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16. Mär 2023

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Wirtschaft

Best of BBQ?

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Ataberk Güler/unsplash

Kohle-, Gas- oder Elektrogrill: Welcher ist der Beste? Diese Frage erhitzt die Gemüter - und ist nicht einfach zu beantworten, da jedes System Vor- und Nachteile hat.

Kohlegrill - authentischer Klassiker
Eingefleischte Grillfans schwören auf Kohlegrills, denn für sie gehören Feuer und Fleisch zusammen wie Pech und Schwefel. Weil nur das Grillen mit Holzkohle oder Briketts dem Grillgut das charakteristische rauchige Grillaroma verleiht. Außerdem ermöglichen die kompakten und flexibel transportier- und aufstellbaren Geräte das Grillen in der freien Natur. Einfache Modelle für den Eigenzusammenbau gibt es schon für relativ kleines Geld. Für Kugelgrills mit Deckel muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, dafür ermöglichen diese neben scharfem Angrillen auch schonendes Garen. Dieses indirekte Grillen verhindert die Freisetzung von Giftstoffen, wenn Fleischsaft oder Fett auf die Kohleglut tropfen. Der größte Nachteil von Holzkohlegrills ist aber wohl die Rauch- und Geruchsentwicklung, welche nicht selten verärgerte Nachbarn auf den Plan ruft. Von allen drei Grillarten verursachen Kohlegrills zudem das meiste klimaschädliche CO2. Außerdem braucht es Geduld: Mit Vorbereitung und Anheizzeit vergeht locker eine halbe Stunde. 

Gasgrill - schneller Aufsteiger
Der Zeitfaktor wiederum ist ein definitiver Pluspunkt des Gasgrills. Butan- oder Propangasflasche aufdrehen, erwünschte Temperatur einstellen und schon kann das Grillgut aufgelegt werden. Ein weiterer Vorteil ist die präzise regelbare Temperatur. Über die Gaszufuhr der einzelnen Brenner kann bei guten Gasgrills die Hitze der jeweiligen Flamme bestimmt und so Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen ermöglicht werden. Bei solch hochwertigen Modellen sind die Brenner zudem mit Flammenverteilern geschützt, welche verhindern, dass Fett und Fleischsäfte in die Flammen tropfen. Gasgrills produzieren kaum Rauch und keine Asche. Allerdings lassen sie auch das „typische“ Grillaroma vermissen - es sei denn, man investiert in spezielle Rauchkapseln wie Räucherpellets, Smoking Chips oder Holzspäne in Räucherboxen. Apropos investieren: In der Anschaffung ist der Gasgrill verhältnismäßig teuer - angefangen bei circa hundert Euro ist die Preisspanne ziemlich groß.

Elektrogrill - sauberer Pragmatiker
Elektrogrills bieten zwar nicht das besondere Grill-Feeling, dafür aber eine schnelle, pragmatische Möglichkeit auf Balkon oder Terrasse zu grillen. Einfach in die Steckdose stecken und innerhalb kürzester Zeit ist er aufgeheizt und das Grillgut gar. Ohne sich Gedanken über Rauch, Nachbarn oder eine gefüllte Gasflasche machen zu müssen. Allerdings lässt auch er das spezielle Grillaroma missen. Dafür lassen sich antihaftbeschichtete Grillplatten leicht reinigen und Asche muss auch keine entsorgt werden. Auch der recht günstige Anschaffungspreis überzeugt. Darüber hinaus stellt der Elektrogrill die klimafreundlichste der drei Grillvarianten dar – besonders wenn er mit Ökostrom befeuert wird.

Kohlegrill: Einfache Rundgrills gibt es schon ab circa 10 Euro.
Mini-Kugelgrills und Säulengrills aus Edelstahl starten bei ungefähr 40 Euro.
Gasgrill: Ab circa 100 Euro gehts los. Hochwertigere Geräte kosten ab 300 Euro und mehr.
Elektrogrill: Günstigste Modelle starten bei circa 25 Euro, für ein gutes Modell sind jedoch mindestens 100 Euro fällig.

27. Nov 2025

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Wirtschaft

Landmaschinen-Hersteller: „In 10 Jahren ist KI auf dem Acker“ – mit Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg

![Philipp Horsch 2023 (2) ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Philipp_Horsch_2023_2_ONLINE_6f2ac62a0a.jpg) ``` Philipp Horsch, Geschäftsführer des Landmaschinen-Herstellers Horsch mit Sitz in Schwandorf bei Regensburg ``` **Wo steht deutsche Landmaschinen-Technik im internationalen Vergleich?** Deutschland ist da führend. Wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern eine sehr exportfreudige Industriekultur. Trotzdem macht uns die geopolitische Situation Sorgen. **Sie meinen die US-Zölle?** Ja, unter anderem. Zum Glück sind die USA für uns nur ein kleiner Markt. Wir machen dort nur ca. fünf Prozent unseres Umsatzes. **Wann kommt denn die KI auf den Acker?** Ich schätze, dass wir in 5-10 Jahren soweit sind. Die Situation auf dem Acker ist erheblich komplexer als auf der Straße. Sie wissen z. B. nie genau, wann es wie viel regnen wird. Der Boden verändert sich ständig. Davon hängt aber z. B. ab, wie tief das Saatgut eingebracht werden muss. Hinzu kommen Einflüsse im Bereich der Oberfläche wie organische Rückstände oder Steine. Trotzdem wird schon heute automatisiert gefahren, d. h.: Die Maschine fährt autonom, der Fahrer überwacht sie nur noch. **Was wird später mal aus Ihrem Familienunternehmen?** Der Generationswechsel ist eines der wichtigsten Themen eines jeden Unternehmens. Bei uns sieht es gut aus: Wir sind vier Gesellschafterfamilien mit 13 Kindern in der nächsten Generation. Wahrscheinlich die Hälfte davon tendiert in unsere Firma, vier davon sind schon operativ im Unternehmen tätig.