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17. Jun 2025

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Lifestyle

Bad mit Stil, aber bitte vom Profi! – mit Sandra Hunke, Anlagenmechanikerin für Sanitär, Heizung & Klima

Journalist: Nadine Wagner

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Foto: Lisa Anna/pexels, Presse

Installateurin, Influencerin und Autorin Sandra Hunke weiß, worauf es beim Badezimmer ankommt. Im Interview spricht sie über aktuelle Trends, den richtigen Zeitpunkt für den Profi-Einsatz – und warum das Handwerk dringend mehr Frauen braucht.

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Sandra Hunke, Anlagenmechanikerin für Sanitär, Heizung & Klima

Was macht für dich ein modernes Bad aus? Schön, geräumig (barrierefrei), pflegeleicht und nachhaltig. Es soll funktionell sein, aber gleichzeitig gut aussehen und Wiedererkennungswert haben. Gerade bei Sanitärprodukten sollte man nicht am Material sparen.

Welche Trends gibt es aktuell – sowohl technisch als auch ästhetisch? Ein ungebrochener Trend ist das barrierefreie Bad und hier im Besonderen die ebenerdigen Duschen. Was sich auch immer größer Beliebtheit erfreut, sind Dusch-WCs. Fast tagtäglich tausche ich im Kundendienst als Installateurin herkömmliche WCs gegen Dusch-WCs aus. Und ein weiterer Trend, der sich besonders seit Corona abzeichnet, ist die Vergrößerung des Badezimmers. Während man lange Zeit oft nur eine Dusche im Bad einbaute, erlebe ich es jetzt immer mehr, dass man auch auf eine Badewanne nicht verzichten möchte.

Wo würdest du beim Sanieren sagen: „Das ist ein Job für Profis“ – und wo darf man ruhig selbst Hand anlegen? Bei Bädern sollte man immer einen Profi dazu holen. Die meisten Handwerker haben mehr Arbeit als sie schaffen können und freuen sich deshalb immer, wenn der Kunde unterstützten möchte. Wenn jemand handwerklich begabt ist, kann er durchaus in Absprache mit dem Profi das Bad z. B. selbst entkernen. Aber spätestens, wenn neue Wasserleitungen verlegt werden müssen, sollte ein Profi vor Ort sein. Nicht nur, um einen Wasserschaden zu vermeiden, sondern auch, um die Richtlinien einzuhalten. Wasser ist ein Lebensmittel und dementsprechend ist einiges zu beachten.

Bei Bädern sollte man immer einen Profi dazu holen. Die meisten Handwerker haben mehr Arbeit als sie schaffen können und freuen sich deshalb immer, wenn der Kunde unterstützten möchte.

Hat die Verbreitung von Wärmepumpen neue Anforderungen an dich gestellt – etwa in Form von Weiterbildungen?

Ich selbst habe Wärmepumpen schon in meiner Ausbildung vor inzwischen 13 Jahren verbaut. Damals wurde es als große Innovation gefeiert und das ist es bis heute. In jeden Neubau gehört eine Wärmepumpe, denn es ist die umweltfreundlichste und auch kostengünstigste Art, zu heizen. Auch bei Altbauten ist die Wärmepumpe oft die cleverste Wahl, man muss sich das Objekt nur im Detail anschauen und ggf. Sanierungsmaßnahmen vorweg durchführen. Für mich ist die Wärmepumpe nichts Neues, jedoch entwickelt sich die Technik permanent weiter, weshalb ich regelmäßig an Schulungen teilnehme.

Wie ist das Feedback deiner Community, insbesondere von jungen Frauen und Mädchen? Immer mehr junge Frauen schreiben mich an und denken darüber nach, eine Ausbildung im Handwerk zu machen. Wichtig ist, dass sie mit offenen Armen empfangen werden. Inzwischen gibt es sehr viele gute Ausbildungsbetriebe, die sich über Frauen genauso freuen wie über Männer. Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein! Trotzdem bekomme ich oft noch Nachrichten von Frauen, die mich um Rat fragen, weil sie nicht gleichberechtigt behandelt werden. Es muss ein Arbeitsklima geschaffen werden, bei dem sich Frauen genauso wohlfühlen wie Männer. Denn es heißt Handwerk und nicht Mannwerk. Und wir Frauen haben genauso viele Hände wie die Männer. In meinem neuen Buch „ICH ZEIG EUCH WO DER HAMMER HÄNGT“ berichten viele Frauen aus meiner Community über ihre Erfahrungen im Handwerk. Es sollte zur Pflichtlektüre für jeden Handwerksbetrieb gehören.

Es muss ein Arbeitsklima geschaffen werden, bei dem sich Frauen genauso wohlfühlen wie Männer. Denn es heißt Handwerk und nicht Mannwerk.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.