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18. Dez 2019

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Business

Aufblühender Start-Up Hub

Mit einer Top-Infrastruktur, millionenschweren Förderprogrammen und einer florierenden Gründerszene wird Hessen für Start-Ups immer interessanter.

„Der Schlüssel für wirtschaftliche Dynamik sind Start-Ups: Junge Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen. Wir wollen, dass Hessen für sie zur ersten Adresse in Deutschland wird.“ Dass es Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir ernst meint, zeigt sich unter anderem durch die Entwicklung eines Masterplans mit einem Förderprogramm im Volumen von 20 Millionen Euro. Auch das 2017 aufgelegte 33,5 Millionen Euro schwere Programm „Hessen Kapital III“ soll Gründer weiterhin unterstützen, aus Ideen marktreife Produkte und Dienstleistungen zu erschaffen. Im kommenden Haushalt ist zudem eine halbe Million Euro Stipendiengelder für Start-Up-Gründungen aus dem Job heraus vorgesehen. Koordiniert werden diese Stipendien von dem neu gegründeten Referat „Start-Ups, Kultur- und Kreativwirtschaft“ im hessischem Wirtschaftsministerium. Zudem ist die Gründung einer Geschäftsstelle Start-Up Hub Hessen vorgesehen. Diese ist angedockt an die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Landes, Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) und soll die vielen Hubs, Labs und Meetups, die in der jüngsten Vergangenheit aus dem Boden sprießten, vernetzen und fördern.

Und sprießen tut es reichlich in Hessens Start-Up-Szene. Nach der Gründer-Brutstätte Unibator von der Goethe-Universität, von Banken initiierten Digital-Laboren und diversen Gründer-Events wurde im Frühjahr 2016 das Fintech-Hub der Deutschen Börse eröffnet. Richtig Fahrt nahm die Gründerszene Hessens mit dem von der Landesregierung angestoßenen Start-Up-Zentrum TechQuartier (TQ) auf. Der Ende 2016 gestartete Vernetzungshub für die Fintech-Branche hat sich mittlerweile zur zentralen Anlaufstelle für eine internationale Start-Up-Community unterschiedlichster Branchen entwickelt. „Mit der richtigen Infrastruktur, einem großen Netzwerk an lokalen Unternehmen sowie diversen Events und Accelerator-Programmen bringen wir Start-Ups gezielt mit Expertise und Kapital zusammen und haben auf diese Weise bereits zur Entwicklung einer Vielzahl neuer Technologien und Geschäftsmodelle beigetragen“, erläutert TQ-Co-Director Thomas Funke dessen Erfolgsstory.

Darüber hinaus wächst sowohl die Anzahl als auch die Teilnehmerzahl von Networking-Events wie Gründerhub-Meetup, Futur@ Marburg oder Start-Up-Safari rasant. Und mit regionalen Partnern, wie dem Business Angel Netzwerk und Initiativen wie Start-Up Grind will das Networking-Start-Up Pitch-Club die Rhein-Main Region pushen. Dieses florierende aber fragmentierte Ökosystem für Start-Ups und Innovation zu vereinen, hat sich die 2018 gegründete Online-Plattform STATION zum Ziel gemacht. „Mit STATION bieten wir dem wachsenden Ökosystem FrankfurtRheinMain eine digitale zentrale Anlaufstelle, die alle relevanten Informationen zur regionalen Start-Up- und Innovationsszene bündelt. Und mit dem Flagship-Event Start-Up-SAFARI FrankfurtRheinMain macht STATION die redaktionelle Berichterstattung sowie das Start-Up Verzeichnis noch anfassbarer,” erläutert Co-Founderin Carolin Wagner das Konzept.

Anfassbar wird der Start-Up-Spirit auch durch Delegationen zur Tech-Konferenz Slush in Helsinki, SXSW Conference & Festivals in Austin sowie ins Silicon Valley, welche hochrangige Repräsentanten des hessischen Ministeriums interessierten Gründern bieten. Durch die konsequente Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und privaten Initiativen holt der Standort auf. Zumal er an sich ja schon über eine beindruckende Infrastruktur verfügt. So zählt die Metropolregion Rhein-Main zu einem der stärksten Wirtschafts- und Forschungszentren in Deutschland und Europa, und Frankfurt ist ein bedeutender Finanzplatz und größter Internetknoten der Welt. Das Land Hessen gehört schon heute zu den wichtigsten High-Tech-Regionen Europas. Allesamt ideale Voraussetzungen für die Herausbildung eines florierenden Gründer-Ökosystems. Erste Erfolge wurden bereits erzielt. So sammelten hessische FinTechs, laut EY-Start-Up-Barometer, im ersten Halbjahr 2018 63 Millionen Euro ein und katapultierten Hessen damit bei Investitionen in dieser Branche auf Platz 2 – nach Gründer-Mekka Berlin. Sieht so aus, als müssten sich die bisherigen Gründer-Hot-Spots in Zukunft warm anziehen.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.