Asche wird in einer Urne beigesetzt.

Da Bestattungen viel Geld kosten – im Durchschnitt zwischen 3.000 und 10.000 Euro – und die Verwandten stark finanziell belasten kann, kann eine Sterbeversicherung sinnvoll sein, die die Kosten übernimmt. Denn in Österreich müssen die Angehörigen für die Kosten der Bestattung aufkommen. Ist ihnen das nicht möglich, übernimmt das Land beziehungsweise die Gemeinde die Kosten.

Viele Menschen finden im Gedanken an ihren eigenen Tod einen Trost darin, ihre Beerdigung im Voraus zu planen, sodass sie nach den eigenen Vorstellungen abläuft. Das kann auch eine große Entlastung für die Angehörigen sein, weil ihnen dadurch Entscheidungen abgenommen werden, die sie ansonsten treffen müssten. Dafür ist es sinnvoll, den Ablauf in einer Bestattungsvorsorge festzuhalten. Ein entsprechender Vertrag kann mit einem Bestattungsunternehmen abgeschlossen werden, das dann die Durchführung übernimmt. Wichtig: Damit die Angehörigen Bescheid wissen, sollte die Bestattungsvorsorge unbedingt für sie leicht aufzufinden sein.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!