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6. Aug 2020

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Gesundheit

Corona-App – Erfolgsmodell oder Flop?

Journalist: Jörg Wernien

Am 22. Juli verkündete das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz stolz, dass die Corona-App jetzt auch auf Türkisch verfügbar sei. 16,4 Millionen Downloads soll die App inzwischen haben. Damit würden mehr als 15 Prozent der Bevölkerung erreicht. 

Nach Meinung der Experten aus dem Ministerium sei die App damit „arbeitsfähig“ und könne zum Schutz der Bevölkerung beitragen. So sagt es eine Studie der Universität Oxford, die das Wirken einer solchen App im Labor simuliert haben. „Unsere Simulationen zeigen, dass die App anfängt zu wirken, sobald 15 Prozent der Bevölkerung mitmachen. Dann können Infektionsketten unterbrochen und Ansteckungen verhindert werden“, sagt die Wissenschaftlerin Lucie Abeler-Dörner in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. 

Doch noch läuft nicht alles rund. Viele ältere Smartphones können mit der App nichts anfangen, ihr Betriebssystem arbeitet mit der App nicht zusammen. Zudem haben erst wenige Senioren (sie gehören ja schließlich zur Risikogruppe) ein Smartphone. Und doch ist die App ein Erfolg. In keinem anderen europäischen Land hat sich ein so großer Anteil der Bevölkerung so eine Tracing-App heruntergeladen, zeigen sich die Menschen offen für das neuartige Warnsystem vor Kontakten mit möglichen Corona-Infizierten. 7,5 Millionen Euro gibt die Bundesregierung nur für Werbung für die App aus, 20 Millionen Euro soll die Entwicklung gekostet haben – übrigens ein Produkt der Telekom in Zusammenarbeit mit SAP.

Auch der monatliche Support kostet zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro. Aber das sind in Zeiten von Corona-Hilfspakten im Billionenhöhe eigentlich nur Peanuts. Ob diese Summen eine gute Investition waren, wird sich zeigen. Sollte eine zweite Infektionswelle auch Deutschland heimsuchen, spielt die Corona-App in der Kontaktverfolgung bestimmt eine wichtige Rolle. 

5. Jul 2024

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Gesundheit

Hautpflege im Sommer

## Sommer, Sonne, Sonnenschutz Im Sommer ist unsere Haut hoher UV-Strahlung, Hitze, Schweiss und Meer- oder Chlorwasser ausgesetzt, was zu schnellerem Austrocknen und Irritationen führen kann. Pflegecremes und Lotionen mit Hyaluronsäure helfen nachweislich, den Feuchtigkeitshaushalt zu verbessern. Nach dem Duschen empfiehlt sich ein After Sun Gel, oft mit Aloe Vera, das ebenfalls feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend wirkt. Cremes mit Parabenen, Duftstoffen oder Silikonen sollten vermieden werden. Sonnenschutz ist ein Muss – auch bei bewölktem Himmel, da UV-Strahlen die Haut schädigen können. Auch im Schatten sollte Sonnencreme getragen werden, da UV-Strahlen reflektiert werden. Zudem profitieren unsere Füsse im Sommer von regelmässigen Peelings und dem Auftragen von Pflegelotionen mit Urea. ![pexels-karolina-grabowska-5240446.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_karolina_grabowska_5240446_94d8c1376d.jpg) ```Foto: Karolina Kamboopics/pexels``` ## Verjüngungskur aus der Tube Ab 30 Jahren zeigen sich meist die ersten Zeichen der Hautalterung, wie feine Linien auf der Stirn und Fältchen um die Augen. Falten lassen sich ohne operative Eingriffe nicht vollständig beseitigen, doch spezielle Kosmetika und Pflegeprodukte können Alterungsprozesse verlangsamen oder vorbeugen. Einer der besterforschten Anti-Aging-Wirkstoffe ist Retinol, der selbst tiefere Falten mildern kann, indem er die Zellerneuerung anregt und frische Zellen schneller an die Hautoberfläche bringt. Um freie Radikale zu bekämpfen, sind Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Niacinamid (Vitamin B3) wirksam. Diese fördern die Regeneration der Hautzellen und schützen vor oxidativem Stress. Zur Erhöhung der Hautspannkraft eignen sich zudem kollagenfördernde Signalstoffe wie Peptide, die den Kollagenaufbau anregen. Besonders effektiv ist ein ausreichender UV-Schutz, da bis zu 80 Prozent aller Falten durch Sonneneinstrahlung verursacht werden. UV-Strahlen führen zu irreversiblen Zellschäden, die Falten und Pigmentflecken verstärken.