Ein Kind mit einer VR-Brille

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21. Mär 2024

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Gesellschaft

Authentisches Erlebnis – Interview mit Felix Ohswald

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Stem/unsplash

Im Gespräch mit Felix Ohswald, CEO und Co-Founder von GoStudent.

Felix_Oswald_CEO_ GoStudent_online.jpgFelix Ohswald, CEO und Co-Founder von GoStudent

Herr Ohswald, wie sieht eine Unterrichtsstunde mit Virtual Reality aus? In einer typischen Lerneinheit mit VR erleben Schüler ein immersives Szenario, das speziell darauf ausgelegt ist, ihre Sprachkenntnisse in realistischen Kontexten zu fördern. Unser jährlich erscheinender Bildungsbericht zeigt, dass bereits heute über die Hälfte der Kinder glauben, dass das Lernen bis 2050 in einem virtuellen Klassenzimmer stattfinden wird. Unsere Plattform ermöglicht es, die Grenzen traditioneller Klassenzimmer aufzubrechen.

Welche technischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um VR nutzen zu können? Um VR zu nutzen, benötigen die Schüler lediglich ein VR-Headset und eine stabile Internetverbindung. Wir haben großen Wert darauf gelegt, unsere Plattform so zugänglich wie möglich zu gestalten. Denn nicht nur wir, sondern auch 60 Prozent der Eltern in Deutschland glauben, dass VR die Lernerfahrung ihrer Kinder verbessern wird. Dieser Spitzenwert im europäischen Vergleich zeigt auch, wie rapide sich die Einstellungen zum digitalen Lernen weiterentwickeln.

Wie sehen Sie die Zukunft des Lernens mit VR? Gibt es Pläne, das Angebot auf andere Fächer auszuweiten? Neben Sprachen können natürlich auch alle anderen Fächer mit VR unterrichtet werden. Die hauptsächliche Aufgabe ist es, das Angebot immer interaktiver auszugestalten und die virtuellen Umgebungen ständig zu erweitern, um immer besser auf die Bedürfnisse der Lernenden einzugehen. VR soll auf diese Weise zu einer Lernmethode werden, die überall auf der Welt einen Zugang zu innovativen und personalisierten Lernerfahrungen ermöglicht.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.