Diesen Artikel teilen:

12. Jun 2024

|

Lifestyle

Best Ager – die Stütze der Gesellschaft – Ein Beitrag von Uwe Müller

In unserem Land ist viel in Bewegung. Es rumort und ächzt an vielen Ecken und Enden. Der Ton wird rauer, die Debatten-Kultur spitzt sich zu. Da ist es gut, dass eine Bevölkerungsgruppe in Deutschland für Stabilität und Ausgeglichenheit sorgt. Die Bürger der Altersklasse ab 50 stellen die größte demografische Gruppe in Deutschland, sie sind es, die Wahlen entscheiden.

Best Ager sind auch diejenigen, die durch ihr bürgerschaftliches Engagement „den Laden am Laufen halten”. Ohne sie würde in Vereinen, Freiwilligen Feuerwehren, Nachbarschafts- und Bürgerinitiativen viel weniger möglich, als es heute ist. Mit ihrem Engagement geben die Bürger der Generation 50Plus der Gesellschaft etwas zurück von dem, was sie selbst über viele Jahre genossen haben: ein Leben in Gesundheit, Wohlstand, Freiheit und Frieden. Nun gilt es, die Lehren aus dem Leben der Babyboomer an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Gesundheit

Das in den letzten Jahrzehnten gewachsene Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung und die intensive Breitensport-Bewegung in Kombination mit einem großen medizinischen Fortschritt haben die Lebenserwartung in Deutschland erfreulicherweise stark angehoben. Die medizinische Versorgung ist – im internationalen Vergleich – auf einem sehr hohen Niveau. Allerdings ist das deutsche Gesundheitssystem auch eines der teuersten der Welt. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der Alterung der Bevölkerung, müssen alle Akteure die größten Anstrengungen unternehmen, die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu steigern, ohne das Niveau abzusenken. Das klingt schwierig, ist aber machbar.

Wohlstand

Der Reichtum unseres Landes ist die gute (Aus- und Fort-)Bildung der Bürger. Das mehrgliedrige Schulsystem, die duale Ausbildung, die intensive Fortbildung der Arbeitnehmenden bilden den Grundstein für eine sehr erfolgreiche Wirtschaft, die ohne nennenswerte Rohstoff-Ressourcen auskommen muss. Die Best Ager sind neugierig und aufnahmebereit. Kein technologischer Fortschritt ist ihnen zu kompliziert. Deutschland ist das Land der Facharbeiter und Ingenieure, der Handwerks-Meister und Familien-Unternehmer. Die Best Ager bilden das Rückgrat des Mittelstandes unseres Landes. Dass die nachfolgenden Jahrgänge als „Erben-Generation” bezeichnet werden, hat entscheidend mit dem Fleiß und Tatendrang der Best Ager zu tun.

Freiheit und Frieden

Leider tobt in Europa wieder ein Krieg. Die Nachbarländer der Ukraine haben große Anstrengungen unternommen, die Millionen ukrainischer Menschen, die vor dem Krieg in ihrem Land auf der Flucht sind, aufzunehmen und ihnen Obdach und Unterstützung zu geben. Die Grundlage des freiheitlichen Miteinander in unserer Gesellschaft ist das Grundgesetz – unsere Verfassung, die vor 75 Jahren in Kraft trat. Sie und der „Common Sense” sind das Fundament für unser gutes

Leben als Best Ager in Freiheit.

Nicht alles ist perfekt, manches könnte besser sein in unserem Land. Doch insgesamt können wir zufrieden sein mit der Leistung der Generation 50Plus und die Best Ager selbst können zuversichtlich und voller Selbstvertrauen in ihre und die Zukunft unseres Gemeinwesens blicken.

29. Dez 2025

|

Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

|

Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!