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25. Mai 2023

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Lifestyle

Clever abgesichert

Journalist: Nadine Wagner

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Foto: Gustavo Fring/pexels

Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung und Co.: Versicherungen sind nicht nur für uns Menschen sinnvoll, auch unsere geliebten Vierbeiner sollten versichert sein.

Spätestens zum Zeitpunkt der Anschaffung eines Haustieres sollten sich deren Besitzer Gedanken über spezielle Tierversicherungen machen, denn auch Hund und Katze können im Laufe ihres Lebens erkranken, verunglücken oder gar Unbeteiligte verletzen.

Die Verbraucherzentrale rät deshalb insbesondere Hunde- und auch Pferdehaltern dazu, eine Tierhaftpflichtversicherung abzuschließen. Gerade draußen können die Tiere nämlich enorme Schäden verursachen, für die der Halter letztlich aufkommen muss. In einigen Bundesländern – beispielweise in Hamburg und Niedersachen – ist eine solche Versicherung für die Tierhalter bereits gesetzlich vorgeschrieben. Für Katzenbesitzer reicht es dagegen normalerweise aus, einmal einen Blick in die Bedingungen der eigenen privaten Haftpflichtversicherung zu werfen, denn Kleintiere sind dort in vielen Fällen direkt mitversichert.

Eine Tierkrankenversicherung schützt die Halter derweil vor hohen Tierarztkosten. Ob Katzenschnupfen, Nierenschwäche oder eine gerissene Sehne – Krankenversicherungen kommen in der Regel für die Behandlungs- und Operationskosten unserer Fellnasen auf. Katzen können dabei bereits für weniger als 100 Euro im Jahr versichert werden; Hundehalter zahlen für einen kleinen, jungen Hund zwischen 160 und 550 Euro jährlich. Entscheidend für die Höhe des zu zahlenden Beitrags sind unter anderem Rasse, Größe und Alter des Tieres. Hierbei gilt: Je älter das Tier, desto höher der Beitrag. Es ist also sinnvoll, junge und gesunde Tiere so früh wie möglich zu versichern.
Übrigens erlischt der Vertrag, sobald das Tier verstirbt oder abgegeben wird. Hierüber sollte die Versicherung dann zeitnah informiert werden. 

In Deutschland gibt es OP-Kostenversicherungen und Krankenvollversicherungen, wobei letztere neben den reinen Operationskosten ebenfalls die Kosten für Klinik-Aufenthalte, physiotherapeutische Behandlungen, Medikamente sowie tierärztliche Untersuchungen erstatten. Die Beiträge für Vollversicherungen sind allerdings mehr als dreimal so hoch.

23. Okt 2025

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Lifestyle

Wie lassen sich Gaming und Streaming und Familie unter einen Hut bringen? – mit Maria Rapp (Rehleiin), Nordmann alias Tom

![Maria Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Maria_Online_f6d06845e6.jpg) ```Maria Rapp (Rehleiin), inspiriert seit 2024 ihre Community auf Twitch und TikTok mit einer einzigartigen Kombination aus entspanntem Durcheinander und trockenem Humor``` Mir ist es wichtig, dass meine Kinder Nähe und Verlässlichkeit spüren. Deshalb kommunizieren wir klar: Die Kinder wissen, wann ich streame, bei Events springt die Familie ein. Da die Kinder 50/50 bei beiden Eltern leben, plane ich in kinderfreien Wochen meine Streams und Social Media-Inhalte. In Kinderwochen hat der Alltag Vorrang, manchmal gehe ich abends spontan live. Meine Energie teile ich bewusst ein, um für die Kinder präsent zu sein. Mein Teilzeitjob ermöglicht mir Nachmittage mit ihnen, in kinderfreien Wochen arbeite ich Vollzeit. Ich lasse Puffer für Spontanes, Content vorproduzieren hilft enorm. Die Anfangszeit war schwierig, ans Aufhören dachte ich aber nie! Hilfe anzunehmen fällt mir noch schwer, aber ich arbeite daran (lacht). Seit Juli entlastet mich ein Management bei vielen Dingen. Und Yoga hilft mir, runterzukommen. Mein Tipp für alle, Familie und Streaming zu verbinden: Setzt klare Prioritäten, plant mit Puffern, damit Stress erst gar nicht entsteht, und kommuniziert offen mit Kindern und Community. Akzeptiert, dass Familienleben Einschränkungen mit sich bringt, das ist keine Schwäche, sondern Realität. Feste Absprachen helfen, und wenn die Kinder mich während eines Streams brauchen, sorgen meine Mods dafür, dass der Stream weiterläuft und können im Notfall sogar auf meine Hardware zugreifen (was glücklicherweise noch nie vorkam). Ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden oder Management, die den Rücken freihalten, ist einfach wichtig. Für mich zählen Konstanz und Ehrlichkeit mehr als Perfektion. ![Tom Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Tom_Online_65e2a5d872.jpg) ```Nordmann alias Tom begeistert als Streamer und Familienvater mit seiner Community-Nähe und kreativen Gaming-Inhalten``` Ich streame meist nachts, wenn zu Hause Ruhe einkehrt – so passt es am besten zum Familienalltag. Veranstaltungen plane ich frühzeitig, und dank der Unterstützung meiner Frau, Familie und Schwiegereltern lässt sich alles gut vereinbaren. Durch mein Homeoffice bin ich flexibel und erreichbar. Mein Management übernimmt Planung, Kommunikation und Verträge, wodurch ich mehr Struktur habe und mich voll auf Community, Streams und Content konzentrieren kann. Freizeit habe ich kaum, doch viele meiner Hobbys wie Boxen, Food-Vlogs oder Familienaktivitäten fließen eh direkt in meine Arbeit ein. Oft dachte ich: „Aufhören wäre jetzt einfacher.“ Eine Pause zeigte mir jedoch, wie sehr mir das Streaming als Ausgleich und durch den Austausch mit der Community fehlt. Der Anfang war tough: über 1.000 Stunden Stream im ersten Jahr bei nur wenigen Zuschauenden. Davon konnte ich meine Familie nicht ernähren. Es ist wie im Fußball: Entweder es kommt, oder nicht. Man muss da reinwachsen. Wichtig ist aber vor allem, dass es Spaß macht, man authentisch bleibt und es den Leuten gefällt. Kommunikation ist einfach das A und O, um Familie und Streaming zu vereinbaren. Pläne offen besprechen, klare Regeln vereinbaren und die gemeinsame Zeit bewusst pflegen. Rücksicht hat oberste Priorität! Die Familie darf nie leiden. Selbstständig zu sein ist generell nie einfach und als Streamer oder Influencer in der heutigen Zeit dauerhaft relevant zu bleiben oder überhaupt eine gewisse Reichweite aufzubauen, ist nochmal eine ganz eigene Herausforderung.